Heinrich-Böll-Preis für Ilija Trojanow
Köln. Ilija Trojanow (51), Schriftsteller und Verleger, erhält den mit 30 000 Euro dotierten Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln. Der in Bulgarien geborene Literat setze „das politische Engagement von Heinrich Böll konsequent und literarisch ambitioniert fort“, befand die Jury. Trojanow floh 1971 mit seiner Familie nach Deutschland und zog ein Jahr später nach Kenia, wo er aufwuchs. Er lebte unter anderem in Bombay und Kapstadt, bevor er 2007 nach Wien zog. Durch sein 2006 erschienenes Buch „Der Weltensammler“erlangte Trojanow weltweite Berühmtheit. 2015 erschien der Roman „Macht und Widerstand“, der von einem Stasioffizier und einem Systemgegner im kommunistischen Bulgarien handelt. Gerade ist sein neuestes Werk „Nach der Flucht“erschienen. (kna)