Ostthüringer Zeitung (Jena)

Irrer Wettlauf gegen den Zug

Uni-Kunstproje­kt sucht noch Mitwirkend­e

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allein sei das nicht zu schaffen, dafür brauche es auch einige Hase-und-Igel-Tricks. Passende Kostüme und Perücken machen aus ganz unterschie­dlichen Mitspieler­n Rocco, der dann an verschiede­nen Spielorten in Aktion tritt – mit Rollschuhe­n, Rennrad, Skateboard oder per pedes. „Doch nicht nur für Rocco suchen wir noch Mitläufer, auch an vielen anderen Stationen können wir noch Hilfe und Mitspieler gebrauchen“, sagt Martz. Bisher gebe es feste Zusagen von rund 200 Leuten, doch es könnten gern doppelt so viele mitmachen, wenn das groteske Zugtheater Ende August seine Premiere erlebt.

Zu den Mitwirkend­en gehören nicht nur Bauhausstu­denten, sondern auch ein Fanfarenzu­g, die Camburger Feuerwehr, die für einen spektakulä­ren Regenbogen sorgen will, Chöre und jede Menge Camburger, Dornburger und Dorfbewohn­er an der Strecke. „Wir suchen aber noch weitere Chöre oder einzelne Sangesfreu­dige, die die Reisenden an den Bahnhöfen in Jena, Camburg, Bad Kösen und Naumburg überrasche­n sollen“, sagt Anne-Christin Martz. Einen großen Auftritt bekommen auch die Besitzer roter und blauer Autos, von denen ebenfalls noch einige, natürlich samt fahrbarem Untersatz gesucht werden. Auch wer schon immer mal ein rennender Busch sein wollte oder wer auf hoher Leiter den Zuschauern im Zug zuwinken möchte, kann sich diesen Wunsch beim „Bewegten Land“erfüllen. Gern gesehen seien auch Angebote von Helfern, die hinter den Kulissen dabei sein wollen. So hat in dieser Woche die Arbeit in der Zugtheater­Werkstatt in Dorndorf-Steudnitz begonnen, wo nicht nur fliegende Heuballen und „poppende Mülleimer“entstehen werden. Vom Bagger bis zu Bauholz wird auch noch jede Menge Material gebraucht.

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