Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)
Handfester Streit in Asylbewerberheim
Saalfeld. Zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Asylbewerbern kam es Dienstagabend in Saalfeld.
Zeugen riefen gegen 20.20 Uhr die Polizei zu Hilfe, nachdem der Streit zwischen zwei jungen Männern in einer Asylbewerberunterkunft offenbar eskaliert war. Dabei soll laut ersten Zeugenaussagen ein 17-jähriger Afghane einem 16- jährigen Guineer so heftig gegen den Kopf getreten haben, dass dieser zeitweise das Bewusstsein verlor. Bei Eintreffen der Beamten war die Schlägerei bereits beendet und die hinzu gerufenen Sanitäter kümmerten sich schon um den verletzten Guineer.
Nach ersten Informationen der Polizei erlitt der junge Mann leichte Verletzungen, die ambulant behandelt wurden. Die Saalfelder Polizei erhob vor Ort die Personalien der Beteiligten und ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung.
Zeugen berichteten, dass sich die jungen Männer über die Nutzung des Internets in der Unterkunft gestritten haben. Damit ist Mirring nicht allein. Mehrere Händler in der Fußgängerzone berichten von ähnlichen Erfahrungen. In der Hoffnung, die Optik ihrer Läden umsatzsteigernd zu verbessern und gleichzeitig zu einem attraktiven Stadtbild beizutragen, stellen sie Dekoration auf. Bei genauerem Hinsehen offenbaren sich jedoch die teils massiven Sicherungsmaßnahmen, mit denen die Gegenstände befestigt sind.
So halten etwa kräftige Stahlketten die Bäumchen vor einem Friseurgeschäft in der Vorwerksgasse an Ort und Stelle, nachdem 2016 schon einmal zwei gestohlen worden waren. Alexandra Lauterbach, Betreiberin Bad Blankenburg. Jetzt ist das Trio komplett. Als letzter nach Saalfeld und Rudolstadt hat gestern Abend auch der Stadtrat von Bad Blankenburg mehrheitlich seine Zustimmung für die Bewerbung des Städtedreiecks als Ausrichter der Landesgartenschau 2024 gegeben.
Ein deutliches Ja gab es aus allen Fraktionen mit Ausnahme der CDU. Aus deren Reihen kamen zwei Gegenstimmen und vier Stimmenthaltungen. 13 Stadträte stimmten für den Beschlussantrag mit folgendem Wortlaut: Der Stadtrat beschließt, gemeinsam mit den beiden anderen Städten des Städteverbundes „Städtedreieck am Saalebogen“auf der Grundlage der vorliegenden Studie die Bewerbung des Städteverbundes „Städtedreieck am Saalebogen“um die gemeinsame Ausrichtung der 5. Thüringer Landesgartenschau 2024 fristgerecht zum 31. März 2017 bei Fördergesellschaft Landesgartenschauen Hessen und Thüringen mbH einzureichen.
„Die Gestaltung des Umfeldes vom Freibad, des Kurparkes und des Eingangs zum Schwarzatal sind machbar mit diesem Projekt. Es besteht die Chance auf Fördermittel, die wir sonst nicht bekommen würden“, warb Stadtrat Thomas Persike (Linke) eingangs der Diskussion für das Großprojekt. Die Rede ist von rund zwei Millionen Euro für langfristige Investitionen für die Stadt.
Jürgen Stobrawa (CDU) hinterfragte einmal mehr die finanziellen Auswirkungen. „Woher soll das Geld kommen, das die Stadt als Eigenmittel aufbringen muss“, wollte er wissen.
Mit jährlich 135000 Euro wird aktuell der städtische Anteil beziffert. „Aber wir sind aufgerufen, diesen Finanzrahmen noch etwas zu senken“, so Bürgermeister Frank Persike (Linke). Dabei denke die Verwaltung unter anderem an die Einbeziehung von Unternehmen oder der städtischen Gesellschaften. Und: „Es wird jährlich ein Kampf zu führen sein, um das Land mit in die Pflicht zu nehmen“, so der Bürgermeister. „Aber wir hatten viele Jahre bei den Investitionen fast Stillstand. Jetzt besteht die Chance, etwas zu tun. Das wäre in jedem Fall ein Gewinn für die Stadt“.
Der frühere Bürgermeister Michael Pabst (CDU) wiederholte seine Kritik: „Es kommen wirtschaftliche Dinge auf die Stadt zu, die wir uns nicht leisten können. Ich halte das für gefährlich, das Risiko ist zu groß. Wir sind gerade dabei, aus dem Dreck zu krabbeln und laden uns einen neuen Rucksack auf“, sagte er. (H.E.)