Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)
Schmiedefelder Bürgermeister verteidigt Wahl des alten VG-Chefs
Uli Körners Devise beim heute anstehenden Urnengang: Lieber einen, der für sein Geld arbeitet, als einen weiteren Versorgungsfall im Lichtetal
der Stelle generell ablehnen, da die VG angesichts der Gebietsreform ohnehin nur noch höchsten zwei Jahre bestehe. „Für mich ist ein Verwaltungsgemeinschaftsvorsitzender nichts anderes als ein Vorgesetzter einer Verwaltung, die den zugehörigen Gemeinden einer Verwaltungsgemeinschaft die verwaltungstechnischen Arbeiten erledigt und den Bürgermeistern und den Gemeinderäten zuarbeitet und sie berät“, erläutert Uli Körner in seinem Antwortschreiben. Richtig sei, „dass Herr Theis diese Funktion in den letzten fünfeinhalb Jahren etwas anders gesehen hat, und dass aber auch die Bürgermeister außer aus Piesau, diese Art zu arbeiten, geduldet haben“.
Dass man jetzt kurz vor der Abwicklung noch einen neuen VG-Vorsitzenden wählen müsse, gefalle ihm auch nicht, aber leider sei das nicht zu ändern, da nach der Thüringer Kommunalordnung das gefordert werde. „Es ist so, dass wenn der alte VGVorsitzende nicht mehr gewählt wird, dieser in den einstweiligen Ruhestand versetzt wird und sein Geld mit eventuellen Abzügen weiter erhält. Bezahlen müssen das die angehörigen Gemeinden der VG. Natürlich bekommt der neue VG-Vorsitzende die gleichen Bezüge wie sein Vorgänger, die auch wieder die Gemeinden über die VG-Umlage bezahlen müssen. Jetzt haben wir aber schon eine Kostenstelle eines früheren VG-Chefs, die wir auch über die VG-Umlage bezahlen müssen“, so Körner.
Da es die VG in zwei Jahren nicht mehr geben werde, halte er die Wahl eines neuen VG-Vorsitzenden für Geld zum Fenster rausgeworfen. Da soll für das Geld, was wir als Gemeinde dafür zahlen, auch gearbeitet werden. In Schmiedefeld sei man der Meinung, „dass wir nicht noch einen Frührentner bezahlen und uns einen neuen VG– Vorsitzenden leisten“. Alle vier Gemeinden seien in der Haushaltskonsolidierung und müssten um jeden Euro für den Ort kämpfen .
Ein früherer VG-Chef wird bereits bezahlt