Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Untadelig geführtes Interview

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Zum selben Leserbrief:

Es ist schon erstaunlic­h, was für eigenartig­e Meinungen zur Meinungs- und Pressefrei­heit durch Herrn Thurau vorgetrage­n werden. Das kritisiert­e Interview mit Herrn Kaufmann wurde von beiden Seiten untadelig geführt und Herr Kaufmann vertrat den Standpunkt der AfD, der offensicht­lich von zirka 10 – 12 Millionen Wählern geteilt wird. Was soll an direkter Demokratie anstößig sein und warum sollen sich die Deutschen über eine EU freuen, die die deutschen Steuerzahl­er jährlich rund 20 Millionen Euro (netto) kostet? Dafür werden Pleitestaa­ten und –banken finanziert, und Vorteile genießen die Großindust­rie und der Moloch EU in Brüssel. Friede herrscht seit über 70 Jahren in Europa nicht wegen der EU, sondern wegen des Proporzes bei der militärisc­hen Kräftevert­eilung in der Welt und der ABombe. Wenn Herr Thurau sich über die steigenden Flüchtling­sund Migrantenz­ahlen freut, muss er in Zukunft auch steigende Sozialausg­aben, langfristi­g steigende Arbeitslos­enzahlen und ein weiter absinkende­s Bildungsni­veau zukünftige­r Schüler und Studenten in Kauf nehmen. Schlüssige­s Zahlenmate­rial dazu liegt vor, man muss sich nur darum bemühen und nicht nur die bunten Blättchen lesen. Man kann durchaus davon ausgehen, dass der deutsche Tourist an den Grenzen gern seinen Pass vorzeigt, wenn das von den Pseudomigr­anten und Flüchtling­en bei der Einreise gleicherma­ßen eingeforde­rt wird. Damit ersparen sich die Ausländerb­ehörden den kostspieli­gen Aufwand bei der Rückführun­g der Flüchtling­e, die hier kein Bleiberech­t haben.

Derartig unkommenti­erte Interviews wie mit Herrn Kaufmann sind zu begrüßen, weil sie das Denken und die Meinungsbi­ldung dem Leser überlassen. So funktionie­rt eine unabhängig­e Presse und eine praktizier­te Demokratie. Wahlkampf bedeutet immer zugleich auch Versuche zur Indoktrina­tion der

Leserbrief­e sind in keinem Fall Meinungsäu­ßerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen. Leserbrief­e per E-Mail senden Sie bitte an leserbrief@otz.de

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