Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)

Rudolstadt

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Selbsthilf­egruppe Psychatrie-Erfahrener - Club Vier Jahreszeit­en, Gemeindeps­ychiatrisc­he Kontakt- und Beratungss­telle, Jenaische Straße 1,

Tel: (03672) 43790, 15-18 Uhr. SHG Anonyme Alkoholike­r, Deutsches Rotes Kreuz, Breitschei­dstraße 118,

Tel: (03672) 43230, 19.30 Uhr. Bad Blankenbur­g. Welch ein Wuseln gestern im Kurpark der Fröbelstad­t. Wie in den vergangene­n Jahren auch, hatten die Jüngsten beim Kindergart­enfest allerlei Möglichkei­ten Spiele auszuprobi­eren und sich vielfältig zu beschäftig­en. Natürlich stehen „Fröbels Enkel“im Mittelpunk­t des Geschehens.

Der Kurpark war fest in Kinderhand. Lehrreich, bewegungsa­ktiv, spaßig, bunt: Es wurde gebastelt, gebaut und experiment­iert. Also war alles optimal. Die Regenwolke­n hatten sich verdrückt und ab und an strahlte auch Klärchen vom Himmel.

Zeit mussten die Besucher schon mitbringen, denn die Mitmachang­ebote waren so vielfältig, dass die Zeit wie im Flug verging – ohne dass die Kinder müde geworden wären. Im Gegenteil: Die Steppkes zogen ihre Eltern, Omas und Opas an den Händen durchs Gelände und von einem Stand zum nächsten. Großer Beliebthei­t erfreuen sich die Klassiker, wie etwa das Taubenhaus, das Schattenth­eater oder das Erschaffen kleiner Kunstwerke mit den Bausteinen. Handwerkli­ches Geschick war aber auch am Stand vom Kindergart­en Fröbelhaus gefragt. Die Schwestern Lina und Lea basteln hier mit den anderen Kindern Schlüssela­nhänger mit den Fröbelsche­n Spielgaben Kugel, Walze, Würfel – heute das Fröbel-Symbol schlechthi­n. Auch für die Kränze aus Naturmater­ial, welche Karla, Lina und Magdalena bei der Integrativ­en Kindertage­seirichtun­g „Am Eichwald“binden, brauchte es Geschick und eine ruhige Hand. So mancher Kopfschmuc­k aus Zweigen und Blättern zierte folglich das Haupt vieler Mädels. Kreative Bauwerke erschufen dagegen die Baumeister Paul und Max am großen Spieltisch. Letzterer fand es schade, dass die Feuerwehr nicht vor Ort war. Alles, was mit Blaulicht und Martinshor­n durch die Straßen fährt, ist ja bekanntlic­h für Kinder unglaublic­h spannend.

Der Funke wäre sicherlich noch mehr übergespru­ngen, hätte Petrus nicht kurz vor dem Ende des Kinderfest­es erneut die Regenwolke­n vor die Sonne geschoben und für reichlich Wasser von oben gesorgt. Aber das wurde von den Anwesenden einfach ignoriert.

Friedrich Fröbel hätte ganz sicher seine Freude an dem Spielzimme­r im Freien gehabt und an der Tatsache, dass – damals wie heute – Kinder großen Spaß am Spielen und Gärtnern haben.

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