Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)
Opel-Gespräche stocken
Rüsselsheim/Eisenach. Beim kriselnden Autobauer Opel stocken die Sanierungsgespräche zwischen den Arbeitnehmervertretern und dem neuen Mutterkonzern PSA. In einer am Freitag verbreiteten Erklärung wirft die Opel-Tarifkommission den Managern vor, bestehende Tarifverträge aushöhlen zu wollen. „Wir akzeptieren keine nachgereichten Bedingungen für Verträge, die von PSA anerkannt, übernommen und rechtskräftig sind“, erklärte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer-Klug.
Nachdem in dieser Woche eine Reihe von Investitionsentscheidungen für Opel-Standorte außerhalb Deutschlands bekannt gegeben worden waren, verlangen die Gewerkschafter nun von PSA, „unverzüglich konstruktive Vorschläge für die deutschen Standorte vorzulegen.“
Die Arbeitnehmer lehnten einen Ausstieg aus dem MetallFlächentarifvertrag ab und verlangten neue Vereinbarungen, deren Laufzeit deutlich über das Jahr 2020 hinausgehen müsse, erklärte der Tarifsekretär des IG-Metall-Bezirks Mitte, Uwe Schütz. (dpa)