Ostthüringer Zeitung (Rudolstadt)
Frühlingslaune und ein Geburtstagsgruß im Stadtmuseum
Im Hauptberuf Schüler, für einen Abend Sänger, Musiker und Tänzer – das Frühlingskonzert des Saalfelder Heinrich-Böll-Gymnasiums
Namensgebers des älteren der beiden Schulhäuser erinnerten. Im Festjahr anlässlich des 100. Geburtstags von Heinrich Böll fehlte auch ein Gedicht des Schulnamenspatrons nicht, das „das Weinen und Jubeln der Musik“besingt.
Gute Laune verbreitete die Swingband der Saalfelder Musikschule. Neben diesen fünf Nachwuchsmusikern unter Leitung von Knut Schieferdecker fügten Solisten wie Tino Krosch und Marlene Schubert am Klavier und Gitarrist Nico Liam Lahann frühlingsbunte Akzente ins Konzertprogramm. Für ihre Interpretationen moderner Songs erhielten Tom Bärschneider und Constantin Moecke, Vivien Stichler und Josefine Lang sowie Lara Elsner und Niclas Rudolph verdienten Beifall und Bravo-Rufe. Und als Leon Herzog zu Drumsticks und Rods am Schlagzeug griff, gab es für die acht Mädchen der Großen Tanzgruppe kein Halten mehr. Zuvor schon waren zehn jüngere „Lollipop“-Mädchen über die Bühne gewirbelt.
Ein besonderes Frühlingsbouquet erhielt Matti Starke: Er sang im Kleinen Chor mit, statt seinen Geburtstag zu feiern, was mit Applaus und Blumen gewürdigt wurde. Auch Jürgen und Witta Franke und ihr unermüdliches Engagement für Musik und Tanz am Böll-Gymnasium ernteten brandenden Beifall. Diesmal kam noch ein Geschenk der Zwölftklässler als Dank an das Musiklehrerpaar dazu.
Kaum zu glauben, dass den Akteuren des Abends nur neun Proben zur Vorbereitung geblieben waren, geschuldet Exkursionen, Leistungskontrollen, regionalen und überregionalen Wettbewerben, wie Schulleiter Thomas Kober berichtete: „Die Akteure des heutigen Abends haben noch viele andere Talente.“Weil sie aber „im Hauptberuf Schüler“sind, würdigte Kober ihre Leistung im Konzert und die Unterstützung durch ihre Familien besonders.
Alle zusammen sangen zum Schluss mit Paul Gerhardts „Geh aus, mein Herz“schon die Sommerzeit herbei, „trutzig gegen das Wetter“, so Jürgen Franke, das sie draußen erwartete. Das Frühlingskonzert hat sie gegen die Kälte gewappnet.
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