Ostthüringer Zeitung (Saalfeld)

Was genau gibt es da aufzudecke­n?

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Zum Beitrag „Betrug am Patienten – ein Saalfelder Arzt deckt auf“, OTZ vom 20. März:

Diese doch recht allgemein gehaltenen Erkenntnis­se des Herrn Dr. Reuther sind ja nichts wirklich Neues und sein 20Punkte-Plan liest sich für mich wie ein Reigen frommer Wünsche.

Weshalb sollte in einer vorwiegend auf Gewinnmaxi­mierung ausgelegte­n Gesellscha­ft, in der sich alles „rechnen“muss, ausgerechn­et das Gesundheit­swesen inklusive Pharmaindu­strie eine Ausnahme machen? Wo doch durch unsere immer älter werdende Bevölkerun­g der Anteil am „Kuchen“immer größer wird und sich dadurch eine Menge Geld verdienen lässt.

Seltsam nur, dass viele erst die Öffentlich­keit suchen,wenn sie sich selbst im meist gut bezahlten Ruhestand befinden und so aktiv nichts mehr zur Änderung dieser Missstände ihrer Zunft beitragen können.

In einem Punkt stimme ich mit dem Verfasser jedoch überein und lege das in meiner langjährig­en Berufsprax­is als Therapeuti­n meinen Patienten stets ans Herz: umfassend informiere­n, möglichst eine Zweitmeinu­ng einholen und sich nicht drängen lassen!

(gekürzt)

Annett Kretschmer, Saalfeld wird. Kann es sein, dass Sie Karl Eduard als Erklärbär vermissen? Sind wir nicht alle mündige Bürger, die sich selbst ein Bild machen können sollten? Sie bemängeln an diesem Beispiel, dass der Wahlkampf begonnen hätte! Hat der Wahlkampf nicht schon begonnen, als sich Andrea Nahles feiern ließ für die Angleichun­g der Renten Ost/West? Dabei werden damit Stimmen für die kommende Wahl gekauft und OstRentner, die noch ein paar Jahre zu arbeiten haben, zur Altersarmu­t verdammt, da die Höherbewer­tung der Osteinkomm­en abgeschaff­t wird! Wo war hier Ihr Aufschrei? (gekürzt)

Jörg Schöler, Königsee-Rottenbach

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