Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Grippewelle in Thüringen ebbt ab
Die Grippewelle in Deutschland klingt nach Angaben von Experten langsam ab. Thüringen kam im Vergleich zu Sachsen glimpflich davon.
Gera. In Thüringen sind in der diesjährigen Grippesaison bislang acht Menschen gestorben. Bei den fünf Männern und drei Frauen im Alter zwischen 75 und 93 Jahren sei eine InfluenzaInfektion diagnostiziert worden, so das Gesundheitsministerium in Erfurt. Der Höhepunkt der Grippewelle sei überschritten, die Zahl der Erkrankungen nehme deutlich ab.
In der diesjährigen GrippeSaison wurden den Angaben zufolge bislang 4731 Infektionen in Thüringen registriert. Neun Prozent davon mussten im Krankenhaus behandelt werden.
Die Gesamtzahl der Erkrankten wird voraussichtlich unter der vorangegangener Jahre liegen. In der Saison 2015/16 waren in Thüringen rund 5000 Grippefälle labordiagnostisch nachgewiesen worden; fünf Menschen starben. 2014/15 gab es 6470 Erkrankungen. Die Grippesaison dauert von Anfang Oktober bis Mitte April.
Dramatischer sieht die Lage in Sachsen aus. Dort sind 61 Menschen seit Oktober 2016 im Zuge einer Influenza-Infektion gestorben. Die Zahl der gemeldeten Erkrankungen erhöhte sich nur noch um knapp 200 und summiert sich inzwischen auf fast 15 400. dpa