Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Erneute Punkteteilung im Koseltal
Fußball, Landesklasse: VfR spielt nach dem Ausgleichtreffer auf Sieg und hat bei der letzten Aktion großes Glück
: (:) Bad Lobenstein. Einen weiteren Punkt zum Ligaverbleib ergatterten die Koseltaler gegen den Vierten Saalfeld. Auch wenn es nicht zur vollen Punktausbeute reichte, musste man einschätzen, das so ein Spiel auch einmal in die sprichwörtlichen Binsen gehen kann.
Der VfR begann mit einer größeren Laufbereitschaft als gegen Bad Blankenburg. Das erste Raunen im Stadionrund produzierten David Linke, dessen Geschoss von Tobias Jockiel entschärfte wurde (11.), und Sebastian Tens mit einem Hammer aus 30 Metern, dem die letzte Präzision fehlte (19.). Dazwischen tauchte Saalfelds Patrick Hook im VfR-Strafraum auf (16.). Mit sporadischen Chancen, hüben wie drüben, tickte die Uhr in Richtung Halbzeitpfiff. Und doch wäre den Hausherren fast noch die Führung gelungen, als die Gästeabwehr das Leder nicht aus dem Strafraum bekam, Schussversuche aber immer wieder abprallten (41.).
Rasant und offener wurde die Begegnung spätestens ab der 53. Minute. Die Gäste bekamen einen Foulelfmeter geschenkt. „Er trifft nicht den Ball, sondern meine Schoner und fällt“, erklärte Oliver Hölzel nach der Partie. Marvin Brehm trat an und Richie Steinbach hechtete den Ball aus dem rechten, unteren Eck. Diese Aktion zündete jedoch erst einmal beim FC Saalfeld. Ein Fehlpass der VfR-Abwehr, direkt in die Füße von Tim Stake, brachte mit einem gefühlvollen Schlenzer die glückliche Gästeführung (59.).
Die Koseltaler lockerten nun ihre Struktur und gingen auch wesentlich mehr Meter. Frische Kraft kam in die Angriffsbemühungen mit den Einwechslungen von Hendrik Röppischer und Eugen Gergert (68.). Eine Minute später hatte dies Erfolg: David Linke konnte Sebastian Mai bedienen, der aus vollem Lauf zum überfälligen Ausgleich traf. Und die Koseltaler arbeiteten weiter am Dreier. Gergert traf nur das Außennetz (75.), Linkes Zuspiel zu Mai war zu scharf (80.) und zu allem Überfluss verhinderte der Querbalken den Einschlag von Linkes Hammer (81.).
Die Gäste warennur noch mit dem Halten des Ergebnisses beschäftigt. Und doch tauchte Mai noch einmal völlig frei vor Jockiel auf, scheiterte jedoch an der sensationellen Reaktion des Keepers (90.). In der Nachspielzeit wollte der VfR noch einmal alles. Doch stattdessen stürmte Bartosz Latuszek nach einem Ballverlust alleine auf das VfRGehäuse zu, doch auch bei dieser Aktion blieb der Torhüter Sieger. (bsn)