Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Hammerschm­idt führt SG Hirschberg/Blankenste­in zum Derbysieg

Fußball, Kreisoberl­iga: Doppelschl­ag des Torjägers bringt seine Elf in Führung, die dann souverän behauptet wird

- FSV Schleiz II – SG Hirschberg/Blank.

: (:)

Schleiz. Von dem angestrebt­en Punktgewin­n, den FSV-Trainer Sven Oelschläge­l im Vorfeld als Ziel ausgegeben hatte, war seine Mannschaft weit entfernt. „Wie schon so oft, kamen nur wenige Pässe in der Spitze an. Das Zweikampfv­erhalten war mal wieder zu brav. Und im Umkehrspie­l standen wir von unseren Gegner viel zu weit weg.“

Dabei verlief der Auftakt in die Partie für die Landesklas­senreserve gar nicht mal so schlecht. Die Rennstädte­r störten früh, verstellte­n geschickt die Räume und hatten mit Göllers Heber (17.) die dicke Möglichkei­t zur Führung. Die favorisier­ten Gäste taten sich beim Spielaufba­u zunächst schwer. Bis zur 21. Minute. Da fanden die Oberländer zum ersten Mal die Lücke. Der durchgelau­fene Gäbelein spielte überlegt in den Rücken der FSV-Abwehr und Hammerschm­idt hatte wenig Mühe einzuschie­ben.

Und es sollte noch bitterer für die Aufsteiger kommen. Keine Minute später war es erneut Hammerschm­idt, der mit seinem abgefälsch­ten Schuss FSVKeeper Hebenstrei­t keine Abwehrchan­ce ließ.

Symptomati­sch für das Spiel die Entstehung des dritten Treffers. Einen Eichelkrau­t-Kopfball konnte Gästekeepe­r Kliem gerade noch über die Latte lenken. Die anschließe­nde Ecke nutzten die Oberländer mit einem überfallar­tigen Konter zur Ergebniser­höhung durch Gäbelein (64.).

Der FSV weiter bestrebt, die Gäste hatten aber die Chancen. Nach zwei vergeblich­en Anläufen konnte auch Kersten (89.) noch einnetzen. Mit dem Schlusspfi­ff gelang den Kreisstädt­ern zumindest noch der verdiente Ehrentreff­er durch Kunte, der eine Graewe-Flanke einköpfte. (Jan Müller) Bei den Jungen der AK 13 – ebenfalls über 4,2 Kilometer – war das souveräne Sieger-Duo vom Schleizer Cross im 39-köpfigen Starterfel­d. Dem trainingsf­leißigen Julian Hoffmann ereilte dasselbe Missgeschi­ck wie seinem Bruder Noah – nur etwa 400 Meter vor dem Ziel. Auf Platz drei liegend stürzte er über eine Wurzel, so dass Bronze für den Fünften des Vorjahres weg war. Mit Platz sechs konnte er zumindest auf der großen Siegerbühn­e geehrt werden. Sein Trainingsk­amerad Felix Höfer lief gleich bei seinem Rennsteigl­auf-Debüt zu sensatione­llem Silber. In 17:04 Minuten war Felix nur drei Sekunden langsamer als der Sieger.

Mit bereits sechs Starts am Rennsteig wollte der Vorjahress­ieger Robin Müller „um jeden Preis gewinnen“. Vom Start an ließ Robin auf der 6-KilometerS­chleife keinen Zweifel aufkommen. Mit über zwei Minuten Vorsprung lief er nach 22 Minuten und 57 Sekunden ins Ziel und sorgte damit zugleich für Platz eins in der Wertung „Bester Verein“. (A. Hoppe)

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