Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Allein kaum zu schaffen

- Peter Cissek über die schwere Arbeit der Rettungsdi­enstler

Die Wogen schlugen hoch unter den Mitarbeite­rn des DRK-Rettungsdi­enstes, als zum Kreisfeuer­wehrverban­dstag von Teilnehmer­n beklagt wurde, ehrenamtli­che Feuerwehrl­eute würden immer öfter als billige Tragehilfe eingesetzt, weil es manchen Krankentra­nsportwage­nbesatzung­en an körperlich­er Fitness fehle.

Es ist schwer, nichtgehfä­hige Personen aus dem dritten Obergescho­ss über das Treppenhau­s zu transporti­eren, zumal mehrmals am Arbeitstag. Zudem gibt es auch rechtliche Grenzen bei den Traglasten der mit zwei Mitarbeite­rn besetzten Fahrzeuge. Wären diese nicht mit Herzblut bei der Arbeit und würden darauf bestehen, dass sie pro Mitarbeite­r nicht mehr als 30 Kilogramm tragen dürfen, käme kaum ein Patient durch das Treppenhau­s. Da nicht immer ein zweiter Krankentra­nsportwage­n als Reserve zur Verfügung stehen kann, würden auch Feuerwehre­n zur Unterstütz­ung gerufen, teilte Kreisbrand­inspektor Uwe Tiersch mit.

Bei den Verhandlun­gen hätten die Krankenkas­sen die Finanzieru­ng von Tragehilfe­n der Feuerwehr abgelehnt, da es sich um Einzelfäll­e handelt und im Gegenzug Feuerwehre­insätze kostenfrei medizinisc­h abgesicher­t würden.

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