Ostthüringer Zeitung (Schleiz)
Am Ende ein Bagatellunfall
Der Ortsteil Lückenmühle dürfte am Montag mehr Feuerwehrleute gezählt haben als Einwohner. Das ist am Rande des Unfallgeschehens teils kritisch bemerkt worden. Denn so spektakulär es auch aussah, so harmlos ging am Ende doch alles gut. Zum Glück.
Doch Glück ist kein Garant bei solchen Unfällen. Insofern hatte es sehr wohl seine Berechtigung, dass die Rettungsleitstelle zunächst vom Schlimmsten ausgehen musste und daher Einsätzkräfte aus insgesamt sechs Orten losschickte. Wenn ein Anhänger mit 6000 Liter Heizöl einen Purzelbaum zu schlagen droht, kann die Vorsicht nicht groß genug sein. Da ist einerseits die übliche Brand- und Explosionsgefahr. Andererseits aber auch die durchaus akute Bedrohung für die Umwelt, wenn das Heizöl plötzlich ausgetreten wäre. Zumal in direkter Nähe ein Bach entlang fließt.
Also am Ende allgemeines großes Aufatmen, dass doch alles gut ging und rein vom Sachschaden letztlich die Kategorie „Bagatellunfall“nicht überschritten worden ist. Besser ein harmloser Ausgang mit großem Aufwand als ein Inferno und zu wenig Retter vor Ort.