Ostthüringer Zeitung (Schleiz)

Sami fastet einen Monat lang

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Für gläubige Muslime hat vor einigen Tagen der Fastenmona­t Ramadan begonnen. In dieser Zeit sollen sie nicht essen und trinken. Wir haben mit Schüler Sami gesprochen, wie das funktionie­rt.

Von Arne Bänsch

Sami ist neun Jahre alt und Fußball-Fan von Bayern München. Er geht in die vierte Klasse und lebt in Berlin. Gerade ist für ihn eine besondere Zeit: Vor einigen Tagen hat der Fastenmona­t Ramadan begonnen. Gläubige Muslime verzichten dabei tagsüber auf das Essen und Trinken. Es gibt aber auch Ausnahmen: Kinder zum Beispiel brauchen nicht zu fasten, kranke Menschen und schwangere Frauen auch nicht. Sami fastet trotzdem ein bisschen. Hier erzählt er, was das Fasten für ihn bedeutet.

Wann hast du das erste Mal gefastet?

Vor ungefähr fünf Jahren. Damals war ich also vier Jahre alt.

Welche Regeln gibt es beim Sami ist Fußball-Fan, er lebt in Berlin. Gerade fastet er auch ein bisschen, denn es ist Ramadan.

Fasten, was musst du beachten?

Ich darf am Ramadan nichts trinken und essen. Aber wenn ich es nicht schaffe, dann kann ich auch abbrechen. Beim Fasten soll man keinen Sport machen, denn wenn man schwitzt, dann bekommt man viel Durst.

Wie läuft das Fasten in der Schule?

An den Schultagen faste ich nicht, nur am Wochenende. Und dann faste ich auch nicht den ganzen Tag, sondern nur bis nachmittag­s so um 16 Uhr. In der Schule kenne ich keine anderen Kinder, die fasten.

Fällt dir das Fasten schwer? Man bekommt schon Hunger oder Durst, aber das ist schon okay. Man darf sich nicht zu viel Stress machen. Dann wird

man nämlich durstig.

Ist es trotzdem etwas Besonderes, zu fasten, wenn man nur teilweise mitmacht?

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Foto: Paul Zinken/dpa
 ?? (dpa) ?? Ja, denn es geht nicht nur um das Fasten. Auch das Verhalten zählt mit, wie man sich mit seinen Geschwiste­rn versteht zum Beispiel. Ich freue mich immer auf die Zeit, weil Ramadan etwas Besonderes ist.
(dpa) Ja, denn es geht nicht nur um das Fasten. Auch das Verhalten zählt mit, wie man sich mit seinen Geschwiste­rn versteht zum Beispiel. Ich freue mich immer auf die Zeit, weil Ramadan etwas Besonderes ist.

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