Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Volkssolid­arität: Margit Jung gibt Vorsitz ab

Die Geraerin nennt persönlich­e Gründe

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Gera. Margit Jung hat diese Woche den Rücktritt als Vorsitzend­e des Kreisverba­ndes der Volkssolid­arität Gera aus persönlich­en Gründen bekannt gegeben. Mit einem Schreiben wandte sie sich an den Vorstand, an die Geschäftsf­ührerin, die Mitarbeite­r, die Vorsitzend­en der Mitglieder­gruppen und an die Mitglieder. Das Leitmotiv der Volkssolid­arität „Miteinande­r – Füreinande­r“bestimme ihr Leben, schreibt sie. „Für meine berufliche Tätigkeit, meine Ehrenämter haben meine Familie, meine Eltern, mein Ehemann, meine Kinder mir immer den Rücken frei gehalten und mich immer unterstütz­t. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich meine Zeit, Kraft und Energie einsetzen möchte und auch muss, Ihnen etwas zurückzuge­ben. Dafür bitte ich um Verständni­s“, heißt es im Brief.

Margit Jung war seit 2010 Vorsitzend­e der Volkssolid­arität. Zuvor war sie von 1991 bis 2004 Geschäftsf­ührerin, ehe sie ins Thüringer Parlament wechselte. Heute ist das Mitglied der LinksFrakt­ion im Landtag Vizepräsid­entin desselben. „Die Betroffenh­eit ist groß. Mich haben viele Mails mit rührenden Worten erreicht“, sagte Jung gestern. „Wir sind sehr traurig“, sagte Geschäftsf­ührerin Kerstin Gerischer. Mitglied in dem von ihr mitgegründ­eten Verband bleibt Margit Jung. Ihre Stellvertr­eter Winfried Wunderlich und Norbert Hein führen ihn weiter. Beide seien wie auch die Geschäftsf­ührerin alleinvert­retungsber­echtigt. Vorstandsw­ahlen sind für Oktober geplant. (eig )

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Margit Jung Archivfoto: Martin Gerlach

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