Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Leserpost
Einen Volltreffer landete Alexander Schlotter aus Altenberga (Saale-Holzland-Kreis) mit diesem Foto von einem Blitzeinschlag kürzlich auf dem Dohlenstein nahe der Leuchtenburg. Liebe Leserinnen und Leser, vielen Dank für Ihre Fotoideen. Gelingt auch Ihnen ein schönes, originelles oder witziges Foto zu Hause, im Garten oder auf Reisen, senden Sie es bitte per E-Mail an foto@otz.de oder an Ihre Lokalredaktion
Inszenierte Scheingefechte
Zum Beitrag „Koffer packen, Urlaub machen“(OTZ, 24.6. 2017).
Nur wenige sinnieren in den Sommerferien darüber, wem sie wohl bei den Wahlen im Herbst ihre Stimme geben wollen. Weder die Inflation des Umfrage(un)wesens noch die medienwirksam inszenierten Scheingefechte mit markigen Sprüchen und leeren Worthülsen von Politikern der neoliberalen nationalen Einheitsfront werden daran etwas ändern. Unabhängig vom Wahlergebnis werden auch im neuen Bundestag die Mehrheitsverhältnisse wieder über Koalitionsgemauschel und Fraktionszwänge fixiert werden. Warum bloß kommt mir immer wieder in den Sinn, was Walter Ulbricht 1945 seinem damaligen NochGenossen Wolfgang Leonhard erklärt hat: „Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben“? Wolfgang Künzel, Bad Blankenburg
Bürgermeinung häufig ignoriert
Zum Beitrag „Schulz schaltete auf Angriff“(OTZ, 26.6.2017).
Die Bundestagswahlen werfen ihre Schatten voraus. Nun hat auch die SPD ihr Wahlprogramm beschlossen. Wer im Fernsehen die Begeisterung der Delegierten gesehen hat, könnte zu dem Schluss kommen, die CDU/CSU hat keine Chance zum Weiterregieren. Wer aber wirklich einen Politikwechsel will, müsste schon weitaus mehr verändern als Steuern, Arbeitslosigkeit, Ehe für alle und Bürgerversicherung. In unserem Grundgesetz Artikel 20 heißt es: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen... ausgeübt.“Ein Referendum auf Bundesebene wird aber nicht zugelassen. Ist das nicht ein seit Jahrzehnten andauernder Rechtsbruch? Dabei gibt es bei uns eine ganze Reihe von Problemen, die von einer Mehrheit der Bevölkerung sehr kritisch gesehen werden. Die Bürgermeinung wird aber von unserer Regierung häufig ignoriert. Manfred Leutelt, Bad Blankenburg
Viele erreichen nicht Euro Nettorente
Zum Beitrag „Arbeit nach der Rente“(OTZ, 15.6.2017).
Etwas erstaunt, wenn nicht sogar empört, haben wir den Bericht gelesen.Woher nehmen die beiden Schreiber die Zahlen? Wir sind Rentner, und wir kennen genug Rentner in Thüringen. Viele Männer und die meisten Frauen erreichen nicht mal annähernd im Jahre 2017 eine Nettorente von 1083 Euro nach 35 und mehr Arbeitsjahren. Mein Mann und ich behaupten mal, hätten wir beide jeder 1083 Euro Nettorente, müssten wir nicht nebenher arbeiten und würden unser Rentnerdasein genießen.
Hans Jürgen Klimpel, Greiz
Korrektur
Aus dem Studium des Beitrages „Landtag: Weiter Prüfung von Stasi-Kontakten“(OTZ, 24.6. 2017) zog ich den unzutreffenden Schluss, der Abgeordnete Wirkner hätte sich unterschriftlich bei der Stasi zu irgendetwas verpflichtet, und habe dies gestern in einem Leserbrief in der OTZ so gesagt. Diese Darstellung ist ganz sicher unzutreffend. Ich bedauere das.
Bernd Tüngerthal, Stadtroda Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungsäußerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen. Leserbriefe per E-Mail senden Sie bitte an leserbrief@otz.de