Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Kirche
Altenburg Brüderkirche, Luthersaal, Brüdergasse 11: Bibelstadtgespräch, 15 Uhr. Freies evangelisches Gemeindezentrum, Im Bahnhof, Wettinerstraße 15: Bibeltreff, 15 Uhr. Altkirchen Kirche, Pfarrgasse 1: Kirchenchor, 18 Uhr. Gößnitz Pfarrhaus, Pfarrberg 1: Junge Gemeinde, 17 Uhr; Kindergartenchöre, 8 Uhr. Nöbdenitz Kirche, Gemeindebüro, Dorfstraße 29: Frauenkreis, 19.30 Uhr; Sprechstunde des Gemeindekirchenrates, 17-18 Uhr. Saara Pfarramt, Saara 15: Seniorenfrühstück, 9 Uhr. Schmölln Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Karl-LiebknechtStraße 12: Bibelgespräch, 19.30 Uhr. Pfarramt II, Pfarrgasse 17: Christenlehre, 13.45 Uhr; Kirchenchor, 18 Uhr. Stadtkirche Sankt Nicolai, Kirchplatz 7: Bläserchor, 20 Uhr; Kirchenchor, 18 Uhr. Altenburg Kirche Erscheinung des Herrn, Frauengasse 24: Seniorenvormittag, 9 Uhr. Schmölln Kirche Sankt Maria Immaculata, Lindenberg 2: Heilige Messe, 18 Uhr. Nöbdenitz. Wie lange in Nöbdenitz zwischen Sprottebrücke und Raudenitzer Berg (K 504) tatsächlich noch gebaut wird, ist unklar. Denn das Projekt, bei dem die Straße saniert und die Häuser ans Klärwerk Untschen angeschlossen werden sollen, verzögert sich weiter. Das zumindest glauben der Nöbdenitzer Bürgermeister André Gampe (Wählergemeinschaft/Grüne) und einige seiner Räte. Laut Plan sollte der zweite Bauabschnitt der Gemeinschaftsmaßnahme von Kommune, Kreis und Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental – beziehungsweise deren Gemeindewerke -- eigentlich schon im Juli beginnen. Formal zumindest ist der Weg von den Gemeindeund Kreisräten geebnet worden. Sie vergaben dieser Tage wie auch die Verwaltungsgemeinschaft ihre jeweiligen Aufträge an die Firma Strabag. Theoretisch könnte es also losgehen. Doch noch ist der erste Bauabschnitt nicht fertiggestellt.
Für Bürgermeister Gampe ist der Knackpunkt der Kreuzungsbereich Waldstraße am Gemeindeamt. „Dort ist noch nicht einmal begonnen worden“, konstatierte er zur Sitzung des Gemeinderates am Dienstagabend. Das könnte zum echten Problem werden. Denn das Fördergeld, das Nöbdenitz für Gehweg und neue Straßenbeleuchtung beantragt hat, ist mit der Bedingung verknüpft, dass das Projekt Raudenitzer Berg noch in diesem Jahr zum Abschluss kommt. Woran hapert es? Offenbar stießen die Bauarbeiter im Untergrund auf Hindernisse. Leitungen liegen nicht, wie sie sollen. Abmessungen sind falsch. „Da kommt jede Woche etwas Neues hinzu“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Erich Zapp. So gab es, wie Gemeindewerkschef Hanno Tettenborn auf OTZ-Anfrage berichtete, erst kürzlich Behinderungen im Baugrund. Tettenborn: „Wir haben den Alten Mühlgraben anders vorgefunden als angenommen. Nun mussten wir neu ausmessen, wie wir die Leitungen drüberlegen. Das Problem ist jetzt zum Glück gelöst.“Zeit hat es gekostet.
Laut Plan will die ausführende Baufirma Strabag am 1. August mit dem oberen Bauabschnitt beginnen. „Eigentlich sollte es schon am 3. Juli soweit sein“, so André Gampe, „das ist offenkundig, dass das nicht stattfinden wird. Ich glaube persönlich nicht, dass sie es im Monat Juli schaffen.“Insgesamt kostet der zweite Bauabschnitt 1 083 465 Millionen Euro. Nöbdenitz trägt die Kosten des gemeindeeigenen Gehwegs mit 66 758 Euro. Den Löwenanteil zahlen die Gemeindewerke der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Sprottental für die abwassertechnische Erschließung und Trinkwasser mit knapp 800 000 Euro. Der Landkreis Altenburger Land schließlich gibt mehr als 125 000 Euro für ein Stück kreiseigene Straße hinzu. Die drei Anwohner, die zur Bürgerfragestunde des Gemeinderats gekommen waren, interessierte vor allem, welche Arbeiten derzeit vor ihrer Haustür stattfinden. Immer wieder sei es in den vergangenen Tagen zu Sperrungen gekommen. Bürgermeister Gampe: „Das hat mit dem eigentlichen Bau nur indirekt zu tun. Das Problem ist, wenn die Kreisstraße neu gemacht wird, darf man die Asphaltschicht fünf Jahre lang nicht öffnen.“Weil einige Anwohner dann nicht mehr die Chance hätten, einen Gasanschluss zu erhalten, und Versorger Mitnetz während des Baus dort nicht herankam, mussten jetzt noch schnell Hausanschlüsse gelegt werden.
Dass die Anwohner nicht über die Sperrungen informiert wurden und es keine Umleitungsschilder gab, begründete der Bürgermeister mit der Kurzfristigkeit der Arbeiten. So richtig zufrieden stellte das die Nöbdenitzer aber nicht. „Und wie erfahren wir, wenn nächstes Mal gesperrt wird? Wenn wir davor stehen?“fragte einer von ihnen. Gampe antwortete, dass Umleitungsschilder in der Regel rechtzeitig aufgestellt würden. Die Idee, im Amtsblatt über die Sperrungen zu informieren, verwarf er. Denn: Auch die Gemeinde erfahre erst kurzfristig vom Landratsamt davon. Zur Not könne man ihn immer anrufen.
Hindernisse im Untergrund Anwohner verwundert über Sperrungen