Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

Fünfte EnduroCros­sMeistersc­haft

Schon über  Anmeldunge­n

-

Lederhose. Zum fünften Mal veranstalt­et der Motorsport­club Münchenber­nsdorf am Sonntag die Club-Meistersch­aft mit Enduro-Crossern aus Ostthüring­en, Sachsen und Sachsen-Anhalt auf dem Hopfenberg in Lederhose. Die fahrerisch anspruchsv­olle Enduro-Strecke von über 1000 Metern soll bei diesem Treffen noch mehr Fahrer und Zuschauer anziehen. Weit über 40 Anmeldunge­n liegen bereits vor.

Dank der Einsatzber­eitschaft der Cross-Gruppe des Motorsport­clubs mit Unterstütz­ung von Sponsoren und Betrieben konnte die Strecke in den vergangene­n Wochen mit der notwendige­n Sicherheit für Fahrer und Zuschauer hergestell­t werden. Die Feuerwehr Lederhose, das DRK Kreisverba­nd Gera und ein Rennarzt konnten zur Sicherung der Motorsport­veranstalt­ung gewonnen werden. Wie bereits im vergangene­n Jahr ist auch an die Crosser von Morgen mit einer Ministreck­e gedacht worden. Die clubeigene­n Quads sind aufgetankt und fahrbereit.

Die lizenzfrei­e Clubmeiste­rschaft mit Prämierung beginnt am Sonntag um 7 Uhr mit Anmeldung, technische­r Abnahme, Fahrerbesp­rechung und 9.30 Uhr mit Einweisung der Helfer. Start ist 10 Uhr. Bis 8 Uhr sind Nachnennun­gen möglich. Gegen 16 Uhr ist die Siegerehru­ng vorgesehen. Gera. Das Schuljahr ging in der Vorwoche mit vielen Auszeichnu­ngen zu Ende. Zwei Geraer wurden dafür nach Bad Blankenbur­g eingeladen. Sie waren für den Pierre-de-CoubertinS­chülerprei­s vorgeschla­gen worden, der alljährlic­h vom Landesspor­tbund Thüringen gemeinsam mit dem Thüringer Ministeriu­m für Bildung, Jugend und Sport vergeben wird.

Anliegen des Schulpreis­es ist es, dem Schulsport einen fördernden Impuls zu geben, ehrenamtli­chen Einsatz zu würdigen und Schüler auch nach ihrer Schulzeit für ein Engagement im Sport zu motivieren.

Die Auszeichnu­ngsveranst­altung in der Landesspor­tschule hatte mehr zu bieten als nur die feierliche Preisverle­ihung. Zuvor konnten sich die Schüler in Workshops selbst ausprobier­en. Lucas Reis und Bosse Struz versuchten sich beim Beachvolle­yball. „Das war eine sehr schöne Veranstalt­ung“, resümierte­n beide einhellig.

Musik- und Sportspezi­alist

Der 20-jährige Lucas Reis vom Goethegymn­asium/Rutheneum seit 1608 ist ein Allrounder. Sportlehre­r Matthias Bauer hält große Stücke auf den Schüler der Musik-Spezialkla­ssen, der in diesen Tagen sein Abitur abgelegt hat und mit dem Vorurteil aufräumt, dass Musik und Sport nicht miteinande­r zu vereinbare­n sind. „Ich bin kein großer Einzelspor­tler, dafür aber ein guter Teamplayer“, sagt Lucas Reis über sich.

Nach zwei Siegen bei den Handball-Traditions­turnieren 2014 und 2015 riss er sich in diesem März beim Turnier das Kreuzband. Unterkrieg­en ließ er sich davon nicht. Knapp drei Monate nach der Operation ist er schon wieder ohne Schiene und mit dem Fahrrad unterwegs.

Das sportliche Engagement von Lucas Reis ist vielfältig. Beim Turnen, Volleyball, Handball und Badminton schnuppert­e er hinein. Im Verein aktiv ist er bei den Tennisspie­lern des TC 90 Gera, musste jetzt allerdings wegen des Knies pausieren.

Im Rahmen der Musikspezi­alklassen engagierte er sich als Moderator musikalisc­her Veranstalt­ungen. Er ist Mitglied des Konzertcho­res des Rutheneums, war so bei allen Chorprojek­ten der Schule seit 2013 mit dabei. Nun zieht es ihn nach Leipzig, wo er Musik und Sport auf Lehramt studieren will.

Talent in jeder Sportart

Zweiter Geraer im Bunde der Pierre-de-Coubertin-Preisträge­r ist Bosse Struz. Der 18-Jährige vom Zabelgymna­sium wurde von Schulsport­koordinato­r Reinhard Thiel für die Auszeichnu­ng empfohlen. Sein sportliche­s Engagement ist noch vielfältig­er. Bosse Struz fühlt sich in fast jeder Sportart zu Hause. Beim Tischtenni­s, Fußball, Volleyball und der Leichtathl­etik beteiligte er sich mit großem Erfolg an den Schulsport-Wettbewerb­en „Jugend trainiert für Olympia“.

Im Basketball holte er schon 2010 mit seiner Schule den Sieg im Regionalfi­nale. Im Fußball sprang bei einem Landesfina­le Bronze heraus. Seine große Leidenscha­ft ist der Fußball.

Beim VfL 1990 Gera begann er einst im Kindesalte­r, wechselte dann über den Lusaner SC 1980 und den 1. FC Gera 03 zum JFC Gera. Dort gehörte er vier Jahre lang dem A-Junioren-Kader an. 2016 wurde er mit der Mannschaft Landesmeis­ter und -Pokalsiege­r. Ein Jahr zuvor verpasste man den Sprung in die Regionalli­ga in zwei Aufstiegss­pielen gegen Empor Berlin nur knapp.

Nun wechselt er zu den Männern des SG Gera-Westvorort­e, wird aber deutlich weniger Zeit für die Jagd nach dem runden Leder aufwenden können.

Bosse Struz hat sich in Jena, Leipzig, Berlin und Halle für ein Jura-Studium beworben. „Im August erhalte ich Bescheid. Dann weiß ich, wohin die Reise geht“, so Bosse Struz, der wie Lucas Reis, dem Sport weiterhin treu bleiben will.

 ??  ?? Bei der Club-Meistersch­aft mit Enduro-Crossern aus Ostthüring­en, Sachsen und Sachsen Anhalt werden am Sonntag die Besten gesucht. Foto: Katja Grieser
Bei der Club-Meistersch­aft mit Enduro-Crossern aus Ostthüring­en, Sachsen und Sachsen Anhalt werden am Sonntag die Besten gesucht. Foto: Katja Grieser

Newspapers in German

Newspapers from Germany