Ostthüringer Zeitung (Schmölln)
Ausstellung im Sommerpalais
Greiz. Eine Karikaturenausstellung mit Werken von Klaus Vonderwerth wird vom 15. Juli bis 3. Oktober im Sommerpalais in Greiz gezeigt.
Klaus Vonderwerth (19362016) war von 1959 an als freischaffender Graphiker, Buchillustrator und Plakatgestalter in Berlin (Ost) tätig. Von 1970 an beschäftigte er sich zunehmend mit satirischer Zeichnung und Druckgraphik. Sein satirisches Lebenswerk gelangt nun durch sein Vermächtnis und die großzügige Schenkung seiner Witwe Cleo-Petra Kurze in das Satiricum im Sommerpalais Greiz.
Die Ausstellung zeigt eine Auswahl sowohl seines satirischen Werkes als auch seines graphischen Schaffens.
Die Eröffnung ist am Samstag, 15. Juli, um 11 Uhr .
Pölzig hat Zukunft. Zumindest wollen das die Pölziger unter Beweis stellen. Sie nehmen am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“teil.
Es galt also, die Jury zu überzeugen. Zwei Stunden hatten die Verantwortlichen dafür Zeit, allen voran der Bürgermeister des Ortes, Klaus-Frieder Heuzeroth (parteilos), der allerdings erst mit 40 Minuten Verspätung zum Rundgang erschien. Er kam extra für die Jurybegehung von einer Tagung aus Wien.
Ortschronist muss Bürgermeister vertreten
So kam es, dass Ortschronist Werner Hering die Damen und Herren der Wettbewerbsjury begrüßte und zur ersten Station des Dorfrundgangs führte. Im Archiv des Ortes, konnten Mitglieder des Heimatvereins an einem Modell, das Hering selbst angefertigt hatte, den historischen Dorfkern zeigen und erklären, was sich heute in den besagten Gebäuden befindet.
Danach wurde die Jury entlang des Sportplatzes geführt. Auf einem modernen, schattig gelegenen Spielplatz toben Kinder. Die Situation für Familien sei im Ort gut, erzählt Kurt Kröber vom Heimatverein des Dorfes. Der Kindergarten sei sehr gut besucht und das Konzept könne jederzeit erweitert werden. Außerdem werde gerade die Zufahrtsstraße zum Kindergarten, die Waldstraße, saniert. Vom Baugeschehen überzeugten sich die Jurymitglieder vor Ort. 20 von 24 Straßen in Pölzig sind schon grundhaft saniert. Man habe dabei auch überall, wo es möglich war, kostenlose Parkmöglichkeiten angelegt. Nur so könne man den Einzelhandel stärken und den Ort attraktiv machen.
In Pölzig gibt es eine Windkraftanlage. Die Jury interessierte, wie die Bewohner zum Windrad stehen. Stolz berichtete Heuzeroth, dass die Bürger diesbezüglich positiv eingestellt sind, sich ein viertes bereits im Bau befinde. Beeindruckt zeigte sich die Fachjury auch vom Plan, ein kommunales Energiekonzept zu entwickeln. „Wir stellen uns momentan die Frage, wo wir 2025 sein wollen“, erläutert der Gemeindechef. Im Bezug auf Elektromobilität und Wärmegewinnung müsse ein Konzept entwickelt werden.
Zum Abschluss des Rundgangs gab es die Möglichkeit in den Glockenturm der Kirche aufzusteigen, wo sich seit 2012 ein Glockenspiel, bestehend aus fünf Glocken befindet.