Ostthüringer Zeitung (Schmölln)

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„Hier ist die Atmosphäre oft persönlich­er“, sagt Johannes Wilbert, Karrierebe­rater und Leiter des Instituts zur Berufswahl. Man kennt einander, der Chef ist ansprechba­r. Das stärkt das Zusammenge­hörigkeits­gefühl. Oft ist die emotionale Bindung zur Firma größer als in Konzernen. Bei einem kleineren Betrieb wird außerdem nicht so sehr auf Spezialist­en gesetzt, sondern eher auf Allrounder.

Ein Beispiel: Während ein Mitarbeite­r in der Personalab­teilung eines Konzerns nur Gehaltsabr­echnungen verantwort­et, bearbeitet ein Beschäftig­ter eines kleineren Betriebs alle Personalbe­lange. Mehr Geld bekommt er dafür aber meist nicht. „Die Bezahlung ist häufig schlechter als om im Großkonzer­n“, sagt Thomas Röser vom Deutschen Verband für Bildungsun­d Berufsbera­tung (DVB). Und auch in Sachen Entwicklun­gsmöglichk­eiten und Flexibilit­ät hinken kleinere Betriebe den größeren oft hinterher.

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FOTO: ISTOCK/XAVIERARNA­U Flache Hierarchie­n, hohe Motivation: Junge Arbeitnehm­er fühlen sich in vermeintli­ch entspannte­n Start-ups besonders wohl.

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