Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Greiz empfängt Bad Lobenstein
Auma. Pia Köhler vom SV Pöllwitz siegte bei den Kreiseinzelmeisterschaften der Damen unangefochten. Schon im Vorlauf brachte die Bundesligaspielerin 571 Kegel zu Fall, was die Führung im Zwölferfinalfeld bedeutete. Mit 590 im Endlauf ließ sie nichts anbrennen, 1161 Gesamtholz standen zu Buche. Vereinskollegin Friedericke Pfeffer machte Corinne Riemenschneider vom SV Blau-Weiß Auma noch die Silbermedaille streitig. Riemenschneider hatte im Vorlauf fünf Holz Vorsprung, Pfeffer steigerte sich im zweiten Lauf auf 572 – elf Holz mehr als die Aumaerin. Mit 1119 folgte sie als zweite, Reimenschneider mit 1113 Holz als Dritte. Diana Langhammer konnte zwar nicht in den Titelkampf eingreifen, die Pöllwitzerin vervollständigte aber als Vierte die gute Bilanz ihrer Mannschaft vor Stefanie tausend (TSV Elstertal Bad Köstritz) und Yvonne Wolf (Blau-Weiß Auma).
Im Seniorinnenbereich überholte bei den Damen A Ines Schreiter vom ThSV Wünschendorf mit 1061 Kegel noch die Vorlaufbessere Rita Färber (SG Merkendorf). Sie kam auf 1058. Dritte wurde Katrin Funk (BlauWeiß Auma) mit 1023 Holz. Carmen Schlupp (SV Pöllwitz) hingegen stürzte noch nach Platz eins im Vorlauf (536) nach indiskutable 479 Holz im Finale aus den Medaillenrängen.
Kopf an Kopf endete das Fianle der Damen B. Je 1015 Holz brachten Rita Daßler (SG Merkendorf) und Karin Sengewald (TSG Hohenleuben) zu Fall. Sengewald büßte damit nicht nur 40 Holz, sondern aufgrund der höheren Fehlwürfe auch Platz eins ein. (au) Greiz. Am 24. Spieltag der Fußball-Landesklasse empfängt der 1. FC Greiz den Tabellennachbarn Bad Lobenstein. Überraschend und dennoch schon beinahe überlebenswichtig war der 4:2-Erfolg der Greizer am vergangenen Wochenende in Arnstadt. Damit hat man zumindest die Mannschaften des unteren Tabellenmittelfeldes wieder in Sichtweite. Einen gehörigen Anteil an diesem Erfolg hat das Mitwirken von Michael Franz, der sich kurzfristig entschlossen hat, den Tempelwäldern in ihrem Abstiegskampf zu helfen. Bad Lobenstein gelang zuletzt ein 1:1 gegen den Tabellenvierten FC Saalfeld. Mit Sebastian May haben die Gäste einen erfolgreichen Torjäger (19 Treffer) dabei, der auch im Hinspiel per Elfmeter gegen Greiz traf. (St. K.) Schleiz. Enorm war das Getümmel vor rund einem Jahr in der Schleizer Böttger-Turnhalle, als sich zum 4. Wisentpokal des Budo SV Nippon Schleiz stolze 263 Kämpfer aus 24 Vereinen und fünf Bundesländern auf den Matten gegenüberstanden. Dass es bei der diesjährigen Auflage nicht ganz so viele Sportlerinnen und Sportler werden, weiß auch der Vereinsvorsitzende, Ronny Müller, und verweist auf Terminüberschneidungen.
Doch die Nachwuchsjudoka, die den Weg in die Rennstadt finden, dürften ihr Kommen nicht bereuen, treffen sie dort doch auf eine der ganz Großen ihres Sports: die mehrfache deutsche Meisterin und Fünfte bei den Olympischen Spielen in Rio, Luise Malzahn, die der Veranstaltung als Ehrengast beiwohnen wird und sicherlich auch das eine oder andere Autogramm geben wird.
„Das oberste Interesse sollte natürlich trotzdem den hoffentlich spannenden Auseinandersetzungen auf den vier Matten Zeulenroda. gelten“, blickt Müller auf das heutige Turnier voraus. Gekämpft wird in den Altersklasse U 9, U 11, U 13 und U 15. Offiziell eröffnet wird der Wettkampf um 10 Uhr.
Mit neuen Gürteln ins Heim-Turnier
Dabei nutzte der gastgebende Verein mit seinen zahlreichen Nachwuchssportlern die zurückliegenden Osterferien für eine intensive Vorbereitung, bei der nicht zuletzt die Gütelprüfungen im Zentrum standen. „Insgesamt stellten sich 38 Kinder und Jugendliche dieser Herausforderung“, informiert Daniela Pfendt-Stahl vom Budo SV Nippon Schleiz – und alle bestanden die Herausforderung. „Die neu erlernten Würfe und Festhalten wurden auch noch einmal in Wettkampfsituationen angewendet, wobei verständlicherweise nach einer so judogeprägten Woche erste Verluste in Kraft und Ausdauer zu spüren waren“, so Pfendt-Stahl.
Aller Anstrengungen zum Trotz stellten sich noch vier Starter des Vereins beim Schmalkaldener Osterturnier der internationalen Konkurrenz. Nach spannenden Kämpfen durften sich Lydia Mittig (U 18) und Lena Ulrich (U 12) über Bronze freuen, Maximilian Beyer (U 12) errang sogar die Silbermedaille. Zudem vertrat Helen Mittig (U 15) ihren Verein.
„Nicht nur als Kämpfer standen die Sportler vom Budo SV Nippon Schleiz unter Beobachtung, denn Maik Beyer und Lydia Mittig waren auch als Kampfrichter im Einsatz“, weiß Daniela PfendtStahl. Beide stellten sich der Herausforderung zum Bezirkskampfrichter und meisterten ihre Aufgabe mit Bravour.