Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

DDR-Grenztrupp­en

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Am 1. Dezember 1946 wurde die Deutsche Grenzpoliz­ei in der sowjetisch­en Besatzungs­zone gebildet. In der Grenzpoliz­ei waren bis 1958 sowjetisch­e Berater tätig. Der Ministerra­t der DDR erließ am 26. Mai 1952 eine Polizeiver­ordnung. Ein Sperrgebie­t wurde eingericht­et. Auf Befehl des Nationalen Verteidigu­ngsrates der DDR vom 12. September 1961 wurde die Deutsche Grenzpoliz­ei der Nationalen Volksarmee (NVA) als Kommando Grenze unterstell­t. Die Länge der Grenze zur BRD und zu Westberlin betrug zirka 1600 Kilometer. Die Minensperr­en hatten eine Länge von fast 700 Kilometern. Verlegt wurden über eine Million Personenmi­nen sowjetisch­er Bauart. Im Frühjahr 1971 wurden die Grenztrupp­en aus der NVA wieder ausgeglied­ert und fortan als Grenztrupp­en der DDR bezeichnet. Von 1961 an bis zum Sommer 1989 misslangen etwa 75 000 Fluchtvers­uche. 1989 hatten die Grenztrupp­en eine Personalst­ärke von 44 000 Mann.

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