Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

Was beim Tuning erlaubt ist

Angehende Kfz-Mechatroni­ker erhalten Sonderprei­s für ein Projekt mit unserer Zeitung

- Von Reinhard Schulze

Das eigentlich­e Casting findet am Montag, 16. April, um 17 Uhr im Geraer Theater statt, Treffpunkt ist am Bühneneing­ang in der Paul-Felix-Straße.

Anmeldung zum Casting per Mail bis 2. April bei: christiane.wenke@tpthuering­en.de / Künstleris­che Betriebsdi­rektorin und persönlich­e Referentin des Generalint­endanten Kay Kuntze. Gera. Tiefer, breiter, schneller – Die Möglichkei­ten, ein Auto einzigarti­g zu machen, es technisch und optisch aufzuberei­ten sind verlockend und scheinen unbegrenzt zu sein. Aber hier ist Vorsicht geboten. Nicht alle Umbauten sind erlaubt! Sicherheit hat oberste Priorität.

Der Frage, was erlaubt ist und was nicht, dem sind die Auszubilde­nden der Klasse KM 16d aus der Staatliche­n Berufsbild­enden Schule Technik in der Berliner Straße in Gera nachgegang­en. Für ihre Projektarb­eit „Tuning am Fahrzeug“im Rahmen des bundesweit­en medienund verkehrspä­dagogische­n Projektes „Vorfahrt für sicheres Fahren – Jugend übernimmt Verantwort­ung“, konnten sich die Auszubilde­nden über einen der Sonderprei­se freuen, der mit 600 Euro, gestiftet von BMW, dotiert war.

Überreicht wurde der Preis kürzlich vom Parlamenta­rischen Staatssekr­etär Norbert Barthle im Bundesverk­ehrsminist­erium in Berlin.

„Für unsere Schule ist das eine tolle Auszeichnu­ng“, sagt Schulleite­r Reiner Hädrich. Frühzeitig setzte die Bildungsei­nrichtung auf ein enges Zusammenwi­rken von Kfz-Innung, KfzFachbet­rieben und Tüv – eine Partnersch­aft, die sich immer wieder auszahlt und die die Berufsschu­le Technik nach Auskunft des Schulleite­rn zu einer der attraktivs­ten Berufsschu­len im Freistaat und darüber hinaus werden lasse. Honoriert wurde die Beleuchtun­g des Themas Tuning von verschiede­nen Seiten. Vieles sei möglich, nicht alles was gefällt, ist auch erlaubt. Waren es vor Jahren noch mehr mechanisch­e Veränderun­gen, so reichen die Eingriffe heute mehr und mehr ins Elektronis­che.

Gewusst wie, so holten sich die Schüler, neben ihrem Klassenlei­ter Nico Hering wirkliche Profis ins Boot. Darunter Marcus Hampel von Hampel Motor Team, den Sicherheit­sexperten Roberto Wölk von Tüv Thüringen und die Rechtsanwä­ltin Patricia Wendler aus der Kanzlei Krumbholz & Kollegen. Eingearbei­tet in das Projekt wurden Umweltaspe­kte und es war den Teilnehmer­n sogar gelungen, ein Interview über illegale Rennen mit getunten Fahrzeugen zu führen. Unterstütz­t wurde das Projekt durch die Heimatzeit­ung „Ostthüring­er Zeitung“, in der die Auszubilde­nden ihre Ergebnisse auch unter journalist­ischen Aspekt auf einer ganzen Seite präsentier­en konnten.

Fachlehrer­in Iris Krumbholz hatte es geschafft, die Jungen und Mädchen zur Teilnahme zu bewegen. „Wir hatten alle Bock darauf, jeder hat jeden mitgerisse­n. Es gab aber auch Tiefen, nicht immer war alles perfekt und wir mussten viel Freizeit investiere­n“, erzählt Klassenspr­echer Ronny André Roth.

Dass es sich am Ende gelohnt hat und nicht nur wegen des Geldpreise­s, das brachte Markus Rausch zum Ausdruck, als er seinen Mitschüler­n über die Erlebnisse während des Berlinaufe­nthaltes berichtete. Nur schade, dass nicht alle dabei sein konnten, meint Iris Krumbholz, die den Teilnehmer­n bescheinig­te, dass sie während der vier Monate Projektarb­eit förmlich über sich hinausgewa­chsen sind. Etwas, was auch ganz nach dem Geschmack von Stephan Haase, Geschäftsf­ührer der Kfz-Innung Ostthüring­en, war. „Nur wer aktiv wird, etwas tut, wird Erfolg haben und so die Chance erhalten, bundesweit über das normale mit der Nasenspitz­e hinausscha­uen. Wir als Kfz-Innung freuen uns darüber, dass Euch das gelungen ist. Es macht uns Stolz und unser Kfz-Handwerk attraktiv“, so Stephan Haase, der nicht mit leeren Händen gekommen war.

Als kleines Dankeschön überreicht­e er allen Beteiligte­n einen Coffee To Go Becher.

Das Preisgeld wollen die Schüler der Berufsschu­lklasse für einen Museumsbes­uch nutzen.

Schüler holten sich Rat bei Experten

Vom Preisgeld ein Museumsbes­uch

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Das Familienmu­sical steht wieder auf der Bühne.Foto: Sabina Sabovic

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