Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)
Ach, du dickes Ei!
Sie sind einer der wichtigsten Bestandteile beim Backen und Kochen und spielen, wie der Name schon andeutet, auch bei der Zubereitung von Eierkuchen eine wichtige Rolle. Hühnereier wirken wie ein natürliches Bindemittel. Sie halten Mehl und Zucker zusammen, sodass ein geschmeidiger Teig entsteht. Zudem lockern sie den Pfannkuchenteil auf, sodass er luftiger wird. Nicht zuletzt sorgt das Eigelb für die kräftige Farbe und den typischen Geschmack des Eierkuchens. Über den Farbton der Eierschale bestimmt die Genetik. Nur Hühnerrassen mit weißen Ohrscheiben können auch ein weißes Ei legen. Hühner mit roten Ohrscheiben dagegen legen nur braune. Geschmacklich hat die Farbe allerdings keine Auswirkungen. Auf das Aroma wirkt sich vielmehr aus, wie die Hühner gehalten werden.
Legehennen in Freilandhaltung steht ein Auslauf im Freien zur Verfügung. Ein Bio-Ei kommt von Hühnern, die neben der Freilandhaltung zusätzlich mit Bio-Futter gefüttert wurden. Bei der Bodenhaltung werden die Hühner in großen Ställen gehalten, dürfen aber nicht raus ins Ohnehin gibt es wohl keine Küche rund um den Globus , die nicht aus mindestens zwei dieser vier Grundzutaten – Eier, Milch, Mehl und Wasser – in der Pfanne oder auf offenem Feuer eine Art Fladen zubereitet (siehe Kasten rechts). Der US-amerikanische Food-Journalist Michael Pollan sieht im Eierpfannkuchen deshalb auch das universellste aller Gerichte. Es ist auch eine der Speisen, die viele von uns als allererstes selbst zubereitet haben dürften. So universell das Grundrezept, so spezifisch sind doch die lokalen und nationalen Vorlieben. Susann Rietschel weiß das aus persönlicher Erfahrung. Die Gastronomin hat die Crêperie du Palais vor fünf Jahren übernommen, nachdem es den Gründer der Weimarer Institution zurück nach Frankreich gezogen hatte. Geblieben ist die sehr französische Art des Pfannkuchens. „Wobei“, so Rietschel, „das aus der Bretagne stammende Galette