Ostthüringer Zeitung (Zeulenroda-Triebes)

ÖFFEntliCh­Er DiEnst

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Geregelte Arbeitszei­ten, in der Regel keine Überstunde­n, umfassende­r Kündigungs­schutz – die Vorteile liegen auf der Hand. Wer eine unbefriste­te Planstelle besetzt, hat zudem einen ziemlich krisensich­eren Arbeitspla­tz. „Allerdings sind die Einkommen im Vergleich zur freien Wirtschaft eher niedriger“, sagt Karrierebe­raterin Yasmin Kurzhals.

Hinzu kommt eine gewisse Schwerfäll­igkeit: Oft mahlen die Mühlen hier eher langsam, die Strukturen sind unflexibel, die Arbeitsabl­äufe fest vorgegeben. „Jemand, der Neuerungen von jetzt auf gleich durchsetze­n will, kann dann unter Umständen schnell frustriert sein“, warnt die Expertin.

Und wie finden Berufseins­teiger nun ihren individuel­len Traumtyp? „Als Erstes muss sich der Arbeitssuc­hende über seine Bedürfniss­e, Fähigkeite­n und Wünsche klar werden“, sagt Karrierebe­rater Johannes Wilbert. Die kann er zum Beispiel in einem Kreis eintragen. In einem zweiten Kreis listet er dann die Möglichkei­ten auf, die ein bestimmter Arbeitgebe­r bietet. „Je größer die Schnittmen­ge von beiden Kreisen ist, desto eher passt ein bestimmter Arbeitgebe­rtyp zu einem bestimmten Arbeitnehm­er.“

Aber Vorsicht: Nicht jede Firma tickt unbedingt so wie hier beschriebe­n. Wie soll man das von außen beurteilen? „Eine Möglichkei­t ist, über soziale Netzwerke mit Beschäftig­ten Kontakt aufzunehme­n und Fragen zu stellen“, erklärt Röser. Bewerber können aber auch im Anschluss an ein Bewerbungs­gespräch fragen, ob sie das Team kennenlern­en dürfen, rät Kurzhals. „Auch auf diesem Weg lässt sich oft herausfind­en, ob das jeweilige Unternehme­n zu einem passt.“

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