Service-Paket für Windows 10
Mit einem einfachen Upgrade per Mausklick gelangt Windows 10 auf Ihren PC. Doch beim Umstieg und im Praxisalltag enttäuscht das Betriebssystem durch zahlreiche Baustellen. Mit unserem Windows Service Paket 2015 von der Heft-DVD und den Tipps auf den folge
Erst im Praxisalltag mit dem neuen Windows 10 fallen die kleinen Fehler und Mängel auf. Mit unserem Windows Service Paket 2015 von der Heft-DVD und den Tipps im Artikel bereinigen Sie die Unzulänglichkeiten.
D as Upgrade auf Windows 10 läuft normalerweise problemlos durch, doch es gibt Härtefalle, da will der Umstieg von Windows 8.1 oder 7 einfach nicht gelingen. Entweder das Upgrade wird Ihnen gar nicht erst angeboten oder aber Fehlercodes vermiesen den Systemwechsel. Und auch nach einem erfolgreichen Upgrade steckt der Teufel oft im Detail, etwa bei Ärger mit Treibern, verschwundener Software, vergeudetem Speicherplatz oder De ziten bei den Bordwerkzeugen. Hier helfen die Tipps in diesem Artikel und die Tools aus dem Windows Service Paket 2015 auf der HeftDVD ( Top Software/Toolpakete/Windows Service Paket 2015).
Upgrade-Vorgang auf Windows 10 in Härtefällen manuell anwerfen
Wer sich zwar für ein Upgrade auf Windows 10 registriert, aber es auf seinem PC noch immer nicht angeboten bekommen hat, experimentiert am besten nicht lange mit dem von Microsoft unter anderem für diese Fälle veröffentlichten WindowsTroubleshooter-Tool herum, sondern stößt das Upgrade manuell an. Dazu suchen Sie im Internet nach Microsoft Tool zur Medienerstellung und laden die Freeware passend zu Ihrer Windows-Version in der 32- oder 64-Bit-Variante herunter. Starten Sie die Software – die Option Jetzt Upgrade für diesen PC ausführen ist bereits vorausgewählt –, und folgen Sie dem Assistenten.
Wenn der Windows-Upgrade-Vorgang immer wieder abbricht
Der Abbruch der Windows-10-Installation mit einem an sich wenig aussagekräftigen Fehlercode ist ein häu ges Problem, das den Umstieg auf Windows 10 verhindert. Den entsprechenden Fehlercode können Sie nachträglich auch noch im WindowsUpdateverlauf einsehen. Der Code besagt, weshalb das Upgrade abgebrochen wurde. Passend dazu hat Microsoft eine of zielle Liste von Upgrade-Fehlercodes veröffentlicht ( http://tinyurl.com/o5p4zv6), die allerdings nicht vollständig ist. Besonders häu g tritt der Upgrade-Fehlercode C1900208 auf. Dabei hindert ein Viren-, Malware-Scanner oder ein anderes Security-Tool die Set-up-Routine am Runterladen oder Installieren der neuen Systemdateien. Meist hilft es, sämtliche Sicherheits-Tools wie Virenscanner, Firewall sowie im Hintergrund oder als Dienst aktive Verschlüsselungs-, Zugriffsschutz- oder Monitoring-Tools zu deinstallieren. Kommt es nach einem Windows-Neustart abermals zum Abbruch mit dem Fehler C1900208, sind bei der Deinstallation noch Reste eines der Programme im System verblieben, die Sie mit den von vielen Herstellern angebotenen Cleaner-Tools beseitigen. Eine ganze Reihe an Upgrade-Fehlercodes wird durch Treiber für exotische HardwareKomponenten verursacht, zum Beispiel spezielle Video- und Soundadapter, EinAusgabe-Controller oder alte Raid-Controller. Einfache Lösung: Entfernen Sie alle infrage kommenden Geräte vom Rechner, starten Sie Windows neu und führen Sie das Upgrade wieder durch. Läuft Windows 10, schließen Sie die Geräte wieder an und installieren den passenden Treiber.
Zwangs-Update für Treiber verhindern, die das System beschädigen können
Zu Microsofts neuer Update-Politik gehört es, dass Windows 10 neben System-Updates standardmäßig auch Gerätetreiber automatisch am monatlichen Patch-Day herunterlädt und installiert. Das zwangs-
weise Einspielen von Treibern kann allerdings nach hinten losgehen und für den Nutzer unangenehme Folgen haben, wenn Windows zum Beispiel einen defekten Treiber ausliefert und das System in Folge nicht mehr startet oder in eine Endlos-Bootschleife gerät. Auch ist ein neuerer Treiber nicht immer die beste Wahl, etwa dann, wenn man bewusst inof zielle Treiber oder gepatchte Treiberversionen zur Unterstützung alter Hardware einsetzt. Um zu verhindern, dass Windows Treiber ohne Ihr Zutun ersetzt, geben Sie ins Suchfeld auf der Taskleiste Erweiterte Systemeinstellungen ein und klicken auf den ersten Treffer. Im neuen Fenster klicken Sie erst auf das Register Hardware, dann auf Geräteinstallationseinstellungen und aktivieren Nein,zu installierende Treiber selbst auswählen. Nun werden weitere Optionen sichtbar. Wählen Sie Nie Treibersoftware von Windows Update installier en, und deaktivieren Sie außerdem Automatisch Geräte-App und Informationen vom Gerätehersteller abrufen. Damit bleibt es Ihnen überlassen, ob und welche Gerätetreiber Sie installieren. Zudem verhindern Sie, dass Windows automatisch Bedien- Apps für erkannte Geräte installiert, die Sie möglicherweise nicht benötigen, da Sie stattdessen die herkömmliche Bediensoftware für den Desktop bevorzugen.
Windows-Upgrade bei Problemen über die Undo-Funktion zurücknehmen
Läuft Windows 10 nach dem Upgrade von Windows 8.1 oder Windows 7 nicht wie erwartet, können Sie binnen 30 Tagen ein Rollback durchführen und wieder zum alten Betriebssystem zurückkehren, etwa um Ihr bisheriges Windows vor einem erneuten Upgrade gründlich auszumisten. Das Downgrade funktioniert allerdings nur, solange Sie die Sicherungsdaten Ihrer bisherigen Windows-Installation noch nicht gelöscht haben (siehe nachfolgender Tipp). Öffnen Sie die Einstellungen-App [Win-I], wechseln Sie zum Punkt Update und Sicherheit und klicken Sie links auf Wiederherstellung. Klicken Sie nun rechts bei Zu Windows 7 zurückkehren beziehungsweise Zu Windows 8 zurückkehren auf Los geht’s, damit Windows die alten Systemdateien wiederherstellt. Nach einem Neustart des Rechners können Sie sich am bisherigen System anmelden. Übrigens entfällt das 30-Tage-Limit für das Rollback, wenn Sie das Windows-Update von einem Installationsmedium mit eigener Windows10-Lizenz durchgeführt haben.
Für die Systemsicherung verbratenen Speicherplatz freigeben
Im Rahmen einer Upgrade-Installation von Windows 8.1 oder Windows 7 verbrät Windows 10 auf der Systempartition mindestens 15 GByte Speicherplatz für die Rollback-Sicherungskopie Ihrer bisherigen Windows-Installation samt vorhandener Anwendungen und Tools. Das Backup legt die Set-up-Routine von Windows 10 im Ordner Windows.old ab. Auch nach Ablauf der 30-Tage-Frist fürs Widerrufen des Upgrades bleibt die Sicherung dort erhalten. Um den Speicherplatz freizugeben, starten Sie über das Windows-Suchfeld die Datenträgerbereinigung. Wählen Sie im ersten Fenster das Systemlaufwerk aus, und klicken Sie im nachfolgenden Fenster auf Systemdateien bereinigen. Nach kurzer Wartezeit sehen Sie die Option Vorherige Windows-Installationen – setzen Sie ein Häkchen davor, und bestätigen Sie mit OK das Löschen. Auch Temporäre Windows-Installationsdateien
Das Aufräum-Tool in Windows 10 hilft, speicherplatzfressende Update-Dateien zu löschen.
– auf unserem Test-PC immerhin mit gut 3,5 GByte Umfang – können Sie löschen. Ein Rollback ist dann nicht mehr möglich.
Durch Windows-Upgrade deaktivierte Software reanimieren
Bei einer Upgrade-Installation übernimmt Windows 10 die in Windows 8.1 oder 7 installierten Programme – bis auf solche, die nach Einschätzung von Microsoft unter Windows 10 nicht fehlerfrei laufen. Dazu gehören hauptsächlich Virenscanner und andere Sicherheits-Tools. Verwirrend: Diese Programme sind in Windows 10 zwar physikalisch noch vorhanden und werden auch in der Liste der installierten Software aufgeführt, sind jedoch deaktiviert und lassen sich auch nicht manuell aufrufen. Lösung: Laden Sie von der Website des betreffenden Software-Herstellers eine neue, explizit für Windows 10 freigegebene Programmversion herunter und installieren Sie diese. Danach lässt sich das Programm normalerweise wie gewünscht einsetzen. Schlägt die Installation aufgrund der noch vorhan-
Lässt sich ein Tool nach dem Windows-10-Upgrade nicht starten, ist eine Neuinstallation nötig.
denen Überreste der alten Programmversion fehl, bieten manche Hersteller von Sicherheits-Software ein Cleaner-Tool an, das Reste früherer Installationen entfernt, bevor Sie das Set-up erneut durchführen.
Unternehmensrichtlinien verhindern angeblich die Nutzung von Cortana
Die Sprachassistentin Cortana aktivieren Sie mit einem Klick ins Suchfeld von Windows 10 und dann auf das Zahnrad-Icon am linken Rand und den Schalter ganz oben. Auf manchen Systemen ist er jedoch ausgegraut und mit dem Hinweis Cortana ist durch eine Unternehmensric htlinie deaktiviert versehen, obwohl der betreffende Arbeitsplatz-PC ausschließlich privat genutzt wird und nicht mit einem Firmennetzwerk verbunden ist. Als Folge steht Ihnen Cortana nicht zur Verfügung. Den Hinweis auf Unternehmensrichtlinien hat Microsoft nicht ganz passend gewählt, denn es müssen eine ganze Reihe Einstellungen wie der Zugriff auf persönliche Daten und die Positionserkennung in Windows 10 ak-