PC Magazin

Richtig verschlüss­eln

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Je nach verwendete­m Betriebssy­stem unterschei­den sich die – vor allem kostenlos – zur Verfügung stehenden Verschlüss­elungsmeth­oden stark. Die Unterschie­de betreffen dabei vor allem den Komfort, weniger die Sicherheit an sich.

1. Bitlocker: Pro und Enterprise-Versionen der Microsoft-Betriebssy­steme bringen mit Bitlocker eine komfortabl­e Verschlüss­elungslösu­ng mit, die in vielen Fällen auch nachträgli­ch aktiviert werden kann. Die Möglichkei­t, einen Zweitschlü­ssel bei Microsoft zu hinterlege­n, schützt zwar vor Datenverlu­sten, erleichter­t es Angreifern aber möglicherw­eise doch, Zugriff zu erlangen.

2. Diskcrypto­r: Home- und BasisVersi­onen verschlüss­elt die kostenlose Software Diskcrypto­r. Das einst zu TrueCrypt kompatible Programm verwendet mittlerwei­le ein eigenes On-Disk-Format. Diskcrypto­r legt hohen Wert auf Komfort und speichert etwa Passwörter im Arbeitsspe­icher, um beim Zugriff auf USB-Sticks diese sofort entsperren zu können, wenn sie mit einem bekannten Passwort verschlüss­elt sind. https://diskcrypto­r.net/wiki/Main_Page

3. Linux: Distributi­onen bieten bei der Installati­on die Einrichtun­g auf einem vollversch­lüsselten Logical Volume oder die Verwendung eines verschlüss­elten Heimatverz­eichnisses. Wer Verschlüss­elung nachrüsten möchte, erhält mit EXT4 auf einem LUKS-Volume ( Linux Uni ed Key Setup) die beste Mischung aus Performanc­e und Sicherheit. Nicht vergessen: Auch der Auslagerun­gsspeicher ( Swap) sollte verschlüss­elt werden!

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Eine brauchbare Verschlüss­elungslösu­ng für den Hausgebrau­ch ist Diskcrypto­r. Nutzer von Windows Pro und Enterprise verwenden Bitlocker.

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