10 Jahre Google Maps
2005 ging Googles Kartendienst Maps online. Wir verraten die spannendsten Tipps, Tricks und Mashups rund um einen der beliebtesten Dienste im Netz.
Tipps und Tricks zum beliebten Kartendienst
E s klang ziemlich lapidar, was Google am 8. Februar 2005 in seinem kurzen Eintrag im Blog schrieb: „ We think maps can be usefuland fun, so we’ve designed Google Maps to simplify how to get from pointA to point B.“(zu Deutsch: „ Wir glauben,dass Karten nützlich und spaßig sein können,also haben wir Google Maps entwickelt,um es einfacher zu machen,von Punkt A zu Punkt B zu gelangen“). In den zehn Jahren seines Bestehens hat Maps aber mit seinen Satellitenbildern und Kartenansichten nicht nur das Internet verändert, sondern auch das Leben: Seitdem ist die Welt ein Dorf geworden, es ist möglich, virtuell jeden beliebigen Ort der Erde zu bereisen. Sie schauen vor dem Urlaub nach, wie weit die Entfernung des Hotels zum Strand ist. Oder auch, wie man zum neuen Restaurant in der Stadt kommt und wann es geöffnet hat. Der Dienst ist auf dem Smartphone unterwegs noch hilfreicher, weil sich die Nutzer jederzeit orientieren können und sich niemand mehr verirren muss. Vor zehn Jahren konnte eine Autofahrt noch eine mühsame Sache sein, ebenso wie der Besuch eines Freundes, der in ein unbekanntes Stadtviertel gezogen war. Womöglich haben Sie am Computer einen Online-Routenplaner zurate gezo-
gen und anschließend den Weg als Schrittfür-Schritt-Anweisung ausgedruckt. Dann kam Google Maps und kurze Zeit später der Routenplaner fürs Web und Smartphone. Eine weitere Besonderheit damals: Die Karten waren nicht länger statisch, sondern scroll-, zoom- und durchsuchbar. Auch der Umgang mit den Maps war (und ist) sehr einfach und intuitiv: Der entsprechende Ausschnitt kann einfach mit der Maus verschoben werden. Die Kartenwelt erscheint nahtlos, es muss nicht jedes Mal ein Anschlussteil neu geladen werden.
Was Maps alles kann
In den zehn Jahren ihres Bestehens haben sich die Karten deutlich weiterentwickelt: Es gibt kaum noch schwarze Flecken in der virtuellen Welt. Mit Street Views Straßenansichten machen Sie sich ein genaues Bild von Orten. Seine Einführung hatte in Deutschland 2010 eine riesige Datenschutzdebatte ausgelöst, weil dort auch (verpixelte) Menschen und Privathäuser zu sehen sind. Street View sorgt aber auch immer wieder für Belustigung, denn die Google-Kamera-Autos haben (unfreiwillig) komische Momentaufnahmen verewigt, etwa am Straßenrand pinkelnde Männer, merkwürdige Wolkenformationen oder seltsame Tierbilder. Dank der Kamera Tekker können inzwischen auch Orte via Street View besucht werden, die mit Autos nicht befahrbar sind – etwa Venedigs Kanäle oder Strecken in der Wüste. Maps ist längst zum allgegenwärtigen Alltagsbegleiter geworden: Es beherrscht Turn-by-Turn-Navigation inklusive aktueller Verkehrsinformationen, Sie können sich Restaurants oder U-Bahnstationen in der Nähe anzeigen lassen oder Routen für Fahrradfahrer, Fußgänger oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln aufrufen. Und noch