PC Magazin

Besser gleich verschlüss­eln

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Eine starke Vereinfach­ung künftiger Löschungen stellt es dar, eine neue Festplatte gleich nach dem Einbau zu verschlüss­eln. Zum unwiederbr­inglichen Löschen genügt es dann, die ersten paar Megabyte der verschlüss­elten Partition zu überschrei­ben, wo der mit Passwort verschlüss­elte Schlüssel für das gesamte Laufwerk liegt. Auch die eher theoretisc­he Möglichkei­t, dass ein Forensiker an mittlerwei­le neu alloziiert­e Blöcke älterer Platten noch herankommt, verliert so ihren Schrecken. Da Vollversch­lüsselung aber bedeutet, dass alle Daten den Prozessor passieren müssen, ist diese Variante nicht immer ideal: Auf externen Platten ist die Verschlüss­elung mit Veracrypt sowieso sinnvoll, da auch ein höheres Risiko besteht, den Datenträge­r zu verlieren. Auf Notebooks und Tablets sollten zumindest Partitione­n mit sensiblen Daten verschlüss­elt werden, eine Vollversch­lüsselung mit bordeigene­n Mitteln ( Bitlocker) bietet Windows 10 erst in den höheren Versionen ab Pro, immerhin sind die Entwickler der freien Software Veracrypt gerade dabei, Verschlüss­elung auch für UEFI-Bootlaufwe­rke zu implementi­eren. Achten Sie aber darauf, dass eine nachträgli­che Verschlüss­elung nicht bedeutet, dass sofort alle Daten verschlüss­elt wären: Ein verschlüss­eltes Dateisyste­m auf einem ungelöscht­en unverschlü­sselten Datenträge­r lässt viele alte Daten durchschei­nen, und

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