MiniSSM, Maxi-Power
Obgleich keine anderen Speichermodule als bei SSDs zum Einsatz kommen, nennt man diese Chips Solid State Module (SSM). Die SSM wird im Gegensatz zur SSD nicht am SATA-Anschluss per Kabel, sondern am M.2-Slot direkt auf dem Mainboard eingehängt. Der Vorteil: Der Datenstrom läuft über PCIe 3.0 (4x) und erreicht theoretisch weit über 2 Terabyte pro Sekunde. Voraussetzung ist allerdings, dass Ihnen Windows nicht dazwischenfunkt. Und das ist bei Windows 10 leider immer der Fall. Im Gegensatz zu Samsung liefert Corsair keinen dedizierten Treiber für die SSM. Das Einstellen im Gerätetetreiber muss man also von Hand übernehmen. Doch auch dann kommt die MP 500 nicht auf die versprochenen Transferraten. Wir kommen beim sequenziellen Transfer auf 2.052 beim Lesen und 1.195 MByte/s beim Schreiben. Erst beim Komprimieren der Daten werden Schreibraten von 2,3 TByte/s erreicht. Im direkten Vergleich mit der günstigeren Samsung 960 EVO, die einen Treiber einsetzt, hinkt die Corsair hinterher. Dafür setzt sie aber auf MLC-Speichermodule, und die sollen ja etwas länger haltbar sein als Samsungs VNAND-Technologie. ok