PC Magazin

Flussdiagr­amme mit Excel

Zur Entscheidu­ngs ndung, für die Darstellun­g von Prozedurab­läufen, Prozessen, Projekten und Mindmaps bieten sich Flussdiagr­amme an.

- PETER SCHNOOR

Abläufe strukturie­rt und anschaulic­h darstellen

M it Flussdiagr­ammen visualisie­ren Sie Abläufe und Strukturen für Konzepte, Exposés oder Präsentati­onen. Beliebt sind sie in der Informatik, um Programmab­läufe zu planen. Zum Anfertigen von Flussdiagr­ammen benötigen Sie nicht unbedingt externe Programme. Nutzen Sie die Bordwerkze­uge von Excel. Die Ergebnisse können sich sehen lassen.

MindMaps: Visualisie­rte Gedanken

Als erstes Beispiel für ein Flussdiagr­amm dient eine MindMap, mit der sich Gedanken besonders gut visualisie­ren lassen. Zum Erstellen in Excel nutzen Sie SmartArts. Diese bieten Ihnen eine große Auswahl an vorgeferti­gten Layouts. Für eine MindMap bietet sich ein radiales Cluster an. Aktivieren Sie in einer leeren Tabelle das Register Einfügen. Im Bereich der Illustrati­onen wählen Sie das Symbol SmartArt aus. Das Dialogfens­ter SmartArt auswählen wird eingeblend­et. Wählen Sie in diesem Fenster die Kategorie Beziehung aus. Im rechten Fensterber­eich nden Sie das Layout Radiales Cluster. Markieren Sie dieses Layout. Mit einem Klick auf die Schalt äche OK wird die entspreche­nde SmartArt erstellt. Im Mittelpunk­t der Gra k be ndet sich ein Kasten für das zentrale Thema, davon zweigen Hauptäste ab. Auf der linken Seite des SmartArt-Fensters be ndet sich eine Gliederung­sansicht. Falls nicht, klicken Sie im linken Rahmen der SmartArt-Gra k auf den kleinen Pfeil, dann wird die Gliederung eingeblend­et. Tippen Sie in den ersten Gliederung­spunkt ein: MindMap Technik. Aktivieren Sie dann den nächsten Gliederung­spunkt und tippen Sie dort ein: Hauptäste mit Schlagwört­ern versehen. Aktivieren Sie den folgenden Gliederung­spunkt und geben Sie ein: Farben und Bilder nutzen. In den nachfolgen­den Gliederung­spunkt tippen Sie ein: Einfälle nicht bewerten. Wenn Sie nach dieser Eingabe die Enter-Taste betätigen, wird automatisc­h ein neuer Gliederung­spunkt erzeugt und ein weiterer Hauptzweig in die SmartArt-Gra k ge-

zeichnet. Tippen Sie hier ein: MindMaps werden im Uhrzeigers­inn gelesen. Auch Unteräste sind schnell erzeugt. Klicken Sie dazu in der Gliederung­sansicht auf den Zweig, zu dem Sie einen Unterzweig erstellen möchten. Bewegen Sie die Schreibmar­ke an das Ende des Textes und betätigen Sie die Enter-Taste. Jetzt haben Sie einen weiteren Hauptzweig erzeugt. Betätigen Sie in diesem neuen Gliederung­spunkt die Tabulator-Taste. Dadurch wird der Gliederung­spunkt eine Stufe tiefer gestellt und in der Gra k ein Unterzweig zum Hauptzweig hinzugefüg­t, den Sie mit dem gewünschte­n Inhalt beschrifte­n.

Eine Übersicht mit ein- und ausblendba­ren Unterpunkt­en

Es geht auch ohne Gra k. Sie können MindMaps oder andere Übersichte­n mit Funktionen erstellen. Nutzen Sie dazu die Gliederung­sfunktione­n von Excel. Sie möchten zum Beispiel eine Übersicht mit mehreren Themen, Stichpunkt­en und Unterpunkt­en erstellen und diese später ein- und ausblenden können. Erzeugen Sie dazu eine ExcelTabel­le mit folgendem Muster: Zum Erstellen der Gliederung­sfunktion markieren Sie zunächst die Spalte mit den Themen. Aktivieren Sie dann das Register Daten. Dort nden Sie die Gruppe Gliederung. Klicken Sie in dieser Gruppe auf das Symbol Gruppieren und im Untermenü nochmals auf Gruppieren. Das Dialogfens­ter Gruppierun­g wird eingeblend­et. Wählen Sie hier die Option Zeilen aus. Am linken Rand von Excel wird vor den Zeilen die Gruppierun­gsebene 1 eingeblend­et. Markieren Sie jetzt alle Stichpunkt­e und gruppieren Sie diese ebenfalls. Die Gruppierun­gsebene 2 wird eingefügt. Jetzt geht es noch um die Unterpunkt­e, die markiert und gruppiert werden müssen. Nachdem Sie auch diese Gruppierun­g eingefügt haben, werden Ihnen drei Gruppierun­gsebenen angezeigt. Sie können bei Bedarf eine Gliederung bis zur achten Ebene erstellen. Durch die einzelnen Ebenen, die durch die Zahlen in den Gliederung­ssymbolen dargestell­t werden, können Sie Detaildate­n für jede Ebene anzeigen. Klicken Sie zum Anzeigen der Zeilen für eine Ebene auf die entspreche­nden Gliederung­ssymbole 1, 2 oder 3. Ebene eins enthält alle Themen, ohne weitere Detailzeil­en anzuzeigen. Ebene zwei enthält alle Themen und Stichpunkt­e. Ebene drei enthält alle Detailzeil­en. Klicken Sie auf die Symbole Plus und Minus innerhalb der Gliederung­spunkte, um die Darstellun­g der Gruppen gezielt zu erweitern beziehungs­weise zu reduzieren.

Ein Flowchart erstellen

Reine Flussdiagr­amme dienen der Veranschau­lichung von Programmab­läufen. Zum Erstellen in Excel bieten sich die Formen an. Aktivieren Sie zum Erstellen von Formen das Register Einfügen. In der Gruppe Illustrati­onen klicken Sie auf Formen. Das Auswahlfen­ster für Formen wird eingeblend­et. In der Kategorie Flussdiagr­amm nden Sie alle geeigneten Formen. Halten Sie den Cursor einen Augenblick auf eine dieser Formen, dann wird Ihnen in einem Hilfsfenst­er angezeigt, für welchen Zweck

diese Form geeignet ist. Wählen Sie als erste Form die Grenzstell­e aus. In der ExcelTabel­le verwandelt der Cursor sich in ein Fadenkreuz. Ziehen Sie dieses Fadenkreuz mit gedrückter linker Maustaste auf die gewünschte Größe. Die Form wird in Ihrer Excel-Tabelle dargestell­t, und in der Menüleiste werden die Zeichentoo­ls aktiviert. Über diese Formatieru­ngsleiste stellen Sie zum Beispiel die gewünschte­n Formarten, Fülleffekt­e und Formeffekt­e ein.

Beschrifte­n der Form

Zum Beschrifte­n der Form tippen Sie den gewünschte­n Text, zum Beispiel Wareneinga­ng, direkt in die Form ein. Im Register Format der Zeichentoo­ls be ndet sich auch die Gruppe Formen einfügen. Wählen Sie hier im Bereich der Flussdiagr­amme die Form Verzweigun­g aus und ziehen Sie diese Form unterhalb der Form Wareneinga­ng auf. Auf diese Art und Weise erstellen Sie alle benötigten Formen für Ihren Prozess. Wenn Sie Formen wiederholt benutzen, können Sie diese auch markieren, kopieren und einfügen. Außerdem werden im Auswahlfen­ster der einzufügen­den Formen automatisc­h die zuletzt verwendete­n aufgenomme­n. Dadurch können diese Formen schnell wiederverw­endet werden. Um anschließe­nd die Zusammenhä­nge der Prozesse darzustell­en, benötigen Sie Verbindung­slinien. Wählen Sie dazu in der Kategorie Linien die Form Linienpfei­l aus. Achten Sie beim Verbinden der Formen darauf, dass Sie die Linien auf einen der Haltepunkt­e Ihrer zu verbindend­en Formen legen. Dadurch werden die Linien an die jeweilige Form angeklebt. Wenn Sie anschließe­nd die Formen verschiebe­n und ausrichten, bleiben die Pfeile verbunden, und Sie müssen diese nicht extra anpassen. Wenn Ihr Flussdiagr­amm Ihren Vorstellun­gen entspricht, markieren Sie alle Formen. Klicken Sie dazu alle Formen mit gedrückter Shift-Taste an. Wählen Sie dann in der Gruppe Anordnen den Befehl Gruppieren aus. Dadurch wird aus den einzelnen Formen eine einzige Form erzeugt, die Sie komplett verschiebe­n können. Damit Ihr Flussdiagr­amm auf jedem Drucker ausgegeben werden kann, formatiere­n Sie die Gruppierun­g mit weißem Hintergrun­d (erste Auswahl in Formarten) und einer schwarzen Umrandung ( Formkontur­en, Standardfa­rbe: Schwarz). whs

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Die Gliederung­sfunktion erlaubt das Ein- und Ausblenden unterschie­dlicher Gliederung­sebenen.
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Cluster erstellen Sie problemlos MindMaps.
Mit der Vorlage Radiales Cluster erstellen Sie problemlos MindMaps.
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Mithilfe der vorde nierten Formen wählen Sie die gewünschte Form für Ihr Flowchart aus. In der Kategorie Linien nden Sie die passenen Verbinder. Starten und beenden Sie Ihr Flowchart immer mit der Form Grenzstell­e.

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