Sichere Kopieraufträge
Windows, robocopy
Der Befehl robocopy von Microsoft eignet sich sehr gut dazu, Kopieraufträge sicher und zuverlässig durchzuführen. Während andere Kopierprogramme wegen einer gesperrten Datei aufgeben, versucht es
robocopy einfach weiter. Er kann aber auch übertreiben!
Viele Administratoren verwenden den kleinen Befehl robocopy mit den großen Möglichkeiten, um regelmäßig große Dateimengen von A nach B zu kopieren. Das funktioniert meist auch ganz gut, wenn es sich bei dem Ziel beispielsweise um eine NAS auf LinuxBasis handelt. Seit Jahren sind die SMB-Implementierungen von Linux stabil genug für derlei Vorhaben. Im Zusammenspiel mit dem Schalter /MIR (Mirroring, dabei werden nicht mehr an der Quelle vorhandene Dateien auch in der Kopie entfernt) kann es jedoch zu unliebsamen Nebenwirkungen kommen. Eigentlich sollte /MIR inkrementell vorgehen und somit Zeit sparen. Jedoch gibt es Konstellationen, bei denen das Programm immer wieder eine bereits vorhandene Datei kopiert. Die Lösung für dieses Verhalten liegt in der Interpretation eines Zeitwerts. Über den Zeitstempel entscheidet robocopy, ob die Datei seit ihrer letzten Sicherung eine Änderung erfahren hat. Ist der Stempel der Quelldatei neuer, erfolgt ein Kopiervorgang. Ist der Stempel identisch, wird auf eine erneute Kopie der Datei verzichtet. Während Microsoft Windows bei NTFS auf die Millisekunde genau arbeitet, ist dies bei manchen NAS-Systemen mitnichten so. Aber mithilfe des Schalters /FFT geht das Werkzeug dann von FAT-Zeitformaten aus und ist dabei in einem Zeitrahmen von zwei Sekunden exibel.