Tipps & Tricks
1. Android Bildwiederholrate für jedes Spiel ermitteln
Wie schnell laufen Spiele auf Ihrem Smartphone? Die App Gamebench weiß die Antwort und ermittelt die Bildwiederholrate für jedes Android-Game auf das Frame genau. Das Tool lässt sich 30 Minuten pro Monat kostenlos nutzen – viel Zeit, um die SmartphoneLeistung exakt zu ermitteln. So gehen Sie vor: Erstellen Sie zunächst auf der Gamebench-Webseite ( www.gamebench.net) ein Benutzerkonto. Installieren Sie über den Google Play Store die 20 MByte große Gamebench-App, die Android in der Version 4.1.2. oder höher voraussetzt. Nach dem Start der App melden Sie sich mit Ihrem Benutzerkonto am Gamebench-Server an. Jetzt geht es auf dem Desktop weiter. Laden Sie die Setup-Datei für Windows, Mac OS oder Linux von der GamebenchWebseite herunter. Installieren Sie das Tool und melden Sie sich nach dessen Start ebenfalls mit Ihrem Benutzerkonto an. Machen Sie nun noch beide Parteien miteinander bekannt, indem Sie das Mobilgerät mit dem PC verbinden. Auf beiden Systemen muss dabei Gamebench laufen. Gegebenenfalls müssen Sie bestätigen, USB-Debugging auf dem Smartphone zuzulassen. Nachdem der PC-Client das Smartphone erkannt und registriert hat, können Sie es vom Rechner entfernen und mit dem Testen beginnen. Wählen Sie in der GamebenchApp über das +- Symbol ein auf dem Smartphone installiertes Spiel aus. Starten Sie es anschließend wie gewohnt. An der gewünschten Stelle im Spiel wechseln Sie zur Gamebench-App und starten die FPS-Messung über die Schalt äche Play. Im Spiel blendet Gamebench dann in der linken oberen Ecke die aktuelle Framerate sowie einen roten Stop- Button ein. Der Benchmark muss mindestens zwei Minuten lang laufen. Drücken Sie danach den Stop- Button, wird die Messung beendet, und Gamebench zeigt die mittlere Framerate an. Tippen Sie auf die BalkendiagrammSchalt äche, wird der Verlauf der Bildwiederholrate auch gra sch angezeigt.
2. Android Android Device Protection versperrt den Zugriff
Die Android Device Protection soll verhindern, dass unbefugte Personen das Smartphone benutzen. Wollen Sie das Smartphone verkaufen oder Freunden überlassen, sollten Sie das Sicherheitsfeature aber vorher deaktivieren, sonst bleibt der neue Besitzer ausgesperrt. Haben Sie zum Entsperren des Bildschirms eine PINNummer, einen Fingerabdruck oder ein Muster angelegt und gleichzeitig ein Google-Konto eingerichtet, schaltet sich automatisch die Android Device Protection ein. Dieses seit Android 5.1 im OS integrierte Sicherheitsfeature sorgt dafür, dass ein Mobilgerät, bei dem diese beiden Kriterien ( Bildschirmsperre und Google-Konto) erfüllt sind, auch dann für Dritte gesperrt bleibt, wenn man es auf die Werkseinstellungen zurücksetzt. Dann lässt sich das Smartphone nur mit dem Google-Konto verbinden, über das es zuletzt synchronisiert wurde. Wer den Benutzernamen und das Passwort nicht kennt, kommt hier also nicht mehr weiter. Es gibt drei Wege, um die Android Device Protection zu deaktivieren: 1 Entfernen des Google-Kontos. Das erledigen Sie im Einstellungen- Menü unter Konto& Synchronisation. Je nach Smartphone-Hersteller und OS-Version kann der Menüpunkt auch etwas anders heißen, das Vorgehen ist aber stets das gleiche: Google-Konto auswählen und löschen. Anschließend ist die Android Device Protection deaktiviert. 2 OEM-Entsperrung. Dazu brauchen Sie Zugriff auf die Entwickleroptionen. Um sie sichtbar zu machen, öffnen Sie die Einstellungen und tippen dann im Menüpunkt Über das Telefon siebenmal hintereinander auf die Build-Nummer. In den Einstellungen erscheint nun der neue Menüpunkt Entwickleroptio-
nen. Tippen Sie dort auf den Punkt OEM-Entsperrung und geben Sie den Entsperrcode ein, zum Beispiel die PIN-Nummer oder das Muster. Der Geräteschutz wird dann deaktiviert. 3 Smartphone aus dem Google-Account löschen. Die dritte Möglichkeit führt über das Google-Konto. Unter http://tinyurl.com/ml7zafb sind alle mit Ihrem Google-Konto verknüpften Geräte aufgelistet. Um ein Smartphone aus dem Konto zu löschen, klicken Sie auf dessen Eintrag und anschließend auf die Schalt äche Entfernen.
3. iOS Bewegungspro l deaktivieren
Apple weiß, an welchen Orten sich iOS-Nutzer gerne aufhalten. Die standardmäßig aktive Funktion Häu
ge Orte zeichnet alle Standorte auf und verknüpft sie mit Datums- und Zeitangaben. Soll das Bewegungspro l deaktiviert werden, muss man tief in den Systemeinstellungen graben. Mittels des im iPhone und iPad integrierten GPS-Empfängers merkt sich die iOS-Funktion Häu ge Orte alle Orte, die sie oft besuchen. Laut Apple geschieht das deshalb, um „nützliche ortsbezogene Informationen in Karten,Kalender und mehr anzubieten“. Und das kann durchaus praktisch sein: Beispielsweise kann Sie das Mobilgerät schon vor dem morgendlichen Pendeln zur Arbeit darüber informieren, wo es auf dem Weg dorthin zu Verkehrsstaus kommen könnte. Auch die Eingabe von Adressen in die Karten-App geht mit aktiver Häu ge Orte- Funktion leichter von der Hand. Wem das zu viel des Guten ist, kann Häu ge Orte jederzeit deaktivieren. Praktischer Nebeneffekt: Legt man den ständig laufenden Systemdienst still, holt man sich nicht nur ein Stück Privatsphäre zurück, sondern schont auch den Akku. Das Häu ge Orte- Feature hat Apple ziemlich gut in den Untiefen des Einstellungen- Menüs versteckt. Tippen Sie dort hintereinander auf Datenschutz, Ortungsdienste und Systemdienste, stoßen Sie schließlich auf Häu ge Orte. Ein Antippen des Schiebeschalters schaltet die Funktion aus. Welche Daten das Smartphone in der Vergangenheit aufgezeichnet hat, sehen Sie unter Verlauf. Dort steht eine Liste aller von Ihnen besuchten Orte. Tippen Sie auf einen Eintrag, zeigt iOS Ihnen diesen auf einer Karte mitsamt Datum und Uhrzeit an. Einzelne Einträge lassen sich nicht entfernen, dafür aber der komplette Verlauf. Wählen Sie dazu den Eintrag Verlauf löschen und bestätigen Sie die Nachfrage erneut mit Verlauf löschen.
4. Android, iOS Ruhezeiten einrichten
Keine E-Mails, keine Benachrichtigungen, keine Anrufe: Soll das Smartphone zu bestimmten Zeiten einfach still bleiben, leisten der Nicht-Stören- oder der Flugmodus gute Dienste. Noch bequemer ist es aber, wenn das Smartphone selbst weiß, wann es zu schweigen hat. iOS: Tippen Sie in den Einstellungen auf Nicht stören. Schalten Sie Planmäßig ein und legen Sie dann das Zeitintervall fest, in dem das Smartphone stumm bleiben soll. Optional bestimmen Sie über Anrufe zulassen und Wiederholte Anrufe, wie eingehende Anrufe behandelt werden sollen. Ruft etwa ein unter den Favoriten gespeicherter Kontakt an, können Sie dafür eine Ausnahme zulassen. Android 6.x und höher: Der Bitte nicht stören- Modus schaltet das Smartphone teilweise oder ganz stumm. Wie sich das OS bei Anrufen und Benachrichtigungen verhalten soll, steuern Sie über Einstellungen und Bitte nicht stören. Dort lassen sich Regeln de nieren, mit denen das Smartphone zum Beispiel nur die Anrufe und Benachrichtigungen Ihrer Lieblings-Kontakte anzeigt, während der Nachtruhe abgesehen vom Weckruf komplett stumm bleibt oder bei Terminen, die im Google-Kalender eingetragen sind, keine Töne von sich gibt. Android 5.x und höher: Hier kon gurieren Sie die Ruhezeiten über Einstellungen, Ton & Benachrichtigungen und Unterbrechungen. Mit der Option Nur wichtige Unterbrechungen zulassen stellt das Smartphone lediglich bestimmte Ereignisse wie Termine, Anrufe oder Nachrichten an Sie durch, und das auf Wunsch auch nur von ausgewählten Kontakten.
5. iOS Anrufe über WLAN umleiten
Bei schlechter Mobilfunkverbindung kann ein iPhone 5c oder ein neueres Modell Telefonate über WLAN führen. Sind weder das LTE-, das 3G- oder das 2GNetz in ausreichender Signalstärke verfügbar, aktiviert sich der WLAN-Anruf automatisch. Im Gegensatz zu VoIP-Anrufen, die sich etwa mit Skype durchführen lassen, sind die WLAN-Anrufe zwar nicht kostenlos und werden wie herkömmliche Telefongespräche abgerechnet. Dafür funktioniert der Empfang dann auch an Orten, an denen nur eine sehr schwache oder gar keine Mobilfunkverbindung zustande kommt. Um die WLAN-Anrufe zu aktivieren, tippen Sie unter Einstellungen auf Telefon. Bei einem kompatiblen iPhone steht dort der Punkt WLAN-Anrufe. Der WLAN-Anruf setzt einen Vertrag beziehungsweise eine SIM-Karte bei einem Mobilfunkanbieter voraus, der dieses Feature unterstützt. Laut Apple ( http://tinyurl.com/hsdgf4q) sind das in Deutschland O2, Telekom und Vodafone, in der Schweiz Salt und Swisscom. In Österreich sind WLAN-Anrufe derzeit nicht möglich.
6. iOS Fluginformationen anzeigen
Seit iOS 9 weiß das iPhone, was Flugnummern sind, und zeigt detaillierte Fluginformationen dazu an. Ein Antippen genügt, dann wird eine Landkarte geöffnet, auf der die Flugstrecke, die aktuelle Position des Flugzeugs sowie Ab ug- und Ankunftszeiten stehen. Erhalten Sie per E-Mail, SMS oder iMessage eine Nachricht, in der eine Flugnummer steht, erkennt sie das iPhone automatisch und wandelt sie in einen Link um. Einzige Voraussetzung neben iOS Version 9 oder höher: Die Flugnummer muss zu einer großen Fluggesellschaft wie Lufthansa, Delta Airlines oder US Airways gehören. Drücken Sie länger auf den Link und wählen Sie aus dem Kontextmenü den Punkt Fluginfos prüfen, zeigt das Smartphone die aktuellen Flugdaten auf einer Karte an. Um den Flugstatus zu überprüfen, können Sie die Flugnummer auch selbst eingeben, zum Beispiel in der Notiz-App. iOS erkennt das Datenformat und erzeugt einen Link, der wie oben beschrieben funktioniert.
7. Android Smartphone mit mehreren Benutzern teilen
Normalerweise gibt man sein Smartphone nicht aus der Hand, denn schließlich gehen die darauf gespeicherten Inhalte niemanden etwas an. Mit dem MultiUser-Modus von Android bleibt die Privatsphäre aber auch dann gewahrt, wenn sich mehrere Personen das Mobilgerät teilen. Den Multi-User-Modus beherrscht Android ab Version 5.0 und kann damit bis zu 7 weitere Benutzer verwalten. Diese unterteilen sich in Nutzer und Eingeschränkte Pro le. Ein Nutzer hat annähernd die gleichen Rechte wie der Eigentümer des Smartphones. Bei einem eingeschränkten Pro l ist der Zugriff nur auf diejenigen Apps und Inhalte erlaubt, die Sie vorher freigegeben haben. Je nach Smartphone und Hersteller lauten die Bezeichnungen unterschiedlich. Einen neuen Benutzer legen Sie über Einstellungen und Nutzer fest. Tippen Sie auf Hinzufügen und bestimmen Sie den Benutzertyp: Ein neuer Nutzer bekommt ein vollwertiges Benutzerkonto und kann sich das Smartphone genauso einrichten wie der Eigentümer, inklusive Google-Konto und eigenen Apps. Ein eingeschränktes Pro l setzt die Einrichtung einer Displaysperre voraus, da hier kein eigenes Benutzer-
konto angelegt wird. In der Standardeinstellung ist der Zugriff auf alle Apps deaktiviert, mit Ausnahme der Google-App und der Einstellungen. Aus einer Liste der installierten Apps können Sie auswählen, welche Anwendungen für das Pro l zur Nutzung freigegeben sind. Eine ähnliche Funktion bietet iOS mit der Kindersicherung an, die sich unter Einstellungen, Allgemein und Einschränkungen ndet. Damit lassen sich bestimmte Apps und Funktionen auf dem iPhone sperren oder einschränken. 8. Android, iOS Smart-Home-Geräte steuern Von der Überwachungskamera über die Heizungsteuerung bis hin zum Türschloss: Smart-Home-Produkte gibt es in Hülle und Fülle – und mittlerweile auch Apps für Android- und iOS-Smartphones, die herstellerübergreifend funktionieren. Viele große Anbieter wie Mobilcom-Debitel, Rademacher und RWE/innogy Smart Home haben ein großes Sortiment an Smart-Home-Lösungen, mit denen sich die eigenen vier Wände zum „intelligenten“Zuhause aufwerten lassen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig und reichen beispielsweise von der Zeitsteuerung für elektronische Geräte wie Heizanlagen und Lampen bis hin zu Rauchund Bewegungsmeldern, die bei Alarm eine Meldung an das Smartphone schicken. Mangels eines einheitlichen Standards kann leider nicht jede Smart-Home-App mit jedem Smart-Home-Gerät kommunizieren. Allerdings können Sie sich mit Apps von Drittanbietern aushelfen, die mit möglichst vielen SmartHome-Geräten zusammenarbeiten. Eine davon ist Gideon Smart Home. Die App versteht sich laut Hersteller mit einer großen Auswahl smarter Geräte, unter anderem von Belkin, Honeywell, Motorola, Philips und Sonos. In die gleiche Kerbe schlagen Apps wie ImperHome und Muzzley. Manuel Masiero/tr