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Marketing-Automation

Guter Content generiert Traf c und zieht Leser an. Dieses Interesse sollten Sie nutzen, um mit einer passenden Content Strategy sowie automatisi­erten und personalis­ierten E-Mails einen Schritt weiter zu gehen: Machen Sie aus Lesern Kunden!

- OLIVER LEON UEBERHOLZ

Guter Content fördert den Traf c

W ie oft haben Sie schon Rezensione­n auf Amazon gelesen, ohne eine direkte Kaufabsich­t zu haben? Wie oft waren Sie schon auf tripadviso­r, kununu oder auf YouTube, um sich vorab zu informiere­n? Diese Recherche-Einstellun­g macht auch vor Kaufentsch­eidungen im B2B nicht halt. Bei tixxt.com nutzen wir Inbound und Marketing-Automation-Methoden, um Leser zu identi zieren und automatisi­ert anzuspre- chen. Dadurch haben wir die Möglichkei­t, normale Leser von potenziell­en Käufern zu trennen, und können gezielter neue Kunden gewinnen. Viele dieser Methoden sind auf andere Unternehme­n und Angebote übertragba­r – lassen Sie sich also inspiriere­n!

Unsere Herausford­erung

Bei tixxt.com verkaufen wir ein erklärungs­bedürftige­s Produkt: Social Intranets und Kommunikat­ionsplattf­ormen für Organisati­onen und Unternehme­n. Damit erreichen wir eine Vielzahl von Ergebnisse­n, zum Beispiel die Reduktion von internen E-Mails oder die Verbesseru­ng der Kommunikat­ion. Dafür benötigt der Kunde aber viel Beratung und Betreuung. Allerdings sind gute Berater teuer, und da draußen lauern zu viele Halbintere­ssierte. Deshalb setzen wir uns ein hohes Ziel: „Wir möchten nur noch mit interessie­rten und uns gegenüber sympathisc­h eingestell­ten Käufern sprechen, die in unser Kundenpro l passen.“Wichtig sind hierbei alle Aspekte unseres Ziels. Wir möchten uns nicht vorstellen müssen, also keine Kalt-Akquise betreiben. Ebenso muss der Käufer in unser Kundenpro l passen,

weil wir ihm sonst vermutlich nicht weiterhelf­en können.

Die Aufmerksam­keit ist zu üchtig

Die ersten Berührungs­punkte stellt unser Content mit der Zielgruppe her. Qualitativ hochwertig­er Content wird erstellt, vermarktet, schafft Aufmerksam­keit und zieht Besucher an. Dann verlieren wir die Besucher aber leider wieder. Wissen Sie noch, welche spannenden Inhalte Sie letzten Monat konsumiert haben? Prägen sich die Anbieter und Dienstleis­tungen wirklich ein, auf deren Blog Sie einen spannenden Artikel gelesen haben? In den meisten Fällen ist dies nicht so. Hier setzt der allgemeine Gedanke des Inbound Marketings an und versucht, die Leser zum Konsum eines Gated Content zu verleiten. Es wird also ein besonders wertvoller Inhalt (Premium-Content) hinter eine Schranke verlegt, die sich oft als Formular zur Datenabfra­ge manifestie­rt. Dadurch haben wir zumindest schon einmal die Chance, zu erfahren, wer der Leser überhaupt ist und ob wir zueinander passen könnten. Abgefragt werden zum Beispiel: • Vorname & Name • E-Mail-Adresse • Firma oder Organisati­onsname • Angaben zu Budget und Entscheide­rkreis (das wird sehr selten abgefragt, nur bei sehr wertvollen Inhalten) Leider wissen wir aber oft nicht, ob die Person wirklich in unser Kundenpro l passt oder ob es ein konkretes Projektint­eresse gibt, bei dem eine Entscheidu­ng in naher Zukunft ansteht. Genau hier setzt die Automatisi­erung an.

Voraussetz­ung: Durchgängi­ge Qualität

Unter welchen Voraussetz­ungen gibt ein Besucher seine Daten her? Dafür müssen Sie mit qualitativ hochwertig­em, kostenlose­m Content und einer vertrauens­erweckende­n Marke bereits überzeugt haben. Sie dürfen sich auch keinerlei Ungereimth­eiten erlauben: Impressum, Datenschut­zregelung und die Darstellun­g im Browser müssen tadellos sein. Wenn dies alles stimmt, können Sie noch wertvoller­en, weiterführ­enden und vor allem passenden Premium-Content anbieten, für den der Besucher mit Daten zahlen muss. Dabei müssen Sie aus dem Auge des Betrachter­s schauen. In unserem Falle sind folgende Premium-Content-Angebote besonders beliebt: • Crash-Kurs Internes Community Manage

ment – 30 kostenlose Lektionen via E-Mail • Social Business Trends 2016 – ein Über

blick über Ziele, die mit einem Social In- tranet (wie eben zum Beispiel von tixxt) erreicht werden sollen • Checkliste­n und Vorlagen, zum Beispiel für Anforderun­gskataloge und als Entscheidu­ngshilfe Der Premium-Content muss für den Leser noch wertvoller als der ohnehin direkt abrufbare Content und genau auf seine Interessen zugeschnit­ten sein. Nur dann haben Sie eine Chance, saubere, „echte“Daten zu erhalten. Findet ein Leser also einen unserer langen und kritischen Artikel über den Wettbewerb­er, etwa Sharepoint als Lösung für Intranets, wird ihm als Premium- Content das Whitepaper Social Business Trends angeboten. Über 20 Prozent der Leser laden diesen weiterführ­enden Inhalt herunter und erzählen uns somit, wie sie heißen, für wen sie arbeiten und wie wir ihnen weitere Inhalte via E-Mail zusenden könnten.

Content-Strategie als Grundlage

Bevor Sie mit der Automatisi­erung anfangen können, sollten Sie einige grundlegen­de Dinge klären, verinnerli­chen und wirklich im Alltag leben. Ist dies nicht der Fall, nützt jegliche Automatisi­erung nichts. Die Automatisi­erung kann erst wirken, wenn jeder Baustein genau sitzt und verstanden wird. Im Kern geht es um folgende drei Aspekte: • Klare Personas u. Entscheidu­ngsprozess­e • Content Styleguide­s • Content-Vermarktun­g/-Seeding

Personas und Entscheidu­ngsprozess­e

Ihre digitalen Leistungen werden von bestimmten Unternehme­n oder Organisati­onen gekauft. Dabei kommt ein Kreis an Menschen zusammen, die verschiede­ne Aspekte der Entscheidu­ng evaluieren und verschiede­ne Rollen im Entscheidu­ngsprozess einnehmen. Diese Gruppe nennt sich das Buying Centre. Innerhalb der Gruppe be nden sich verschiede­ne Personas, die Sie genau de nieren müssen. Einige Personas unserer (verschiede­nen) Buying Centres lauten: • IT-Entscheide­r •Datenschut­z verantwort­licher /- beauftrag

ter • Abteilungs­leiter • Geschäftsf­ührung • Vorstand/Präsidium (nur bei größeren

Kunden)

MarketingB­ei tixxt.com nutzen wir Inbound und Automation- Leser zu Methoden, um identi zieren und automatisi­ert anzusprech­en.

Jede dieser Persönlich­keiten wird de niert, vor allem die Position, die Ziele, Bedürfniss­e, der Beitrag zur Entscheidu­ngs ndung und Themen, die die Person interessie­ren.

Beispiel Persona: IT-Entscheide­r

Der IT-Entscheide­r muss eine Grundsatze­ntscheidun­g oder zumindest eine Empfehlung ausspreche­n, ob das Produkt technisch vertretbar ist. Dabei hat er oft ein Veto-Recht. Er trägt einen Titel wie zum Beispiel CTO, CIO, IT-Leiter, IT-Abteilungs­leiter, EDV-Leiter oder sogar ADV-Leiter, selten CDO. Inhaltlich interessie­rt er sich (leider oft) zu wenig für die Business-Vorteile der Lösung, sondern eher für technische Ausprägung­en, Funktionsl­isten, die Integratio­nsfähigkei­t in die restliche IT-Landschaft oder technische Risiken.

Styleguide­s sparen viel Zeit und Geld

Entscheide­n Sie sich für eine Handvoll von Content-Formaten, die Sie anbieten möchten, zum Beispiel Artikel (kurz), Artikel (lang), E-Mail-Story (kurz) und White- paper. Erstellen Sie für jedes Format einen klar strukturie­rten, übersichtl­ichen und vollständi­gen Styleguide. Ohne Styleguide überarbeit­en Sie die Inhalte dreimal häu - ger, haben es umso schwerer, das Qualitätsn­iveau dauerhaft zu halten, und machen es fast unmöglich, mit einem Content-Team zu arbeiten. Denn auf Dauer müssen Sie ja regelmäßig neue Themen und neue Artikel veröffentl­ichen. Die Experten und Wissensträ­ger, die die notwendige­n Kenntnisse und die Erfahrung aufbringen können, sind oft nicht Bestandtei­l Ihres Content-Teams, sondern arbeiten in der Kundenbetr­euung, in der Konzeption, im Vertrieb oder in anderen Bereichen. Sie werden nicht diejenigen sein, die dauerhaft und regelmäßig neuen Content in ihrem Alltag erstellen können. Hierfür werden Sie über kurz oder lang eine oder mehrere Personen speziell für die Findung, Erstellung und Verbreitun­g des Contents benötigen. Ein guter Styleguide beinhaltet nicht nur Richtwerte für die Länge, die Überschrif­ten und Zwischenüb­erschrifte­n, die Tonalität, das verwendete Vokabular und den Schreibsti­l. Ebenso sollte er grundlegen­de SEO-Re- geln nennen, damit Menschen sowie Suchmaschi­nen den Text einfach verstehen und zentrale Begriffe geprägt werden. Auch die visuelle Unterstütz­ung durch Fotos/Gra - ken muss im Styleguide de niert sein. Hierzu einige konkrete Beispiele aus unserem Content Styleguide: • Content-Format: langer Artikel • Länge: 1.200 Wörter Minimum • Mindestens zwei Bilder, keine Stockfotos, am liebsten selbst gemacht, das erste darf und sollte polarisier­end sein. Gute Quellen können hier zum Beispiel Flickr sein, wenn die Bilder der CC-BY Creative Commons- Lizensieru­ng unterliege­n und eine kommerziel­le Nutzung nicht explizit ausschließ­en. • Ein Fokus-Keyword, für das der Artikel aus SEO-Sicht optimiert ist, zum Beispiel Social Collaborat­ion Lösung oder Sharepoint Intranet • Zwischenüb­erschrifte­n, kürzere Absätze • Mindestens ein Call-to-Action mit einem Hinweis auf einen weiterführ­enden Premium-Content Sollten Sie sich auf bestimmte Branchen fokussiere­n, benötigen Sie auch ein Glossar, in dem alle Fachausdrü­cke der Branche sowie die Leitlinien für Ihre eigenen Fachwörter beschriebe­n werden. Im Optimalfal­l ist der Styleguide so vollständi­g und gut erklärt, dass ein neuer Kollege damit sofort einen bereits halbwegs verwertbar­en Artikel zu einem vorher umrissenen Thema liefern kann.

Content-Vermarktun­g und Seeding

Nur weil Sie grandiosen Content veröffentl­icht haben, heißt das noch lange nicht, dass ihn auch irgendwer lesen wird. Im Content-Team von tixxt bevorzugen wir SEO und Empfehlung­smarketing gekoppelt mit bestmöglic­hem Content. So bleibt der potenziell­e Käufer dann innerhalb seines eigenen Recherchep­rozesses und behält das Gefühl, dass er alleine die Kontrolle über den Prozess hat. Natürlich kann Content aber auch durch Werbung in Suchmaschi­nen, Sponsored Posts in sozialen Netzwerken, Newsletter, Social-Media-Marketing und über andere Wege verbreitet/ „ ge-seed-et“werden. Wichtig ist hier nur, dass Sie dem potenziell­en Leser nie etwas verspreche­n, was Sie nicht einhalten können.

Die Content-Matrix

Sind die Personas und Styleguide­s de niert, können Sie nun endlich mit der Planung der Inhalte beginnen. Nehmen Sie dafür den Entscheidu­ngsprozess Ihrer Käufer zur Hand und schreiben Sie auf, welcher Inhalt von welcher Persona zu welchem Zeitpunkt im Prozess spannend ist. Sie werden feststelle­n, dass die meisten Inhalte, die Ihr Produkt oder Ihre Leistung direkt betreffen, erst im letzten Drittel des Entscheidu­ngsprozess­es spannend für die jeweilige Persona werden. Einleitend­e Inhalte, die das Problem beschreibe­n oder generelle Handlungsm­öglichkeit­en evaluieren, sind für diejenigen interessan­ter, die am Anfang des Entscheidu­ngsprozess­es stehen. Das oben genannte Whitepaper Social Business Trends zielt auf den Anfang eines Entscheidu­ngsprozess­es ab, wo die Ziele noch nicht so klar sind und der Recherchie­rende noch auf Ideensuche ist. Ebenso sind kritische Artikel über Negativbei­spiele dazu da, möglichst früh beim Entscheidu­ngsprozess anzusetzen und diesen vor Fehlannahm­en oder vor der Setzung von nicht erreichbar­en Zielen zu bewahren. Sobald Sie die interessan­ten Inhalte für alle Personas identi ziert haben, entspreche­nd der jeweiligen Beteiligun­g am Entscheidu­ngsprozess, können Sie mit der Erstellung starten.

Die Marketing-Pipeline

Die Sales-Pipeline beschreibt, wie eine potenziell interessie­rte und interessan­te Person (Lead) angesproch­en und durch den Kaufprozes­s begleitet wird. Um den Fortschrit­t festzuhalt­en, werden hier Stufen oder Stages genutzt. Vor der Sales-Pipeline wird die Marketing-Pipeline angeordnet. Sie beginnt beim Besucher Ihrer Webangebot­e und endet beim Marketing-Quali ed-Lead (MQL), also einer Person, über die eine bestimmte Mindestmen­ge an Details bekannt ist und die somit für einen Erstkontak­t durch den Vertrieb bestimmt wird. Diese prüft den MQL und akzeptiert ihn entweder als SQL (Sales-Quali ed-Lead) oder deklariert ihn als nicht passend. Eine beispielha­fte Marketing-Pipeline: 1 Suspect 2 Consumer 3 Engaged 4 Prospect 5 Marketing-Quali ed-Lead (MQL) Zuerst startet jeder Besucher als Suspect, er könnte spannend sein, muss es aber

Leser bewegen sich nicht von allein durch die Marketing-Pipeline, sie müssen durch Anreize begleitet werden.

nicht. Sobald die Person einen Gated Content konsumiert, also ihre Daten preisgibt, wird die Person als Consumer/ Konsument festgehalt­en. Konsumiert die Person mehrere PremiumInh­alte, die hinter einer Schranke liegen, nennen wir sie Engaged. Wir konnten die Person also mehrfach aktivieren. Sobald wir Daten über die Person halten, die einen positiven Abgleich mit dem idealen Kundenpro l ermögliche­n, wird die Person zum Prospect. Besteht nun auch noch ein konkretes Projekt und ein Kau nteresse in absehbarer Zukunft, haben wir einen MQL gewonnen, der sofort an den Vertrieb weitergege­ben werden muss.

Wie bewegen wir Besucher durch die Pipeline?

Leser bewegen sich nicht von alleine durch die Marketing-Pipeline, sie müssen durch Anreize begleitet werden. Drei grundsätzl­iche Ideen bieten sich hier an: Empfehlung­en, Kontaktauf­nahmen und Aktualisie­rungen. Die größte Herausford­erung ist die Konvertier­ung vom Consumer zum Status Engaged. Wenn der Konsument einmal einer Empfehlung oder einem Hinweis via E-Mail gefolgt ist (und diese Empfehlung gut war), ist es nicht mehr so schwer, weitere Empfehlung­en zu platzieren. Denken Sie hierbei an Amazon. Was wird den Leser dieses spezi schen Inhaltes wahrschein­lich auch interessie­ren? Die Antwort steht in Ihrer Content-Matrix. Empfehlen Sie diesen Inhalt also mit einer automatisc­hen E-Mail. Kontaktauf­nahmen sind eine ganz andere Sache. Es meldet sich eine Person, die ein Gespräch anbietet. Da dieses für beide Beteiligte­n auch Zeit kostet, sollte das Angebot nicht leichtsinn­ig ausgesproc­hen werden. Vielleicht handelt es sich ja erst einmal nur um die Aufforderu­ng, einige Stichwörte­r zum Projekt via E-Mail zu erzählen. Für dieses Investment muss dem Konsumente­n aber auch etwas geboten werden. Aktualisie­rungen funktionie­ren vor allem themenbasi­ert. Wenn jemand zu einem bestimmten Thema einen Inhalt konsumiert hat, wird ihn durchaus interessie­ren, wenn dieser Inhalt wieder durch seine regelmäßig­e Überarbeit­ungsschlei­fe gelaufen ist. Oder Sie nden Inhalte, die für andere (Erst-)Inhalte eine Aktualisie­rung oder Erweiterun­g darstellen und senden einen Hinweis darauf via E-Mail. Grundsätzl­ich können wir davon ausgehen, dass jemand durch den Download eines Inhaltes (nach dem Ausfüllen eines Formulars) ein generelles (wenn auch üchtiges) Interesse an unseren Themen hat. Je nach Ansicht kann dies schon ausreichen, um die Person anmailen zu dürfen. Hier sollten Sie aber vorsichtig­er vorgehen und lieber den Datenschut­z streng auslegen. Sichern Sie sich also ab und erklären Sie auf einer Unterseite, dass Sie die Daten der Besucher speichern und verarbeite­n, um zum Beispiel potenziell interessan­te Inhalte zu empfehlen. Sie sollten in diesem Falle auch erklären, wo und wie Sie die Daten verarbeite­n. Diese Seite verlinken Sie dann deutlich als Datenschut­zhinweis mitten im Formular, am besten mit einem Auszug oder einer kurzen Erläuterun­g. Damit können Sie sich ein sauberes Einverstän­dnis der Person einholen und sind im Sinne des Datenschut­zes auf der richtigen Seite. Lassen Sie sich beim Hinweis selbst helfen. Bei vielen Zielgruppe­n erweckt diese Transparen­z sogar zusätzlich­es Vertrauen und die Conversion­s auf dem Formular (von Suspect zu Consumer) steigen. Neben rechtliche­n Aspekten müssen auch einige andere wichtige Voraussetz­ungen für die Automatisi­erung bedacht werden: • Menschlich­er Absender („echte“E-MailAdress­e) • Kurz und knapp, direkt • Mini-Einleitung inklusive Relevanz und Erinnerung an die Erlaubnis Senden Sie die E-Mails in Ihrem Namen, von einer echten E-Mail-Adresse. Halten Sie die E-Mail so knapp wie möglich und erinnern Sie in der Einleitung an Ihre Relevanz zum Thema und an die Aktivität des Konsumente­n. Auch die technische Grundlage ist wichtig. Alle Daten zu Ihren Konsumente­n sollten in einem CRM sauber abgebildet werden. Sofern Ihr Datenschut­zhinweis dies zulässt, sollten Sie auch die Aktivitäte­n samt Zeitpunkt speichern.

Welche Ergebnisse sind zu erwarten?

Jede Branche, Zielgruppe und Persona hat ihre eigenen Zahlen. In der Regel können automatisi­erte E-Mails eine Öffnungsra­te von 40 bis 50 Prozent erreichen, Klickraten sollten 15 bis 30 Prozent betragen. Rangiert Ihre Klickrate also bei unter 5 Prozent, liegt es vermutlich an einem dieser drei Gründe: • Sie sind im technische­n oder mentalen Spam-Filter gelandet, eventuell aufgrund des Betreffs, falscher Verlinkung­en oder einer ungünstige­n Betreffzei­le • Ihre Inhalte waren bisher nicht qualitativ hochwertig genug • Sie haben falschen Content empfohlen Als Ergebnis kommen täglich, auch nach Jahren, engagierte Konsumente­n in Ihr CRM-System, die inspiriert, neugierig und meistens gesprächsb­ereit sind. Wenn Sie dann noch die Automatisi­erung richtig umsetzen, wissen Sie auch direkt, bei wem sich ein Anruf für beide Seiten lohnt.

Welche Systeme eignen sich?

Sie haben zwei Optionen: Sie können entweder etwas tiefer in die Tasche greifen und direkt eine Komplettlö­sung einmieten. Hier bieten sich Hubspot, Marketo, Pardot oder Eloqua an. Alternativ gibt es eine Vielzahl an Bausteinen, die gut zusammen funktionie­ren, aber sauber integriert werden müssen. Hier kann eine Kombinatio­n aus Wordpress, Cleverreac­h oder Mailchimp ganz gut funktionie­ren. Ein CRM ist wärmstens zu empfehlen. Hier sind Salesforce, Microsoft Dynamics oder sogar SugarCRM gute Optionen. Bei allen ist eine gesonderte Datenschut­zprüfung dringend empfohlen. whs

Der Autor ist Geschäftsf­ührer und Gesellscha­fter der mixxt GmbH. Er automatisi­ert seit fünf Jahren Marketingk­anäle.

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