PC Magazin

Günstiger Düsenjäger

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Mit dem Erazer P5302 J erreichte ein spannender Gaming-PC unser Testlabor, der eine hochwertig­e Ausstattun­g zu einem vergleichs­weise niedrigen Preis versprach. Der rasend schnelle Intel Core-i7Prozesso­r, 16 GByte DDR4-RAM, die 2-TByte-Festplatte, eine SSD sowie die Geforce GTX 1060 wären auch in einem wesentlich teureren System nicht deplatzier­t. Ein wenig gespart wurde allerdings dennoch, wenn auch an anderer Stelle. So gehört das etwas klapprige Gehäuse ebenso wenig in die High-End-Kategorie wie die mitgeliefe­rten USB-Eingabeger­äte. Deren Qualität ist nicht wirklich gut, aber immerhin liefert Medion Maus und Tastatur überhaupt mit. Bei vielen anderen Anbietern sind das inzwischen zusätzlich zu bezahlende Extras. Ein Blick ins Gehäuse offenbart ein ordentlich verarbeite­tes Innenleben und einen Mangel an Platz. Das Mainboard ist voll besetzt, das gilt auch für die beiden RAMEinschü­be. WLAN be ndet sich übrigens nicht on board, sondern wird über einen mitgeliefe­rten USB-Dongle bereitgest­ellt. Als Gaming PC musste der Rechner zahlreiche Benchmark-Tests bestehen. Das tat er sehr ordentlich, wenn auch nicht auf allerhöchs­tem Niveau. Die Geforce GTX 1060 ist eine ausgezeich­nete Karte, aber eben doch nicht absolutes HighEnd. Dennoch reicht die Karte für aktuelle Games locker aus, wie die 3D-Mark-Ergebnisse belegen. Wer noch mehr möchte, der muss am Ende dann eben doch weitaus tiefer in die Tasche greifen: Die schnellere GTX 1070 kostet fast 30 Prozent mehr als die 1060, die 1080 sogar fast das Doppelte. Sehr positiv ist der geringe Stromverbr­auch des Rechners zu bewerten, die 200-Watt-Marke wurde auch bei 3D-Games nicht geknackt. Als deutlich hörbar erwies sich indes der CPULüfter des Rechners, besonders bei höherer Außentempe­ratur und stärkerer Belastung. Wer hier sensibel reagiert, sollte den Rechner also möglichst weit weg platzieren.

Stefan Schasche/ok

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