Neue Windows-10-Version im Frühjahr
Die Timeline holt alte Daten zurück
D as nächste, bisher unter dem Codenamen Redstone 4 bekannte Windows10-Funktionsupdate im Frühjahr 2018 wird eine große Neuheit mitbringen, die bereits für das Fall Creators Update im Herbst 2017 angekündigt war, dann von Microsoft aber doch in letzter Minute verschoben wurde. Die neue Windows Timeline ermöglicht es Anwendern, sozusagen die Zeit zurückzudrehen und die eigenen Aktivitäten von einem bestimmten Zeitpunkt wiederzu nden und daran weiterzuarbeiten. Haben Sie zum Beispiel letzte Woche ein Dokument bearbeitet und dazu im Internet recherchiert, erinnern sich aber weder an die besuchten Webseiten noch daran, wo Sie dieses Dokument gespeichert haben, hilft die Timeline: Mit Vorschaubildchen verfolgen Sie Ihre Tätigkeiten der letzten Woche zurück und können dann am wiedergefundenen Dokument weiterarbeiten. Die Timeline wird nicht nur Aktivitäten auf dem eigenen PC, sondern auch auf allen anderen Geräten anzeigen, die mit dem gleichen Microsoft-Konto angemeldet sind. Dies soll sogar plattformübergreifend auf Android-Smartphones funktionieren. Da Entwickler ihre Apps entsprechend anpas- sen müssen, damit diese die neue Timeline unterstützen, werden in der aktuellen Preview nur die bei Windows 10 mitgelieferten Apps, der Edge Browser sowie Microsoft Of ce in der Timeline angezeigt. Dafür wird es die Möglichkeit geben, die Timeline mithilfe von Cortana zu durchsuchen.
Geräteübergreifende Zwischenablage
Mit der ersten Ankündigung der Timeline für das Fall Creators Update wurde noch eine weitere Neuheit vorgestellt, die Cloud- Zwischenablage, die ein einfaches Kopieren von Inhalten zwischen verschiedenen Geräten ermöglicht. Da sich dieses neue Feature der Funktionalität der Timeline bedient, wurde es ebenfalls auf das Frühjahrsupdate 2018 verschoben, taucht aber in der Preview und den Ankündigungen von Microsoft ( bit. ly/2oTohh6) nicht mehr auf. Weitere Verbesserungen betreffen Cortana, die Handschrifterkennung, Themen, MyPeople, die Einstellungen, Sicherheitsfunktionen und das Linux-Subsystem. Christian Immler/whs