Tipps & Tricks:
Windows, MS Of ce, Google Docs, Browser
Windows, Of ce, Google Docs
1. Windows 7, 8, 10 Gastkonto mit Schreibschutz
Lassen Sie fremde Personen an den eigenen PC, können Sie ihnen ein temporäres Benutzerkonto zuweisen. Alle vom Gast am System vorgenommenen Änderungen werden dann von Windows einfach ignoriert.
Haben Sie bereits ein Benutzerkonto angelegt, das Sie als Gastkonto verwenden wollen, können Sie den nächsten Schritt überspringen. Um beispielsweise unter Windows 10 ein neues Benutzerkonto anzulegen, klicken Sie im Startmenü auf Einstellungen, Konten, Familie & weitere Kontakte und schließlich auf Diesem PC eine andere Person hinzufügen. Geben Sie dann einen Benutzernamen und ein Kennwort ein. In unserem Beispiel wählen wir als Benutzernamen Surfer, vergeben aber kein Kennwort. Windows legt den neuen Benutzer automatisch als Standardbenutzer an, gibt ihm also keine Administratorrechte mit auf den Weg. Damit der Gastkonto-Trick funktioniert, müssen Sie sich einmal als Gast angemeldet haben. Dazu rufen Sie mit Windows + L den Anmeldebildschirm von Windows auf und wählen dort das Gastkonto, in unserem Fall Surfer. Sobald der Desktop erscheint, können Sie sich gleich wieder ausloggen und zu Ihrem Hauptkonto zurückkehren. Jetzt müssen Sie nur noch das Gastkonto modi zieren. Dazu lassen Sie sich mit Windows + R und der Eingabe von \users im Windows Explorer alle Benutzerkonten anzeigen. Benennen Sie dann das Gastkonto um, indem Sie seinem Namen ein .man (den Punkt nicht vergessen) anhängen und die Änderung mit Fortsetzen bestätigen. Das Gastkonto heißt in unserem Fall nun Surfer.man. Wechseln Sie jetzt wieder zum Gastkonto, begrüßt Sie Windows mit einer Fehlermeldung, die Sie aber mit Schließen ignorieren können. In der Taskleiste erscheint außerdem ein Hinweis, dass es sich beim Benutzerkonto um ein temporäres Pro l handelt. Jetzt ist das Gastkonto „scharf gestellt“: Alle Änderungen, die der Gast vornimmt, werden beim Abmelden wieder rückgängig gemacht. Auch eine Installation von Software ist nicht mehr möglich. Probieren Sie es aus: Ändern Sie das Hintergrundbild oder legen Sie einen neuen Ordner auf dem Desktop an – beim erneuten Anmelden ist alles wieder wie vorher. 2. Google Docs Google Docs of ine verwenden
Dateien von Google Docs lassen sich auch of ine bearbeiten – praktisch, wenn Sie zum Beispiel auf Reisen sind, aber gerade nicht online gehen können. Bei aktiver Internetverbindung werden die Of ine-Dokumente wieder mit der Google-Cloud synchronisiert.
Dokumente aus Google Docs liegen normalerweise nur in Form von Verknüpfungen auf dem lokalen PC. Die eigentlichen Dateien sind in der Datenwolke gespeichert und werden mittels Google Drive zwischen Endgeräten synchronisiert. Um das Google-Of ce zu überreden, Dokumente lokal auf dem Windows-Rechner statt in der Cloud zu speichern, benötigen Sie zwei Anwendungen: den Windows-Client für Google Drive ( www.google.com/drive/ download) und den Webbrowser Google Chrome ( www. google.com/chrome/browser/desktop). Öffnen Sie dann den Google-Drive-Ordner in Chrome ( drive.google.com) und rufen Sie dort über das am rechten Fensterrand stehende Zahnradsymbol die Einstellungen auf. Unter dem Register Allgemein aktivieren Sie dann die Option Of ine und schließen die Kon guration mit Fertig ab. Dateien auf Google Docs sowie Tabellen, Präsentationen und Zeichnungen werden nun in den lokalen Google-Drive-Ordner heruntergeladen. Alle
Änderungen, die Sie bei den dort abgelegten GoogleDocs-Dateien vornehmen, gleicht Drive automatisch mit der Cloud ab.
3. Windows 10 Browser mit Wischgesten steuern
Ohne Wischgesten geht bei Mobilgeräten nichts. Am PC spielen sie praktisch nur bei Notebooks mit berührungsemp ndlichem Bildschirm eine Rolle. Verfügt der Rechner über ein Touchpad, kann man unter Windows 10 aber Wischgesten dafür aktivieren.
Um Wischgesten nutzen zu können, muss das Notebook über ein Präzisions-Touchpad verfügen. Ob das bei Ihrem Gerät der Fall ist, sehen Sie in den Windows-Einstellungen ( Windows + I) unter Maus und Touchpad. Steht dort Ihr PC hat ein Präzisionstouchpad, bedeutet das grünes Licht für Wischgesten. Dann können Sie im gleichen Menü 3-Finger-Gesten de nieren, mit denen Sie im Browser eine Webseite vor- oder zurückspringen. Dafür geben Sie in der Gestenkon guration die jeweiligen Tastaturkürzel Ihres Browsers ein. Beispielsweise lauten die Shortcuts bei Mozilla Firefox ALT + Pfeil nach links (zurück) beziehungsweise ALT + Pfeil nach rechts (vor). Sind diese Shortcuts als Wischgesten de niert, kann man auf dem Touchpad mit 3 Fingern in die jeweilige Richtung wischen, um durch Webseiten zu blättern.
4. Windows 8, 10 Windows zurücksetzen
Wenn das Betriebssystem nicht mehr rundläuft, hilft in einigen Fällen nur eine Neuinstallation. Bei aktuellen Versionen von Windows geht das besonders einfach, denn seit Windows 8 lässt sich das Betriebssystem in seinen Ausgangszustand zurückversetzen.
Den dazugehörigen Assistenten nden Sie in den Windows-Einstellungen ( Windows + I) unter Update und Sicherheit und Wiederherstellung. Klicken Sie dort unter Diesen PC zurücksetzen auf Los geht’s, um ihn zu starten. Vor dem Zurücksetzen emp ehlt es sich aus Sicherheitsgründen, ein Backup Ihrer Daten anzulegen. Gut dafür eignet sich zum Beispiel das Gratis-Tool Paragon Backup & Recovery 16 Free. Für das Zurücksetzen von Windows gibt es zwei Optionen: Sie heißen Alles entfernen oder Eigene Datei-
5. Of ce 2010, 2013, 2016 Automatische Backups von Dokumenten
Microsoft Of ce speichert regelmäßig das in Word, Excel oder Powerpoint geöffnete Dokument und schützt so vor Datenverlust. Von Word- und Excel-Dateien kann Of ce auch eine Sicherungskopie anlegen und bietet damit doppelte Sicherheit.
B ei einem Absturz oder Programmfehler stellt Of ce mit der AutoWiederherstellen-Funktion die letzte Version des gerade geöffneten Dokuments wieder her. Die Einstellungen für das automatische Speichern nden Sie in Word, Excel oder Powerpoint unter Datei, Optionen und Speichern. Der Schalter AutoWiederherstellen-Informationen speichern alle [x] Minuten sollte aktiviert sein, ebenso die Option Beim Schließen ohne Speichern die letzte automatisc h wiederhergestellte Version beibehalten. Die AutoWiederherstellen-Funktion wird in der Standardeinstellung alle 10 Minuten aktiv und speichert dabei den gesamten Arbeitsbereich, im Fall von Excel also auch mehrere Arbeitsblätter. Möchten Sie besonders sichergehen, lässt sich der AutoWiederherstellen-Zeitraum bis auf eine Minute verkürzen. Word und Excel können zusätzlich eine Sicherungskopie des aktuellen Dokuments anlegen. In Word rufen Sie dazu über Datei und Optionen das Menü Erweitert auf. Setzen Sie dann ein Häkchen bei Immer Sicherungskopie erstellen. Im gleichen Ordner wie die Originaldatei be ndet sich dann auch die Sicherungskopie. Sie trägt die Extension wbk, lässt sich aber genau- so wie Standard-Dokumente öffnen. In Excel ist das Anlegen von Sicherungskopien etwas umständlicher, weil Sie die folgenden Schritte für jede Arbeitsmappe einzeln durchführen müssen. Klicken Sie im Menü auf Speichern unter und Durchsuchen, dann auf Tools und Allgemeine Optionen. Aktivieren Sie hier die Option Sicherungsdatei erstellen.
en beibehalten. Sollen sämtliche Daten gelöscht und Windows auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden, wählen Sie im Startfenster des Assistenten die Option Alles entfernen – das entspricht einer Neuinstallation. Legen Sie dann im nächsten Schritt fest, ob Daten von sämtlichen Laufwerken gelöscht werden sollen ( Alle Laufwerke) oder nur vom Windows-Laufwerk ( Nur das Laufwerk also,auf dem Windows installiert ist). Wollen Sie Ihren Rechner verkaufen oder einer anderen Person überlassen, können Sie den Assistenten im letzten Schritt anweisen, auch die angeschlossenen Laufwerke zu bereinigen ( Dateien entfernen und Laufwerke bereinigen). Das erschwert Dritten die Wiederherstellung Ihrer entfernten Dateien. Braucht es diesen Schritt nicht, wählen Sie stattdessen Nur Dateien entfernen. Die behutsamere Variante ist die zweite Option Eigene Dateien beibehalten: Damit wird Windows zwar ebenfalls auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt, allerdings bleiben Ihre persönlichen Daten erhalten. Das bedeutet: Alle unter Ihrem Benutzernamen gespeicherten Daten wie Kontakte, Favoriten, Dokumente, Bilder und Videos klammert Windows von seiner Frischzellenkur aus. Allerdings werden wie bei der Option Alles entfernen alle Apps und Treiber gelöscht, die Sie installiert haben. Windows macht auch sämtliche Änderungen an den Systemeinstellungen rückgängig. Als kleine Hilfestellung zeigt Ihnen der Assistent im nächsten Schritt an, welche Anwendungen entfernt werden und gegebenenfalls erneut von Ihnen installiert werden müssen. Jede der beiden Optionen bestätigen Sie im letzten Schritt mit einem Klick auf Zurücksetzen. Dann wird der PC neu gestartet und Windows auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Dieser Prozess kann je nach Rechner und ausgewählter Option wenige Minuten bis mehrere Stunden dauern.
6. Windows 10 Nachtmodus schont die Augen
Viele Monitore bieten einen Anzeigemodus, der die blauen Lichtanteile des Bildes reduziert und so einer Ermüdung der Augen vorbeugt. Seit dem Creators Update besitzt auch Windows 10 einen Blaulicht lter, der sich automatisch ein- und ausschalten kann.
So gehen Sie vor: Rufen Sie mit Windows + I die Windows-Einstellungen auf und klicken Sie auf System. Im Abschnitt Farbe wählen Sie dann die Einstellungen für Nachtmodus. Klicken Sie unter Nachtmodus planen auf Ein, wird der Nachtmodus aktiv. Je nach Tageszeit verändert sich nun die Farbdarstellung auf dem Bildschirm. Bei Sonnenuntergang erscheinen die Farben wärmer beziehungsweise ins Rötliche verschoben, weil die Farbtemperatur und damit die Blautöne reduziert werden. Das Zeitintervall, in dem der Nachtmodus aktiv sein soll, können Sie in den Einstellungen für Nachtmodus ebenfalls festlegen – zum Beispiel wie vorgegeben von 21:00 Uhr abends bis 7:00 Uhr morgens. Bevorzugen Sie eine andere Farbtemperatur, verschieben Sie einfach den Farbtemperatur-Regler an die gewünschte Stelle. Über das Info-Center von Windows können Sie den Nachtmodus jederzeit manuell aktivieren. Alternative: Die Windows-Freeware f.lux ltert Blautöne aus dem Bild und läuft bereits ab Windows XP. Versionen für macOS und Linux gibt es ebenfalls.
7. Windows 10 OneDrive-Ordner im Explorer löschen
Der Cloud-Speicher OneDrive klinkt sich mit seinem eigenen Icon in den Windows-Explorer ein. Wer den Wolken-Dienst nicht benötigt, kann das Symbol mit einem kleinen Registry-Eingriff entfernen.
Wer OneDrive nicht benötigt, kann die Software zwar problemlos deinstallieren, doch das OneDrive-Icon wird man auf diese Weise nicht los. Es hat dann keine Funktion mehr, bleibt aber nichtsdestotrotz als Überbleibsel im Windows Explorer zurück. So entfernen Sie das OneDrive-Icon: Rufen Sie den Registrierungs-Editor über Windows + R und regedit auf. Suchen Sie nach dem Schlüssel HKEY_CLASSES_ ROOT\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}. Klicken Sie dann in der rechten Fensterhälfte doppelt auf system.IsPinnedToNameSpaceTree und ändern Sie den Wert von 1 auf 0. Für 64-Bit-Systeme von Windows 10 ist noch eine zweite Änderung erforderlich: Suchen Sie nach dem Schlüssel HKEY_CLASSES_ROOT\Wow6432Node\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6} und setzen Sie auch hier system.IsPinnedToNameSpace- Tree von 1 auf 0. Das OneDrive-Icon verschwindet dann endgültig aus dem Windows-Explorer. Tipp: Dieser Registry-Eingriff funktioniert für Windows 10 ab Version 1607 (Anniversary Update). Welche Version von Windows 10 auf Ihrem Rechner läuft, können Sie über Windows + R und die Eingabe von winver überprüfen. Manuel Masiero/whs
8. Browser Autoplay von HTML5-Videos ausschalten
E igentlich sollte Autoplay bei Videos gar kein Thema mehr sein. Nahezu sämtliche Browser spielen Flash-Inhalte und damit auch Flash-Filme inzwischen nicht mehr sofort ab, sondern erst dann, wenn Anwender ihre Erlaubnis dazu gegeben haben. Allerdings wechseln immer mehr Webseiten zu HTML5-Videos, und die können leider automatisch wiedergegeben werden, wenn es der Webseitenbetreiber so will. HTML5-Videos, die beim Öffnen einer Webseite automatisch starten, sind meistens einfach nur nervig statt hilfreich. Doch es gibt Abhilfe: Viele Browser lassen sich dazu überreden, die HTML5-Videos nicht mehr automatisch abzuspielen. Viele Browser können Sie jedoch so kon gurieren, dass sie die HTML5-Videos nicht mehr von selbst starten. Am besten funktioniert die Sperre der HTML5-Videos bei Mozilla Firefox, weil der entsprechende Schalter bereits im Browser integriert ist. Über den Download einer Erweiterung klappt das bei Google Chrome und Opera fast ebenso problemlos. Außen vor bleiben dagegen Edge und der Internet Explorer – beide Microsoft-Browser bieten dafür keine entsprechenden Einstellmöglichkeiten. 1 Mozilla Firefox: Geben Sie in der Adressleiste des Browsers about:con g ein und bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage ( hier endet möglicherweise die Gewährleistung), sofern sie nicht bereits deaktiviert ist. Suchen Sie dann in der umfangreichen Liste nach der Option media. autoplay.enabled. Mit einem Doppelklick darauf ändern Sie deren Wert von true auf false. Ab sofort spielt Firefox HTML5-Videos nicht mehr automatisch ab. Um sie zu starten, klicken Sie stattdessen auf den Play-Button im Video-Fenster.
2 Google Chrome: Um HTML5-Videos am automatischen Abspielen zu hindern, installieren Sie die Erweiterung Disable HTML5 Autoplay aus dem Chrome Web Store ( chrome.google.com/webstore/). Einzige Einschränkung: Das Add-on wird derzeit nicht mehr weiterentwickelt. 3 Opera: Die Erweiterung Disable HTML5 Autoplay gibt es auch für Opera. Über addons.opera.com steht sie kostenlos zum Download bereit.