PC Magazin

Testverfah­ren 10-Bit-Monitore

- Manuel Masiero, Autor PC Magazin

Jeder Monitor muss sich in fünf Testkatego­rien beweisen: Bildqualit­ät (70 %), Ausstattun­g (10 %), Ergonomie (10 %), Energieef zienz (5 %) und Service (5 %). Für die Beurteilun­g der Bildqualit­ät messen wir Helligkeit, Kontrast und Farbtemper­atur aus zahlreiche­n Blickwinke­ln. Zur Analyse verwenden wir das Spektralra­diometer CS2000 von Konica Minolta und die Software CalMAN Studio. Bei der Ausstattun­g zählen neben den Schnittste­llen auch Extras wie Lautsprech­er oder USB-Hub. Um bei der Ergonomie-Wertung viele Punkte einzufahre­n, sollte ein Monitor exibel aufstellba­r, höhenverst­ellbar sowie dreh- und neigbar sein und ein entspiegel­tes Display besitzen. Die Ef zienz bewerten wir anhand der Lichtleist­ung pro Watt. Auch die Leistungsa­ufnahme im Betrieb sowie im Standby ießt in die Wertung mit ein. Beim Service bewerten wir die Garantieda­uer sowie das angebotene Garantiemo­dell.

Verraten Sie es nicht weiter, aber bei 10-Bit-Monitoren ist nicht immer alles „echtes“10 Bit. Intern rechnen viele nämlich mit 8 Bit und ergänzen die fehlenden 2 Bit mittels Frame Rate Control (FRC). Dazu wird jedes Pixel schnell zwischen zwei Farbtönen hin und her geschaltet, um die gewünschte Mischfarbe zu erzeugen. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn ein Qualitätsu­nterschied lässt sich auch bei genauem Hinschauen nicht erkennen. Im Blick sollte vielmehr etwas anderes stehen: Die meisten Inhalte wie Filme sind mit 8 Bit Farbtiefe kodiert und sehen deshalb auf einem 10-Bit-Display nicht besser aus als auf einem 8-Bit-Monitor. Ihre Stärke können die 10-Bit-Displays erst ausspielen, wenn sie mit 10-Bit-Material gefüttert werden.

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Das Spektralra­diometer CS2000 ermittelt präzise Werte für Helligkeit, Kontrast und Farbtemper­atur.
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