Testverfahren 10-Bit-Monitore
Jeder Monitor muss sich in fünf Testkategorien beweisen: Bildqualität (70 %), Ausstattung (10 %), Ergonomie (10 %), Energieef zienz (5 %) und Service (5 %). Für die Beurteilung der Bildqualität messen wir Helligkeit, Kontrast und Farbtemperatur aus zahlreichen Blickwinkeln. Zur Analyse verwenden wir das Spektralradiometer CS2000 von Konica Minolta und die Software CalMAN Studio. Bei der Ausstattung zählen neben den Schnittstellen auch Extras wie Lautsprecher oder USB-Hub. Um bei der Ergonomie-Wertung viele Punkte einzufahren, sollte ein Monitor exibel aufstellbar, höhenverstellbar sowie dreh- und neigbar sein und ein entspiegeltes Display besitzen. Die Ef zienz bewerten wir anhand der Lichtleistung pro Watt. Auch die Leistungsaufnahme im Betrieb sowie im Standby ießt in die Wertung mit ein. Beim Service bewerten wir die Garantiedauer sowie das angebotene Garantiemodell.
Verraten Sie es nicht weiter, aber bei 10-Bit-Monitoren ist nicht immer alles „echtes“10 Bit. Intern rechnen viele nämlich mit 8 Bit und ergänzen die fehlenden 2 Bit mittels Frame Rate Control (FRC). Dazu wird jedes Pixel schnell zwischen zwei Farbtönen hin und her geschaltet, um die gewünschte Mischfarbe zu erzeugen. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn ein Qualitätsunterschied lässt sich auch bei genauem Hinschauen nicht erkennen. Im Blick sollte vielmehr etwas anderes stehen: Die meisten Inhalte wie Filme sind mit 8 Bit Farbtiefe kodiert und sehen deshalb auf einem 10-Bit-Display nicht besser aus als auf einem 8-Bit-Monitor. Ihre Stärke können die 10-Bit-Displays erst ausspielen, wenn sie mit 10-Bit-Material gefüttert werden.