5 Tuning-Tipps im Wahrheits-Check
Althergebrachte Tricks sollen Windows im Betrieb schneller machen, halten jedoch oft nicht, was sie versprechen. Wir haben fünf verbreitete Maßnahmen überprüft.
1. Programme löschen
Das Deinstallieren von Programmen sorgt in erster Linie für mehr freien Speicherplatz auf der Festplatte und ein übersichtliches Startmenü. Minimale Tempovorteile ergeben sich bestenfalls bei umfangreichen Programmpaketen, durch den Wegfall von Diensten und Programmkomponenten, die automatisch im Hintergrund laufen – beispielsweise bei der Adobe Creative Suite mit Photoshop & Co.
2. Systemwiederherstellung abschalten
Wenn Windows nicht gerade einen Wiederherstellungspunkt erstellt, etwa vor einer Software-Installation, läuft der Dienst in Wartestellung. Er beansprucht dabei keine relevanten Systemressourcen.
3. Systemdienste abschalten
Das Abschalten nicht zwingend erforderlicher Systemdienste im Task-Manager von Windows 10 soll Prozessor und Arbeitsspeicher entlasten und für mehr Geschwindigkeit sorgen. Neuere WindowsVersionen leisten sich im Vergleich zu XP beim automatischen Dienste-Management kaum Patzer. Das Umstellen von Diensten auf einen manuellen Start bringt daher in der Regel kein Tempoplus.
4. Treiber-Updates
Neue Treiber bieten üblicherweise Fehlerkorrekturen und funktionale Verbesserungen – und manchmal auch Optimierungen beim Gerätezugriff. Wer auf maximale Systemperformance Wert legt, hält insbesondere die Gra k- und Chipsatz-Treiber auf dem neuesten Stand.
5. All-in-one-Optimierer
Tools wie AVG TuneUp ( TuneUp Utilities) versprechen einen über Bordfunktionen hinausgehenden Leistungszuwachs. Dazu haben sie ein Arsenal an Tuningmodulen und Live-Optimierern in petto. An welchen Stellen des Systems die Funktionen ansetzen, bleibt für den Nutzer verborgen. Das Ergebnis auf zwei Test-PCs ist durchwachsen: Der PC wird zwar aufgeräumt, einen zusätzlichen Tempozuwachs messen wir aber nicht.