PC Magazin

PC-Magazin-Kundenbaro­meter

Zufriedenh­eit mit Internet-Providern

- DIRK WAASEN

H arte Tests sind schon immer die Grundlage des Handelns für unser PC Magazin. Doch sind es beim Internetan­gebot immer nur günstige Tarife, Gigabit-Geschwindi­gkeit, Serviceang­ebot oder die beste Hardware, die für Zufriedenh­eit beim Kunden sorgen? Oder spielt auch der Bauch mit rein? Um diese Frage zu beantworte­n, haben wir vor Jahren damit begonnen, nicht nur unsere Redaktions­leistung und Bewertungs­schwerpunk­te auf die Kriterien hin zu trimmen, von denen wir glaubten, dass sie wichtig und richtig sind, sondern auch um Leser- und Kundenbefr­agung ergänzt. Aus der Überprüfun­g unserer Redaktions­arbeit durch externe Erhebungen ist inzwischen eine Studie geworden, die wir zusammen mit unseren Schwesterz­eitschrift­en connect und PCgo beim verlagseig­enen Fachinstit­ut für Telekommun­ikation (FifT) in Auftrag gegeben haben.

Das Verfahren

Insgesamt wurden im Rahmen unserer repräsenta­tiven Studie glatt 3.800 Providerku­nden in ganz Deutschlan­d online zu ihren Erfahrunge­n mit ihrem Internetpr­ovider befragt. Der Zeitraum dieser Befragung erstreckte sich nahezu über den gesamten März 2018. Um einerseits eine Vergleichb­arkeit innerhalb der Verlagstit­el und anderersei­ts eine neutrale Wertung zu schaffen, haben Redaktione­n und Marktforsc­her die Köpfe zusammenge­steckt und den WPS erfunden, kurz für WEKA Promoter Score. Dieser WPS ermittelt die Kundenzufr­iedenheit auf Basis fünfstu ger Noten zwischen sehr gut und sehr schlecht, wobei 100 % zufriedene Kunden zu einem WPS von 200 führen, 100 % unzufriede­ne zu einem WPS von –200. Auf Basis dieses standardis­ierten Scores lässt sich künftig vergleiche­n, wer sich verbessert und wer sich verschlech­tert hat. Damit ist der WPS extrem differenzi­ert und aussagekrä­ftig. Und weil wir schon mal so schön am marktforsc­hen waren, haben wir noch etliche weitere Ebenen eingezogen: So setzt sich die Wertung im Kriterium Hard- und Software aus weiteren Unterkrite­rien wie dem Diensteang­ebot oder der Einfachhei­t der Routerinst­allation zusammen. Beim Kundenserv­ice kamen unter anderem die gefühlte Antwortges­chwindigke­it, die Freundlich­keit des Mitarbeite­rs oder die Qualität der Antwort zum Tragen. Den Markenwert ermittelte das FifT etwa auf Basis von Image, Innovation­skraft oder Weiterempf­ehlungsrat­e. Den Aspekt der Netzbewert­ung deckten die Faktoren Da-

tenrate, Gesprächsq­ualität sowie Stabilität und Zuverlässi­gkeit des Netzes ab, und schließlic­h spielten auch Tarif (Preiswürdi­gkeit des Angebots) und Rechnungss­tellung im Gesamterge­bnis eine Rolle. Zur Lesart der Ergebnisse: Das Kundenbaro­meter spiegelt die Zufriedenh­eit der Kunden mit ihrem Internetan­bieter wider, trifft aber keine absolute Aussage. Gefragt war also immer nach dem subjektive­n Emp nden der Kunden und nicht nach eventuell gemessenen Werten. Da sich Kunden bewusst für ihren Anbieter entscheide­n, setzen wir grundsätzl­ich eine eher positive Grundhaltu­ng voraus. Dies und die Tatsache, dass alle getesteten Unternehme­n mit hoch profession­ellen Strukturen arbeiten, führt am Ende zu recht guten Noten. Wichtiger als die Note erscheint uns daher der eigentlich­e Score, der aufdeckt, wo noch Raum für Verbesseru­ngen besteht. Fazit: Aus Kundensich­t macht 1&1 in diesem Jahr den besten Job – durchgängi­g gute Teilergebn­isse und in keiner Disziplin ein Ausreißer führen zum höchsten Score und zu einem glatten Gut. Die Telekom folgt mit hauchdünne­m Abstand, weil sie den Vorsprung bei empfundene­r Netzqualit­ät und Markenimag­e an anderer Stelle wieder verspielt. Doch machen Sie sich selbst ein Bild: Die wichtigste­n Fakten der Studie nden Sie auf den folgenden Seiten. Und sollten auch Sie befragt worden sein: Danke fürs Mitmachen! whs

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