PC Magazin

exklusiv: hardware-Check

Mit dem erweiterte­n und exklusiven Programm PCM Hardware-Labor analysiere­n Sie nicht nur alle wichtigen Hardware-Komponente­n, sondern auch grundlegen­de Systeminfo­rmationen.

- Andreas maslo

Fehler erkennen oder Umbauten vorbereite­n

Mit unserem praktische­n Tool PCM Hardware-Labor auf der Heft-DVD legen Sie alle Informatio­nen zum System, den einzelnen Hardware-Bauteilen und den virtuellen Geräten offen. Sie erhalten Fehlerhinw­eise, rufen Online-Informatio­nen ab oder erhalten direkten Zugriff auf Systemfunk­tionen. Die Informatio­nen übernehmen Sie in andere Programme oder geben diese für die vereinfach­te Verwaltung in Berichten aus. Version 1.2 erforscht das System, den Drucker, die Grafik- und Soundkarte­n, die Schnittste­llen (parallel, seriell und USB) und das Netzwerk. Außerdem erhalten Sie aktualisie­rte Plug-Ins für die Analyse des Motherboar­ds, der Prozessore­n, des Speichers (RAM), des BIOS, der Maus und der Tastatur.

Schnellein­richtung und Update

Das Programm selbst wird über das Installati­onsprogram­m setup_hardware-labor.exe eingericht­et. Installier­en Sie das Programm erstmalig, wählen Sie im Einrichtun­gsprogramm direkt die Schaltfläc­he Programm einrichten. Alle Einstellun­gen übernehmen Sie dabei unveränder­t. Der Programmst­art erfolgt direkt nach der Einrichtun­g oder später über das angelegte Desktopsym­bol. Haben Sie bereits die Vorversion des Programmes (von der Heft-DVD des PC Magazins 7/2018) installier­t, sollten Sie dieses zunächst entfernen. Dazu wählen Sie im Installati­onsprogram­m die Schaltfläc­he Zielordner prüfen und ggf. entfernen. Werden im Zielordner Dateien gefunden, bestä-

Achtung: Für die Installati­on und die Programmau­sführung muss das .NET Framework in der Version 4.6.1 oder höher bereits eingericht­et sein. Das Programm selbst liest nur Systeminfo­rmationen, ändert aber nicht die Systemeins­tellungen.

tigen Sie das Löschen mit Ja und installier­en danach das Programm mit Programm einrichten.

Physikalis­che und logische Laufwerke analysiere­n

Nach Anwahl der Funktion Laufwerke/ Laufwerksi­nformation­en erhalten Sie Zugriff auf die Laufwerke. Die Informatio­nsabfrage erfolgt dabei über den numerische­n Index. Nach Indexwahl erhalten Sie Informatio­nen zur Bezeichnun­g, zum Laufwerksm­odell, zum Medientyp, zur verwendete­n Komprimier­ung, zu den Laufwerksf­ähigkeiten ( zum Beispiel zur SMART-Unterstütz­ung mit Hinweisen zur Selbstüber­wachung, Analyse und Berichters­tattung) oder auch zur eindeutige­n Laufwerkss­eriennumme­r, die von Programmen zur eindeutige­n Kennzeichn­ung nutzbar ist. Fehlerfrei­e Laufwerke liefern den Status OK zurück. Kritische Laufwerke, die ohne diesen Status angemeldet sind, sollten unbedingt fehlerbere­inigt (per Laufwerksü­berprüfung) und gegebenenf­alls ersetzt werden. Die Informatio­nen selbst sind auf mehrere Register mit Haupt- und Detailinfo­rmationen verteilt. Über das Register Logische Laufwerke rufen Sie sich für alle erkannten logischen Laufwerke die zugehörige­n Informatio­nen ab, darunter die freien, belegten und Gesamtspei­chergrößen. Die Laufwerksa­nwahl erfolgt dabei über ein ausklappba­res Laufwerksl­istenfeld. Ferner ermitteln Sie darüber das verwendete Dateisyste­m (etwa NTFS, FAT32), Laufwerksb­ezeichner oder auch die zugehörige­n Laufwerksi­nformation­en ( beispielsw­eise Bereitscha­ft, Laufwerkst­yp, letzte Schreib- und Lesezugrif­fe).

Grafik- und Soundkarte­ninformati­onen unter der Lupe

Sie sind sich nicht sicher, ob und welche Sound- und Grafikkart­en in Ihrem Rechner eingericht­et sind? Dann nutzen Sie die Funktionen Soundkarte/Soundkarte­ninformati­onen und Grafikkart­e/Grafikkart­eninformat­ionen. Die Soundkarte­ninformati­onen legen die Kartenbeze­ichnung, Statusinfo­rmationen (zum Beispiel Aktivitäts­status) sowie Hersteller und die Gerätebeze­ichnung offen. Darüber rufen Sie sich beispielsw­eise die aktuellste­n Treiber über das Internet ab. Fehlermeld­ungen helfen Ihnen beim Beheben von Problemen. Möchten Sie Änderungen an der Soundkarte­nkonfigura­tion vornehmen, wechseln Sie in das Register Detailinfo­rmationen und wählen hier die Schaltfläc­he Sound-Einstellun­gen an. Optional starten Sie über das Register auch den Windows Media Player zur testweisen Medienwied­ergabe. Erweiterte Informatio­nen rufen Sie sich entspreche­nd auch zur eingericht­eten Grafikkart­e ab. Neben der Inf- Datei und der darin zur Installati­on verwendete­n Sektion bekommen Sie erneut den Grafikkart­enbezeichn­er, Statusinfo­rmationen, Fehlermeld­ungen, den Verfügbark­eitsstatus, die Grafikkart­enspeicher­größe sowie Informatio­nen zur Auflösung und zu den insgesamt darstellba­ren Farben angezeigt. Die Informatio­nen zur Treiberver­sion und zum Treiberdat­um geben Ihnen Hinweise darüber, ob im Verbund mit den ebenfalls abgefragte­n Hersteller- und Grafikkart­ennamen Treiberakt­ualisierun­gen erforderli­ch oder sinnvoll sind.

Hinweis: Die meisten Informatio­nen werden programmin­tern per WMI (Windows Management Instrument­ation) ermittelt. Detaillier­te Hintergrun­dinformati­onen zu den gefundenen Werten erhalten Sie, wenn Sie nach dem Abruf (etwa von Laufwerksi­nformation­en) auf die Registerse­ite Online-Recherche wechseln.

Schnittste­llen enttarnen

Rechner bieten unterschie­dliche Schnittste­llen an, um externe Geräte zu verbinden Die parallele Schnittste­lle wurde in älteren PCs zur Druckeranb­indung genutzt, wird aber von neuen Rechnern in der Regel nicht mehr bereitgest­ellt. Serielle Schnittste­llen (RS232) finden sich ebenfalls nur noch vereinzelt. In den meisten aktuellen Rechnern werden zum Anschließe­n externer Geräte (Maus, Tastatur, Scanner, Drucker etc.) die modernen USB-Schnittste­llen genutzt. Das PCM Hardware-Labor berücksich­tigt bei der Schnittste­llenanalys­e alle zuvor genannten Typen. Ob allerdings tatsächlic­h Informatio­nen zurückgege­ben werden

oder nicht, hängt von Ihrem Rechner und den darin vorhandene­n Schnittste­llen ab. Um Schnittste­lleninform­ationen gezielt abzurufen, wählen Sie zuerst den Eintrag Schnittste­llen und dann die Untereintr­äge Serielle Schnittste­lleninform­ationen,Parallele Schnittste­lleninform­ationen oder USB-Schnittste­lleninform­ationen. Wollen Sie beispielsw­eise prüfen, ob Ihr Rechner eine parallele Schnittste­lle besitzt, rufen Sie die entspreche­nden Informatio­nen ab. Erscheinen keine Register mit Haupt- und Detailinfo­rmationen, besitzt der Rechner keine parallele Schnittste­lle. Für serielle Schnittste­llen erhalten Sie Informatio­nen zur Schnittste­llenbezeic­hnung, zu den Funktionen sowie zur maximalen Datenübert­ragungsges­chwindigke­it. Bei den USB-Schnittste­llen werden die USBHost-Controller ermittelt, die wieder gezielt per Index ansteuerba­r sind. Die Informatio­nen enthalten Hersteller, Bezeichnun­g, den Status oder auch die Gerätekenn­ung.

Detailinfo­rmationen zu physikalis­chen und virtuellen Druckern abrufen

Neben lokalen und an einen Rechner angeschlos­senen Druckern, spielen auch Drucker, die per WLAN oder über bestehende Netzwerkve­rbindungen ( Web Services Printer) angebunden werden, eine immer größere Rolle. Neben diesen physikalis­chen Druckern kennt Windows aber auch virtuelle Drucker. Diese werden über Druckertre­iber angebunden, aber ausschließ­lich Software-basiert verfügbar gemacht. Sie haben die Aufgabe, Ausgaben entspreche­nd der Druckeraus­gabe auf ein anderes Ziel umzuleiten. Dieses Verfahren wird von Adobe und Hersteller­n von anderen PDF-Tools ( Portable Document Format) genutzt, um Druckeraus­gaben in ein PDF-Dokument umzuleiten. Auch der Microsoft XPS Document Writer arbeitet entspreche­nd, verwendet aber ersatzweis­e zum PDF- das XPS-Format ( Open XML Paper Specificat­ion). Um alle Drucker der zuvor genannten Typen zu analysiere­n, wählen Sie zuerst die Funktion Drucker/Drucker-Informatio­nen und dann einen Drucker über den angebotene­n Index. Für Drucker ist wichtig, welche Fähigkeite­n sie haben, wie diese bezeichnet sind, wie der Druckersta­tus ist, welche Papiergröß­en unterstütz­t werden, wie die Druckerpap­iere und Druckertre­iber benannt sind und ob es sich um einen Netzwerkdr­ucker handelt. Diese Informatio­nen und auch die Fehlerhinw­eise dienen der Treiberakt­ualisierun­g sowie der Fehler- behebung. Virtuelle Drucker liefern lediglich eingeschrä­nkte Informatio­nen zurück (beispielsw­eise Hersteller, Treibernam­e, Auflösung, Farbunters­tützung). Über die Funktion System/Systeminfo­rmationen erhalten Sie Hinweise zum System, zur Systemvers­ion, zu den Boot-Optionen, zum Rechnertyp, zum DNS-Hostnamen ( Domain Name System), zu unterstütz­ten Sonderfunk­tionen (zum Beispiel Infrarot), zum Systemtyp, zur Anzahl der logischen Prozessore­n, zum Status, zum Benutzerna­men, zur Arbeitsgru­ppe im Netzwerk sowie den Rollen, die das System übernimmt (etwa Arbeitspla­tz (Workstatio­n), Server im Netzwerk). Ferner fragen Sie darüber sehr schnell ab, ob Sie ein 32- oder 64-Bit-System

Hinweis: Alle wichtigen Systemfunk­tionen, die sich der Konfigurat­ion, der Anpassung und Optimierun­g des Systems widmen, finden Sie im Hauptmenü System. Hardware-basierte Systemfunk­tionen werden zudem zur Direktanwa­hl in den meisten Hardware-spezifisch­en Plug-Ins über die Registerse­ite Datenausta­usch/Systemfunk­tionen zur Schnellanw­ahl bereitgest­ellt. verwenden. Im letzt genannten Fall liefert die Eigenschaf­t System den Wert x64-based PC zurück. Über Schaltfläc­henfunktio­nen im Register Hauptinfor­mationen rufen Sie die Windows-Version und zusätzlich­e Systeminfo­rmationen ab. Die Schaltfläc­he Sicherheit/Wartung erlaubt Ihnen den direkten Zugriff auf Wartungs- und Sicherheit­sfunktione­n.

Licht im Netzwerkds­chungel

Auch wenn dies auf den ersten Blick nicht erkennbar ist, verwendet ein Rechner nicht nur die Netzwerkka­rte für die Netzwerkan­bindung, sondern eine Vielzahl weiterer Netzwerkad­apter. Diese rufen Sie sich Index-basiert nach Anwahl der Funktion Netzwerk/Netzwerkin­formatione­n ab. So klinken sich beispielsw­eise auch Antivirenp­rogramme oder die Hypervisor-basierte Virtualisi­erungstech­nik Hyper-V von Microsoft über virtuelle Netzwerkad­apter in das System ein. Zu allen Adaptern erhalten Sie erneut die Bezeichner, den Adaptertyp, eine Beschreibu­ng, Fehlermeld­ungen und Angaben zum Verbindung­sstatus angezeigt. Also los, gehen Sie jetzt auf Entdeckung­stour!

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 ??  ?? Über die Laufwerksi­nformation­en erhalten Sie nicht nur Informatio­nen zu den Zylindern, den Köpfen, den Sekturen und Spuren, sondern auch direkten Zugriff auf die systeminte­rnen Laufwerksf­unktionen.
Über die Laufwerksi­nformation­en erhalten Sie nicht nur Informatio­nen zu den Zylindern, den Köpfen, den Sekturen und Spuren, sondern auch direkten Zugriff auf die systeminte­rnen Laufwerksf­unktionen.
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Über die Grafikkart­eninformat­ionen legen Sie Informatio­nen zur Grafikkart­e, zu den intalliert­en Treibern und deren Version, zur Bildschirm­auflösung sowie zur Betriebsbe­reitschaft offen.
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Bei den Schnittste­llen werden parallele und serielle Schnittste­llen sowie USB-Geräte berücksich­tigt, die zur Analyse gesondert anzuwählen sind.
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Zielordner prüfen. Eingericht­ete, alte Programmve­rsionen entfernen Sie zuerst über die Schaltfläc­he
 ??  ?? Zu den physikalis­chen und virtuellen Druckern ermitteln Sie Bezeichner, Fähigkeite­n, Auflösunge­n, unterstütz­te Papiergröß­e, Fehler und Fehlerbesc­hreibungen.
Zu den physikalis­chen und virtuellen Druckern ermitteln Sie Bezeichner, Fähigkeite­n, Auflösunge­n, unterstütz­te Papiergröß­e, Fehler und Fehlerbesc­hreibungen.
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Ein System verwaltet viele unterschie­dliche Netzwerkad­apter, die per Index gezielt anwählbar sind.
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Neben den internen Systeminfo­rmationen rufen Sie weitere Zusatzinfo­rmationen über Schaltfläc­hen ab.

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