tinte vs. Laser
Unsere drei Duelle sollen Ihnen bei der Kaufentscheidung helfen, ob für den jeweiligen Anspruch ein Tinten- oder Lasergerät von Vorteil ist.
Sechs Drucker im Duell
Für das Büro wird ein Laserdrucker angeschafft, zu Hause kommt ein Tintendrucker auf den Computertisch. So wird in der Regel auch heute noch argumentiert. Doch diese Auffassung ist längst überholt. Neue Techniken, Tinten, Toner und Umweltschutzmaßnahmen lassen die in Stein gemeißelten Argumente zur Tinten- und Lasertechnik aber so was von bröckeln ...
Tinte für das Büro? Aber natürlich!
Preiswerte Tintendrucker und teure Tinte, die beim Markern auch noch verschmierten, und langsame Druckabläufe waren das No-go für Tinte im Büro. Doch schon seit geraumer Zeit gibt es z.B. von epson und HP TintenDrucker die mit haltbarer Pigmenttinte arbeiten, große Seitendurchsätze durch neue seitenbreite Druckköpfe (HP PageWide) garantieren und Tinten- bzw. Tarifsyteme bieten (epson eCo Tank, HP Instant Ink), die einen niedrigen Seitenpreis auf Laserniveau ermöglichen. Selbst die Papiervorräte lassen sich bei den meisten, für den office-Bereich konstruierten Tintendruckern mit optionalen Papierkassetten erweitern. In dieser geräteklasse ist auch der papiersparende Duplexdruck und Duplexscan über ein entsprechend ausgestattetes ADF je nach geräteserie möglich. Das alles, gepaart mit dem großen Farbraum für Fotos und grafiken, lassen Tintendrucker in Büros mit hohen Qualitätsansprüchen im Farbdruck sehr gut aussehen.
Laserdruck zu Hause? Kein Problem!
ozongeruch, Feinstaub, hohe energiekosten, Fotodrucke eher für das schnelle Handout statt als erinnerung für die oma waren die Killerargumente für Laserdrucker in den eigenen vier Wänden. gerade beim Feinstaub ist das letzte Wort noch nicht gefallen ... aber nach ozon riechende Drucker sind bei den aktuellen Serien dank niedrigen Fixiertemperaturen für den Toner oder LeD- statt Lasertechnik die Ausnahme. Was spricht nun noch für ein Lasergerät zu Hause? Mit neuen Tonerrezepten ist es den Herstellern nicht nur gelungen die Fixiertemperatur und somit auch den energieverbrauch zu senken. geschmeidige, fettige, schwere Tonerpartikel ermöglichen einen höheren Farbraum beim Bilderdruck, was vor allem auf den speziellen Fotopapieren für Laserdrucker zur geltung kommt. So ein Ausdruck gerahmt gefällt auch der oma. Und sind wir doch mal ehrlich, wer druckt schon große Fotoserien in Zeiten von preiswerten onlinedruckdiensten oder Selfmade-Druckern beim Discounter noch zu Hause? Und für Briefe, ausgedruckte online-Infos oder e-Mails, Rechnungen, Schulaufgaben oder Dokumenten fürs Studium ist ein Laserdrucker sowieso sehr gut geeignet. Hinzu kommt, dass die einstiegs-
Lasergeräte im Anschaffungspreis den Geldbeutel nicht mehr zum Stöhnen bringen. Natürlich kostet eine Tonerkartusche auch ihr Geld. Aber die hält und hält und ... TCO (Total Cost of Ownership – Gesamtbetriebskosten) heißt das Zauberwort, das den wirtschaftlichen Aspekt der Kaufentscheidung unterstützt. Denn nicht nur der Anschaffungspreis eines Druckers verursacht Kosten, sondern auch sein Betrieb (Stromverbrauch), der Service und die Verbrauchsmaterialien (Tinte, Toner, Bildtrommeln, Tonerauffangbehälter, Papier etc.). All diese „Kostenstellen“sollten Sie vor der Anschaffung in Ruhe zusammenrechnen. Und das lohnt sich auch schon bei einem vermeintlich preiswerten 50-Euro-Drucker vom Discounter, es sei denn, Sie planen nicht mit einer längeren Gebrauchszeit. Wie Sie die TCO berechnen können, finden Sie sehr anschaulich unter https://tinyurl.com/ycgdjp7f erklärt, einem Beitrag der Firma Xerox. Hier werden zwar Strom- und Papierpreis vernachlässigt, aber Sie können diese ja selbst noch dazuaddieren. Wir haben Ihnen im Diagramm unten einmal die Preisentwicklung unserer Duellanten in diesem Artikel über fünf Jahre aufgezeichnet. Sie können sehen, dass der Anschaffungspreis zwar erst einmal eine größere Investition verlangt, die Toner- oder Tintenkosten aber auch oft einen hohen Tribut verlangen.