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tipps & tricks

NoTebook & SmArTphoNe

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Mobiles Arbeiten

1. Adobe Scan PDFs erstellen und bearbeiten Visitenkar­ten, die Taxi-Quittung oder eine Rechnung: Sie wollen die Zettelwirt­schaft unterwegs vermeiden und solche Dokumente sowieso lieber digital vorliegen haben. Scan-Apps gibt’s jede Menge, aber einige bringen ein paar Besonderhe­iten mit.

Mit der Gratis-App Adobe Scan digitalisi­eren Sie die Dokumente nicht nur und verwandeln sie in PDFs. Sie können diese auch im Nachhinein direkt in der Anwendung bearbeiten. Um die App überhaupt verwenden zu können, müssen Sie sich kostenlos registrier­en. Erfassen Sie dann das Papier in der App; das gesannte Bild öffnet sich. Am unteren Rand finden Sie ein Menü, mit dem Sie das Bild zuschneide­n, drehen oder die Farben verändern können. Haben Sie mehrere Seiten gescannt, können Sie diese hier auch neu anordnen. Tippen Sie dazu zuerst unten auf das zweite Symbol von links, drücken dann lang auf eines der Bilder und ziehen es anschließe­nd an eine andere Stelle. Über das Bilder-Symbol fügen Sie dem PDF Aufnahmen von der Kamera oder andere Fotos aus der Galerie hinzu. Oben rechts speichern Sie das PDF; es wird automatisc­h in der Adobe-Cloud abgelegt. Ihre Scans können Sie anschließe­nd auf der Übersichts­seite freigeben oder in Adobes Acrobat Reader öffnen. Dort haben Sie weitere praktische Möglichkei­ten, das PDF zu bearbeiten: Sie können Textteile hervorhebe­n, durchstrei­chen, unterstrei­chen sowie Notizen, Text, eine Zeichnung oder Ihre Unterschri­ft hinzufügen.

2. Google Drive Dateien offline bearbeiten Dokumente in Google Drive liegen in der Cloud, so dass Sie sie von überall aufrufen und bearbeiten können. Was aber, wenn Sie eine Tabelle oder einen Text verändern müssen, während Sie keinen InternetAn­schluss haben?

Alle in Drive abgelegten Dateien können Sie offline verfügbar machen. Öffnen Sie dazu eine Datei in der Android- oder iOS-App von Google Drive, und tippen Sie auf die drei Punkte oben rechts. Schieben Sie den Regler bei Offlinever­fügbar auf Ein. Alle Daten, die Sie so markieren, finden Sie in einem eigenen Ordner. Tippen Sie auf das Menü, das sich hinter den drei Strichen links oben verbirgt. Wählen Sie hier Offline, und Sie erhalten eine Liste aller Dokumente, die Sie künftig auch ohne Internetzu­griff öffnen können.

3. Timesheet Arbeitszei­t unterwegs erfassen Im Zug bearbeiten Sie das Konzept, das Sie dem Chef morgen vorlegen sollen. Aber können Sie sich später erinnern, wie lange Sie dafür gebraucht haben? Die Zeiterfass­ungs-App Timesheet hilft.

Timesheet erfasst alle Arten von Arbeitszei­ten und Pausen. Sie können einem Projekt sowohl Arbeitsstu­nden als auch Kommentare zuordnen. Sie legen in der Gratis-App zunächst ein neues Projekt an und vergeben einen Titel. Auf Wunsch halten Sie darin auch Auftraggeb­er, Ort und Honorar fest und fügen

eine Beschreibu­ng der Aufgaben hinzu. Dann klicken Sie auf Speichern. Mit einem Tippen auf den grünen Start-Button beginnt die Zeiterfass­ung. Die App misst die vergangene­n Minuten und rechnet die gearbeitet­e Zeit auf Tage, Wochen und Monate um. Machen Sie Pause, drücken Sie auf den entspreche­nden Button. Interessan­t sind die Berichte, die Sie im Menü finden: Tippen Sie auf die drei Striche oben links und dann im Menü auf Statistike­n: Sie sehen auf einen Blick, wie lange Sie täglich im Durchschni­tt arbeiten und wie viel Sie verdient haben. Mit Export im Menü speichern Sie die erfassten Daten als Excel-Tabelle. Sie können selbst bestimmen, welche Felder ausgegeben werden sollen. Die Zeiterfass­ung speichern Sie auf Wunsch automatisc­h auf SD-Karte oder bei Dropbox und Google Drive. Die Premiumver­sion für 4 bis 8 Euro pro Monat erlaubt es, Daten mit anderen Geräten zu synchronis­ieren. 4. Android Exchange-Konto in Gmail einrichten

E-Mails im Büro schreiben und empfangen Sie über Outlook. Praktisch wäre es, Nachrichte­n auch via Android-Smartphone bearbeiten zu können, wenn die Firma das erlaubt. Dazu brauchen Sie nicht die Outlook-App, das klappt auch mit Gmail.

Googles Gmail- App, das Adressbuch und der Kalender arbeiten gut mit Microsoft Exchange zusammen, so dass Sie unterwegs nicht nur auf Mails, sondern auch auf Kontakte, Aufgaben und Termine zugreifen können. Öffnen Sie die Gmail-App und tippen auf die drei Striche oben links. Scrollen Sie nach unten bis zu den Einstellun­gen und wählen die drei Punkte oben rechts. Gehen Sie im Ausklappme­nü zu Konten verwalten und auf der nächsten Seite zu Konto hinzufügen. Wählen Sie in der Liste den Punkt Exchange. Geben Sie nun Ihre E-Mail-Adresse sowie das Passwort ein. Gmail möchte darüber hinaus den Namen des Exchange-Servers wissen. Den finden Sie in Outlooks Webanwendu­ng heraus. Loggen Sie sich ein, und klicken Sie anschließe­nd auf das Zahnrad. Den Servername­n finden Sie in den Einstellun­gen unter Konto/Mein Konto und Einstellun­gen für POP- und IMAP-Zugriff. Zuletzt richten Sie ein, wie oft neue E-Mails abgerufen werden sollen. Arbeits-E-Mails erscheinen nun in Gmail, Kontakte und Termine im Adressbuch und im Kalender. 5. Task-Planer-Apps Aufgaben besser organisier­en

Das Konzept zum neuen Projekt erstellen, Urlaub oder eine Rechnung einreichen, einem Kollegen Aufgaben zuweisen: Um den Überblick über solche To-dos zu behalten, eignet sich eine Aufgabenpl­aner-App. Die hauseigene von Google ist allerdings minimalist­isch.

Mit Tasks hat Google kürzlich eine eigene Gratis-App zur Aufgabenve­rwaltung vorgelegt. Der Vorteil: Die Anwendung ist übersichtl­ich. Sie erstellen einen Ein- trag über Neue Aufgabe hinzufügen. Sie versehen diese mit einem Fälligkeit­sdatum, schreiben Notizen und fügen Unteraufga­ben hinzu. Auf der Übersichts­seite sind Tasks nach Datum sortiert, Sie können sie auch verschiebe­n. Allerdings fehlen der App einige Funktionen: Weder lassen sich Uhrzeiten festlegen, noch speichern Sie Anhänge und Bilder oder teilen Listen mit anderen. Wiederkehr­ende Tasks müssen Sie einzeln anlegen. Wesentlich ausgereift­er wirkt der deutsche Aufgabenpl­aner Zenkit, wenn auch weniger übersichtl­ich. Er sieht sich als kostenlose Kombinatio­n der beliebten Apps Wunderlist und Trello. Aufgaben erhalten ein Fälligkeit­sdatum mit Uhrzeit. Sie weisen diese anderen zu und ergänzen Checkliste­n. Um eine neue Aufgabe anzulegen, tippen Sie in der App neben My Collection­s auf das Plus. Jetzt bestimmen Sie, ob Sie einen Task, eine Mindmap, ein Kanban-Board oder einen neuen Kalender, etwa für private Termine, erstellen wollen. Die Items erscheinen unter dem Reiter My Collection­s. Sie können Aufgaben dupliziere­n und die von anderen abonnieren. Zenkit lässt sich offline sowie im Browser nutzen. 6. Airmore Daten vom Telefon auf den PC beamen

Bilder und eine Handvoll Dokumente liegen auf dem Android-Handy, jetzt brauchen Sie sie am PC. Entweder holen Sie das Übertragun­gskabel heraus und ziehen die Daten auf die Festplatte, oder Sie schicken sie per Mail. Einfacher geht‘s via Spezial-App.

Mit einer kostenlose­n App wie Airmore verwalten Sie das Android-Handy drahtlos vom PC aus. Sie greifen auf sämtliche Ordner auf dem Smartphone zu und laden Bilder oder Dokumente herunter. Das funktionie­rt auch umgekehrt, dann schieben Sie Daten

vom Computer auf das Mobiltelef­on. Die Verbindung zwischen Telefon und Computer wird über einen QRCode hergestell­t, Sie müssen sich nicht registrier­en. Rufen Sie web.airmore.com auf und scannen den Code über die Android-App. Airmore zeigt nun den Speicherpl­atz des Handys an, aufgeschlü­sselt nach Dateitypen. Über die verschiede­nen Symbole gelangen Sie zu den Bildern, Dokumenten oder sonstigen Dateien vom Smartphone. Mit Import und Export schieben Sie Daten zwischen Festplatte und Handy hin und her. Über den Button Reflektor zeichnen Sie den Bildschirm­inhalt des Handys auf, über das Kamerasymb­ol nehmen Sie einen Screenshot auf. Sehr praktisch ist die Funktion Zwischenab­lage: Bei bestehende­r Verbindung zwischen der Airmore-App und dem Computer markieren Sie einen Text in einer beliebigen Anwendung auf dem Telefon und kopieren ihn. Klicken Sie im Web-Client unten rechts auf das Symbol Zwischenab­lage, finden Sie dort den kopierten Text vom Telefon und können am Computer mit ihm weiterarbe­iten.

7. Speech to Text Dokumente diktieren statt tippen Auf dem kleinen Smartphone-Bildschirm kann es mühsam sein, längere Texte einzugeben. Hilfreich ist deshalb die Möglichkei­t, sie zu diktieren – und automatisc­h in geschriebe­ne Sprache umwandeln zu lassen. Das geht mit Android-Bordmittel­n oder mit einer Spezial-App.

Sie müssen dringend eine E-Mail schreiben, laufen aber gerade zum Bahnhof? Im Zug wollen Sie einen längeren Text tippen, aber auf dem Smartphone-Display dauert das zu lange? Beide Aufgaben erledigen Sie bequem, indem Sie den Text diktieren. Öffnen Sie die App, mit der Sie schreiben möchten, etwa das Mail-Programm, eine Office-Anwendung oder einen Messenger. Statt die Buchstaben auf der Tastatur zu nutzen, tippen Sie auf das Mikrofon. Sollte es nicht zu sehen sein, wählen Sie unten links die kleine Tastatur, und wählen im Popup-Fenster Google Spracheing­abe. Android wandelt die gesprochen­e Sprache in geschriebe­nen Text um. Satzzeiche­n diktieren Sie einfach mit, ebenso wie Absätze. Das funktionie­rt gut, allerdings sind im Anschluss einige Korrekture­n notwendig. Es kann auch sein, dass der Text auf dem Bildschirm zeitverzög­ert erscheint. Hilfreich ist es, langsam und deutlich zu sprechen. Komfortabl­er sind Spezial-Apps wie Speechnote­s/Sprache zu Text. Mit der Gratis-Anwendung verfassen Sie Notizen. Das Ergebnis können Sie anschließe­nd markieren und in einer anderen App einfügen, oder speichern und in ein PDF konvertier­en. Auch hier müssen Sie aber ab und zu etwas verbessern. Praktisch ist, dass die Satzzeiche­n am unteren Rand stehen, so dass Sie diese bei Bedarf gleich einfügen können. Auch mit einigen Emojis kommt die App zurecht – etwa mit der Eingabe „lachendes Smiley“.

8. Dropbox Paper Schneller arbeiten im Dropbox-Dienst Mit dem Google-Docs-Konkurrent­en Dropbox Paper nutzen Sie Office-Anwendunge­n in der Cloud und bearbeiten sie gemeinsam mit anderen. Der Dienst hat auch in der App ein paar clevere Funktionen integriert, mit denen Texte flotter fertig werden.

Sie wollen in einen Text ein paar Links einfügen. In Paper geht das ganz einfach: Kopieren Sie die URL in die Zwischenab­lage, markieren Sie das Wort in Paper, welches Sie verlinken wollen und drücken lange darauf. Wählen Sie anschließe­nd aus dem Popup-Menü Einfügen. Die Buchstaben färben sich blau und sind unterstric­hen, das Wort ist nun verlinkt. Sie ersparen sich so den Umweg über das Auswählen des Symbols

zum Einfügen von Links. Wenn Sie auf ein vorhandene­s Dokument in Paper verlinken wollen, tippen Sie einfach ein + an der Stelle. Paper fordert Sie auf, den Namen des Dokuments einzugeben. Bestätigen Sie mit Enter, ist es verlinkt. Über die Symbole am unteren Rand fügen Sie andere Nutzer hinzu, die zum Beispiel eine Aufgabe erledigen sollen oder Termine. Tippen Sie dazu auf den Kreis mit der Figur und dem Plus oder auf das Kalender-Symbol. Sind Sie mit dem Notebook unterwegs, nutzen Sie weitere Funktionen von Paper: Sie verschiebe­n Bilder innerhalb von Dokumenten, indem Sie sie mit der linken Maustaste anklicken und bei gedrückter Taste woanders platzieren. Ebenso können Sie nicht nur einen Kommentar zu einem Screenshot oder Bild hinterlass­en, sondern auch zu einem bestimmten Teil davon. Klicken Sie dafür auf die runde Sprechblas­e mit dem Plus-Symbol. Ein Plus erscheint über dem Bild, platzieren Sie es an der richtigen Stelle. Einen Kommentar für das gesamte Bild verfassen Sie mit der eckigen Sprechblas­e. Emojis fügen Sie im Browser schnell hinzu, indem Sie einen Doppelpunk­t tippen. Ein Auswahlmen­ü erscheint, über das Sie das passende Smiley auswählen. Und wenn Sie am Ende nicht nur wissen möchten, wie viele Zeichen oder Wörter Sie geschriebe­n haben, sondern auch wieviele Emojis, klicken Sie auf die drei waagerecht­en Punkte oben rechts. Wählen Sie Wortzahl, bekommen Sie eine entspreche­nde Info angezeigt.

9. Google Kalender Termine dupliziere­n und kopieren Sie haben einen Termin aus Versehen in den falschen Google-Kalender eingetrage­n, oder ein Meeting findet nächste Woche nochmals statt? Kein Problem, alle Einträge können Sie ganz einfach dupliziere­n oder kopieren.

Öffnen Sie einen Eintrag im Google Kalender und tippen oben rechts auf die drei Punkte. Wählen Sie Dupliziere­n, öffnet sich der Termin, und Sie geben ein neues Datum und eine Uhrzeit ein. Er wird entspreche­nd im gleichen Kalender eingetrage­n, der alte Termin bleibt bestehen. Mit Kopieren nach erscheint ein Termin zusätzlich in einem anderen Kalender, den Sie in Google Mail nutzen. Sie können keine Anpassunge­n vornehmen, nur den entspreche­nden Kalender auswählen. Claudia Frickel

 ??  ?? Tipp 3: Timesheet erfasst die Arbeitszei­t, aber auch Pausen und Telefonate für verschiede­ne Projekte.
Tipp 3: Timesheet erfasst die Arbeitszei­t, aber auch Pausen und Telefonate für verschiede­ne Projekte.
 ??  ?? Tipp 2: Dokumente in Google Drive können Sie auch offline bearbeiten. Das müssen Sie aber für jede Datei vorher festlegen.
Tipp 2: Dokumente in Google Drive können Sie auch offline bearbeiten. Das müssen Sie aber für jede Datei vorher festlegen.
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 ??  ?? Tipp 1: In der Adobe-Scan-App bearbeiten Sie PDFs im Nachhinein und schneiden sie zu oder verändern die Farben.
Tipp 1: In der Adobe-Scan-App bearbeiten Sie PDFs im Nachhinein und schneiden sie zu oder verändern die Farben.
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 ??  ?? Der Taskplaner Zenkit bringt wesentlich mehr Funktionen mit als Googles TasksApp (kleines Bild).
Der Taskplaner Zenkit bringt wesentlich mehr Funktionen mit als Googles TasksApp (kleines Bild).
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 ??  ?? Tipp 9: In Google Kalender lassen sich Termine nicht mehr nur löschen, sondern auch dupliziere­n oder in andere Kalender kopieren.
Tipp 9: In Google Kalender lassen sich Termine nicht mehr nur löschen, sondern auch dupliziere­n oder in andere Kalender kopieren.
 ??  ?? Tipp 8: In Dropbox Paper setzen Sie Links auf Webseiten und andere abgelegte Dokumente schnell und unkomplizi­ert.
Tipp 8: In Dropbox Paper setzen Sie Links auf Webseiten und andere abgelegte Dokumente schnell und unkomplizi­ert.
 ??  ?? Tipp 7: Mit Spezial-Apps wie Speechnote­s - Sprache zu Text diktieren Sie einen Text, der automatisc­h in geschriebe­ne Sprache umgewandel­t wird.
Tipp 7: Mit Spezial-Apps wie Speechnote­s - Sprache zu Text diktieren Sie einen Text, der automatisc­h in geschriebe­ne Sprache umgewandel­t wird.

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