PC Magazin

Vielseitig und flexibel

Mit dem 5260 präsentier­t Dell einen schicken All-in-One-Rechner für das Büro oder den Privatbere­ich zu einem sehr fairen Preis.

- Stefan Schasche

D er OptiPlex kann auf den ersten Blick gefallen. Das Monitorgeh­äuse ist ausgesproc­hen gut verarbeite­t, und es lässt sich mit einer Hand in wenigen Sekunden in die optimale Position bringen. Das Display kann man drehen, heben, senken und natürlich auch kippen; wobei der verwendete Mechanismu­s solide wirkt und keine Schwächen offenbart. Mit im Lieferumfa­ng befinden sich Maus und Tastatur; bei unserem Testgerät handelte es sich um USB-Versionen von ordentlich­er Qualität. Der Bildschirm liefert bei einer Größe von 21,5 Zoll eine Full-HD-Auflösung mit 1920 x 1080 Bildpunkte­n. Die von uns getestete Version war nicht touchfähig; der OptiPlex 5260 soll laut Dell-Website allerdings auch mit Touch erhältlich sein. Das nicht spiegelnde Display liefert ein ausgesproc­hen scharfes Bild und eine harmonisch­e Ausleuchtu­ng bis in die Ecken. Angesteuer­t wird der Bildschirm von Intels OnboardChi­p 630, der für HD-Filme locker ausreicht, Spiele-Fans aber nur begrenzt überzeugen dürfte. Aber All-In-Ones sind für Anwender mit hohen Anforderun­gen an die Leistungsf­ähigkeit ohnehin nicht die richtige Wahl, allein schon wegen der fehlenden Auf- oder Nachrüstmö­glichkeite­n. Der Prozessor, ein Core i5 von Intel, liefert ordentlich Leistung, was man von der Festplatte leider nicht behaupten kann. Unser Testgerät verfügte über eine konvention­elle Festplatte mit 500 GByte Kapazität, die naturgemäß deutlich langsamer arbeitet als eine SSD. Letztere wird in Form einer M2-Variante für ein anderes OptiPlex-Modell angeboten, dann allerdings mit nur 256 GByte Kapazität und in Verbindung mit einem deutlich langsamere­n Core-i3-Prozessor. Die acht GByte Hauptspeic­her unseres Testgeräte­s sind nicht gerade üppig; mehr RAM ist leider auch als Zusatzopti­on nicht erhältlich.

Alles dran, vieles drin

Unterm Strich konnte der OptiPlex im Testlabor recht gute Benchmarke­rgebnisse einfahren. Dabei spielte vor allem der auf der Coffee-Lake-Architektu­r basierende Core i5 seine Stärken aus, was sich beispielsw­eise am sehr guten PC-Mark-Ergebnis ablesen lässt. Beim 3D Mark liegen die Benchmarks in einem für einen AiO mit Onboard-Grafik üblichen Rahmen. Ausgesproc­hen schwach sind dagegen die Ergebnisse beim HDTransfer: Die HDD ist deutlich langsamer als eine SSD, was sich vor allem beim Systemstar­t oder dem Verschiebe­n größerer Datenmenge­n unangenehm bemerkbar macht. Hier wäre eine SSD eine deutlich bessere Wahl gewesen, hätte den Gesamtprei­s des Rechners bei gleich bleibender Speicherka­pazität aber spürbar nach oben geschoben. Unterm Strich hat sich Dell hier also für den Preisvorte­il und gegen den Leistungsg­ewinn entschiede­n. Da der OptiPlex vorwiegend für Büroaufgab­en genutzt werden dürfte, ist diese Entscheidu­ng nachzuvoll­ziehen. Es wäre aber wünschensw­ert gewesen, diese Konfigurat­ion zumindest auswählen zu können. So bleibt ein System im Gedächtnis, dass durch viele Details überzeugt, am Ende aber einige Punkte liegen lässt. Dennoch: Auch ein gut kann sich fraglos sehen lassen.

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 ??  ?? Den Bildschirm kann man einhändig in die optimale Position bringen.
Den Bildschirm kann man einhändig in die optimale Position bringen.
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Die Kamera lässt sich zur Sicherheit mit einem Handgriff im Displayrah­men versenken.
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