21:9-Gamer mit G-Sync
UWQHD-Display im 21:9-Format, 1800R-Krümmung und Nvidia G-Sync mit 100 Hz: Der 35 Zoll große HP Omen X 35 bietet viel, kann im Test aber nicht restlos überzeugen.
Mit dem Omen X 35 bietet HP einen Gaming-Monitor an, der sich durch eine imposante Bilddiagonale von 35 Zoll auszeichnet. Auf dem Schreibtisch meldet der 12-Kilogramm-Bolide damit einen Platzbedarf von etwas mehr als 83 Zentimetern in der Breite an. In der Höhe stehen dagegen nur maximal 41 Zentimeter zu Buche, was dem Bildformat geschuldet ist. Auf seinem VA-Panel stellt der HP die UWQHDAuflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln dar und bringt es dadurch auf ein extrabreites, zu vielen aktuellen Kinofilmen kompatibles Seitenverhältnis von 21:9. Das matte Display ist im Radius von 1800 Millimetern gekrümmt und damit vergleichsweise dezent gewölbt. Gut dazu passen der auf drei Seiten nur wenige Millimeter dünne Bildschirmrahmen und der von vorne be- trachtet sehr schlanke, aber auch sehr stabile Standfuß. Daran lässt sich der Monitor nach vorne und hinten neigen (+23°/-5°) und um bis zu 13 Zentimeter in der Höhe justieren, jedoch nicht seitlich drehen. Ein VESA-Adapter für die Tisch- oder Wandhalterung kann den Standfuß ersetzen.
Headset-Arm, Umgebungsbeleuchtung
Spieler unterstützt der HP durch eine ausklappbare Headset-Halterung auf der Rückseite. Zweites Gaming-Feature ist eine LEDBeleuchtung, die nach hinten und auf den Standfuß abstrahlt, auf Wunsch in den Farben des Bildschirms. Zur Synchronisierung der Bildwiederholrate von Monitor und Grafikkarte setzt der Omen X 35 auf Nvidia G-Sync, was über DisplayPort 1.2 mit bis zu 100 Hz in der nativen UWQHD-Auflösung funktioniert. Nachteil der Geschichte: Wegen der für G-Sync fälligen Lizenzgebühren kostet der HP mehr als ähnlich ausgestattete FreeSync-Monitore, die es teils schon für weniger als 600 Euro gibt. Ein weiterer Minuspunkt ist die magere SchnittstellenAusstattung. Neben dem DisplayPort 1.2 erschöpft sie sich in HDMI 1.4 sowie einem USB-Hub mit 3x USB 3.0 und Ladefunktion. Im OSD lassen sich mehrere Gaming-Modi einstellen, die Reaktionszeit sogar in sechs Stufen. Auf maximaler Stufe konnten wir dem Omen X 35 eine Grau-zu-Grau-Reaktionszeit von 5 ms bei einem Input Lag von 12 ms entlocken, was ihn für schnelle Actionspiele qualifizierte. Ebenfalls gute Werte waren das Kontrastverhältnis von 2294:1 sowie die Helligkeit von bis zu 329 cd/m². Saß man direkt vor dem Bildschirm, blieben die seitlichen Farb- und Helligkeitsabweichungen trotz geringer Displaykrümmung erfreulich niedrig. Manuel Masiero