Auf Nummer Rechtschreibsicher
Word ist eine exzellente Textverarbeitung; nur die automatische Rechtschreibkorrektur taugt nicht viel. Bis 2014 ließ sich die Lücke mit dem Duden Korrektor schließen, dann war Schluss. Inzwischen gibt es den Korrektor für Word und Outlook wieder. Und das Add-in ist besser integriert als jemals zuvor. An die Stelle des alten PopupFensters ist die Korrekturleiste am rechten Fensterrand gerückt. Rechtschreib- und Grammatikfehler werden getrennt in einzelnen Registern gelistet. Mit Annehmen und Ignorieren lassen sich auch längere Texte mit höherer Fehlerquote bequem korrigieren. Nachteil: Auf kleineren Bildschirmen wirkt die Leiste überfrachtet und unübersichtlich. Alle Fälle, in denen der Duden mehrere Optionen zulässt, kann man von progressiv bis konservativ prüfen lassen. Ergänzend kommen Stilprüfung und Synonymverzeichnis hinzu. So erkennt die Software, wenn Wörter mehrfach in kurzer Abfolge verwendet werden und schlägt entsprechende Alternativen vor. Neben der manuellen Korrektur des finalen Textes gibt es auch eine Autokorrektur, die Fehler bereits während der Arbeit laufend korrigiert. Das verkürzt vor allem bei längeren Dokumenten die Endkorrektur. Die Qualität der Prüfung ist in Ordnung: Der Korrektor findet zwar auch nicht alle Fehler, hat aber im Vergleich zur Standardkorrektur die Nase vorn. Das gilt speziell für die Grammatik.
Fazit: Der Duden Korrektor prüft Word-Dokumente strenger als die integrierte Rechtschreibkorrektur. Das Tool findet aber auch nicht alle Fehler und produziert des Öfteren Fehlalarme. Unterm Strich dennoch ein Plus in Sachen Sicherheit. Björn Lorenz