Tuning für Musiksammlungen
Die ID3-Tags von MP3-Dateien, in denen Infos wie Titel, Interpret und Genre gespeichert sind, spielen nicht nur beim Abspielen, sondern auch beim Anlegen von Wiedergabelisten eine große Rolle. Diese Tags lassen sich zwar mit Windows-Bordmitteln, iTunes und der Freeware MP3Tag bearbeiten – Sinn macht dies aber nur, wenn lediglich ein paar Songs editiert werden sollen. Will man hingegen eine Tausende Dateien umfassende Sammlung auf Vordermann bringen, führt kein Weg an Beatunes vorbei. Zunächst wird die Musiksammlung eingelesen, was einige Zeit dauern kann. Prima: Im Gegensatz zu älteren Versionen, die ausschließlich iTunes-Mediatheken unterstützten, arbeitet Beatunes nun auch mit MP3-Sammlungen zusammen, die in beliebigen Ordnern abgelegt sind. Im zweiten Schritt steht die Inspektion an. Das Tool sucht unter anderem nach Rechtschreibfehlern sowie falschen Sortierungen und bietet auch gleich an, die Unregelmäßigkeiten automatisch zu korrigieren. Darüber hinaus findet Beatunes aber auch alle Songs ohne Covergrafik, unvollständige Alben und Duplikate. Das zweite Einsatzgebiet stellt die Analyse dar. Diese Funktion spricht Musikliebhaber an, die beim Anlegen von Wiedergabelisten Wert auf eine stimmige Songauswahl legen. Hierbei spielt nicht nur das Tempo eine Rolle; Tonart, Instrumentierung und Laustärke sind auch wichtig. Interessant: Auf Wunsch bezieht das Programm diese Angaben aus der eigenen Online-Datenbank.
Fazit: Beatunes 5 ist eine große Hilfe für Anwender, die ihre im Laufe der Jahre gewachsene MP3-Sammlung optimieren und die Songs analysieren wollen. Artur Hoffmann