Unfinished Business
■ Neben diversen Orbi-Modellen für das Heimnetz bietet Netgear mit Orbi Pro (SRK60) auch eine Business-Variante seines Mesh-Systems. Orbi Pro besteht aus zwei WLAN-Stationen (Router und Satellite), die über einen dedizierten 4x4-AC-WLANKanal miteinander verbunden sind. Dieser drahtlose „Backhaul“(Rückkanal) ermöglicht Linkraten von bis zu 1733 MBit/s. Für WLAN-Clients spannen beide Orbi-Stationen ein 2x2-Dualband-WLAN auf und binden bis zu sieben LAN-Clients an. Mit ausgezeichneten Datenraten von bis zu 400 MBit/s netto und einer Leistungsaufnahme von rund 6 Watt je Station gibt es kaum Unterschiede zu dem rund 80 Euro günstigeren „Heimnetz“-Orbi RBK50. Der Mehrwert von Orbi Pro: Beide Stationen lassen sich über mitgelieferte Halterungen stabil an Wand oder Decke befestigen. Auch die Fixierung an Hutschienen ist möglich. Und Orbi Pro kann nun drei voneinander getrennte WLANs aufspannen. Nur im ersten WLAN ist der Zugriff auf das OrbiWebmenü und auf Geräte am LAN-Port erlaubt. Im zweiten WLAN für Mitarbeiter und im dritten WLAN für Gäste samt konfigurierbarer Vorschaltseite sind die Clients isoliert und dürfen nur ins Internet. Leider lässt sich die WPS-Taste an keiner der beiden Orbi-Pro-Stationen deaktivieren, und so landet man per Knopfdruck direkt im Admin-WLAN. Die Zugriffssteuerung hilft da auch nicht weiter, denn eine Sperrung neuer Clients sperrt auch die des GästeWLANs. Dieses sollte man beim Aufstellen seiner Geräte in Betracht ziehen.
Fazit: Trotz ausgezeichneter Übertragungsleistung und hochwertiger Wandhalterungen könnte Netgear das Admin-WLAN seiner Orbi-Pro-Version noch ein wenig besser absichern.