Schnell im lahmen Netz
Wenn Sie schnelles Internet wollen, dann ziehen Sie nach Malta. Der Europäische Rechnungshof hat diesem Land die höchste Breitbandabdeckung in Europa attestiert – satte 100 Prozent. Deutschland liegt nur auf einem mauen 15. Platz (83 Prozent). Als Hemmnis kritisiert der Rechnungshof insbesondere das Kupferkabel-Vectoring, das Innovationen verzögert und den Wettbewerb behindert. Nicht viel besser sieht es mit LTE aus. Eine britische Studie aus dem Februar bescheinigt Deutschland den 32. Platz in Europa (65 Prozent). Schnelles Internet ist hierzulande ein Problem. Damit Sie, liebe Leser, sich wenigstens den schnellsten Anbieter im lahmen Netz aussuchen können, haben wir eine Crowdsourcing-Studie in Auftrag gegeben, die die Mobilfunk-Anbieter in Deutschland, Österreich und der Schweiz anhand echter Nutzerdaten getestet hat. Die Ergebnisse finden Sie auf Seite 86. Falls Ihnen trotzdem alles noch zu langsam geht, lesen Sie unsere Tipps & Tricks zum Datensparen auf Seite 96. Leider werden derartige Tipps hierzulande auch in den nächsten Jahren noch vonnöten sein. Es gibt aber nicht nur Unzufriedenheit, sondern auch Zufriedenheit: In einem weiteren Anwendertest haben wir Notebook-Besitzer zur Zufriedenheit mit ihren Geräten befragt. Welche Hersteller bieten in den Augen der Kunden die beste Produktqualität, den besten Kundenservice oder die schnellste Reparatur? Das Ergebnis sind Langzeitdaten, die kein Labor bei einer Momentaufnahme analysieren kann (Seite 92). Erfreulicherweise ist die Glücksrate bei Notebooks deutlich höher, als die beim zu langsamen Surfen.